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„Verständnis für Platter“

Die Eisacktaler SVP-Abgeordneten Amhof und Tauber fordern eine sofortige Transitlösung – und haben „vollstes Verständnis für den Tiroler Landeshauptmann Platter und seine Vorgangsweise.“

„Es reicht. Wir lassen uns nicht mehr vertrösten. Transitgespräche, Transitverhandlungen, Transitstreit. Was kommt danach?“, fragt sich die Eisacktaler SVP-Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof verärgert. Zusammen mit ihrem Kollegen Helmut Tauber verfolgte sie das Transit-Treffen in Brüssel und ist höchst unzufrieden mit dessen Ausgang.

Die Maßnahmen Österreichs seien unter diesen Umständen absolut nachvollziehbar.

„Schon seit Jahren wird an einer Lösung gefeilt, schon seit Jahren spricht man von einer Korridormaut, von der Förderung des RoLa-Transportsystems, vom Ausbau der Verladebahnhöfe, von Verkehrsdosierung… und die Blechlawine wird indes zäher und länger.“

Magdalena Amhof hat es leid, immer und immer wieder auf die prekäre Situation der A22-Anrainer entlang der Brennerachse hinzuweisen.

„Es liegt in unserer Verantwortung, die Menschen dort zu schützen. Wir müssen so schnell wie möglich etwas gegen die permanent anwachsende Lkw-Anzahl auf der Brennerachse unternehmen. Wenn nicht wir, wer dann?“, fragt Amhof.

Die italienische Regierung spiele mit Zeit und habe bisher sehr wenig unternommen, was einer Entlastung der Brennerachse entgegenkäme.

Ähnlich sieht es auch Helmut Tauber. Die Anzahl der Lkw und der Pkw entlang der Brennerstrecke steige seit ein paar Jahren rapide und verhältnismäßig schnell an. Dies ließe sich auf die positive Wirtschaftsentwicklung zurückführen und der Brenner als günstigster Alpenübergang ziehe zudem noch sehr viel Umwegverkehr an.

„Eine Umweltmaut könnte hier Abhilfe verschaffen. Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, dass Rom endlich reagiert! Ebenso müssen wir einfordern, dass alternative Verkehrsrouten über die Alpen, wie beispielsweise der Gotthard-Tunnel, mehr genutzt werden, um die Brennerachse zu entlasten“, meint Tauber.

Andere kurzfristige Lösungen gäbe es seiner Meinung nach derzeit nicht. Bestimmt werde der Brennerbasistunnel eine weitere Entlastung mit sich bringen, aber bis 2028 könne und dürfe man nicht mehr warten.

„Die Situation ist nicht mehr tragbar, wir müssen reagieren“, betonen Amhof und Tauber und fordern die Landesregierung zu raschem Handeln auf.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • leser

    Wenn ihr eine umweltmaut kriegt elche abhilfe schafft das amhof?

  • george

    Die Eisacktaler SVP-ler hatten nie etwas dafür übrig, wenn irgendeine Umwelt- oder Bürgerinitiative im Eisacktal-Wipptal eine Initiative zur Einschränkung dieser unsinnigen Transportbelastungen ergriff. Vor Wahlen haben sie dann immer Sonntagsreden dafür gehabt, von denen sie aber nie etwas in Maßnahmen umgemünzt haben. Auch das Durchfahrtverbot für LKW und Sattelschlepper auf der Landestraße durch Vahrn- und Brixen im ZIel- und Quellverkehr kam nur auf mehrere Anträge und Druck der Bürgerlisten und Bürgerinitiativen zustande, wurde aber nie von der regierenden SVP-Verwaltung rigoros kontrolliert und somit ist diese nur relativ gering wirksam.

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