Der Sentiero Italia
Die Landesregierung genehmigt die Errichtung von 13 Südtirol-Etappen auf dem Wanderweg „Sentiero Italia“. Kritik kommt von der Süd-Tiroler Freiheit.
Der Wanderweg „Sentiero Italia“ wird demnächst 13 neue Südtirol-Etappen erhalten. Folglich sollen unter Beteiligung des Landes im ganzen Land verteilt grün-weiß-rot bemalte Wegweiser aufgestellt werden. Darauf weist die Süd-Tiroler Freiheit in einer Landtagsanfrage hin.
Wie Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer in ihrer Antwort bestätigt, führt der Fernwanderweg in Südtirol immer auf bestehenden Wegen vom Schutzhaus Potzmauer in der Umgebung des Trudner Horns durch die Naturparks Schlern-Rosengarten und Puez-Geisler und endet beim Schutzhaus „Franz Kostner Hütte“ / Corvara.
Da sich beide alpinen Vereine CAI und AVS über die Umsetzung dieses Projekts einig sind, hat sich die Landesregierung in der Sitzung vom 9. Juli ebenfalls dafür ausgesprochen Der CAI sieht vor, auf dem gesamten Wegverlauf (ca. 7000 Kilometer quer durch Italien) dasselbe Logo zu verwenden. „In Südtirol soll aber das Logo durch das Anbringen des Schriftzuges “Sentiero Italia – Wanderweg Italien” zwei- dreisprachig ausgeführt werden“, betont Landesrätin Kuenzer. Es sei aber keine direkte finanzielle Unterstützung für diese Initiative durch das Land vorgesehen.
Auf die Kritik von Sven Knoll und Co., wonach ausgerechnet ein „Sentiero Italia“ durch Südtirol führen soll, reagiert die SVP-Politikerin gelassen: „Der Wanderweg ist im Südtiroler Landesgebiet zweisprachig deutsch / italienisch beziehungsweise in den ladinischsprachigen Gemeinden dreisprachig deutsch / italienisch / ladinisch zu kennzeichnen.“ (mat)
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Kommentare (8)
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rowa
Mein Gott Sven & Co, habt ihr wirklich keine anderen Sorgen? Wenn nicht dann nehmt mal das rot-weise Brett vor dem Kopf weg …
Ok, ich weiss, Sommerloch …
mannik
Frei nach Edgar Wallace: „Der Hetzer“.
wollpertinger
Die Italiener sind sich ihrer „Eroberung“ aus dem Ersten Weltkrieg immer noch nicht ganz sicher (obwohl Adolf Hitler es als sein Vermächtnis erklärt hat, dass die Brennergrenze ewig sein solle) und müssen daher überall ihre Pinkelmarken anbringen.
mannik
Hier geht es um einen Wanderweg mit zwei- bis dreisprachiger Beschriftung, nicht um eine Kriegserklärung. Nur Dauerempörte, die zwanghaft nach einer Berechtigung für den eigenen Sessel im Landtag suchen, können so etwas zum Thema machen.
fronz
…Knoll hat recht, das muss und sollte wirklich nicht sein.
@rowa, ein Brett vor dem Kopf haben ganz andere, z.B. du und deinesgleichen.
rowa
dann rate ich mal selber in den Spiegel zu schauen …
Wo hat Knoll recht?
alsobi
Oh Gott, muss das wirklich sein. Ich mag den Heini Knoll eigentlich nicht aber wo er recht hat, da hat er reicht. Nicht noch mehr grün-weiß-rot, es gehört nicht hier her, basta.
mannik
Wenn ich recht verstehe, dann stören Sie sich an zwei- bis dreisprachigen Schildern, die auf einen überregionalen Wanderweg hinweisen. In Abwandlung des Brecht-Zitats „Unglücklich das Land, das Helden nötig hat“, würde ich sagen, unglücklich das Land, das so etwas als Problem empfindet.