Open Air
Open-Air-Kino ist nicht überall gleich gut. Das im UFO ist besonders.
von Renate Mumelter
Die üblichen Freiluftkinos spulen die Hits der letzten Saison noch einmal ab. Das UFO nicht. Das geht für sein Programm auf die Suche nach Kinoperlen. Darunter ist Kaurismäkis „Die andere Seite der Hoffnung“, eine kluge Geschichte um Solidarität in einer verrohten Gesellschaft. Zum Sehen und Wiedersehen am kommenden Dienstag um 21 Uhr.
Zwei der sehenswerten Filme dieser Open-Air-Schiene, „25 km/h“ und „Astrid“ haben wir hier leider schon verpasst, drei sehenswerte Filme kommen aber noch. Der mehrfach preisgekrönte „Three Billboards Outside Ebbing“, in dem Frances McDormand als verzweifelte Mutter Mildred Hayes gegen die doofen Bullen (Sam Rockwell) wütet (16/7), „Gegen den Strom“, der vom Doppelleben der isländischen Chorleiterin Halla berichtet, die als Umweltaktivistin ungeahnte Energien entwickelt (25/7). Und dann gibt’s noch den spannenden „Ballon“, mit dem Michael Bully Herbig als Regisseur zeigt, dass er nicht nur witzig kann (23/7).
„Mountain“ mit bombastischen Bildern, bombastischer Australian-Chamber-Orchestra-Musik und dunkler Männerstimme im Kommentar (11/7) ist nicht so meins. Ich schau mir die Berge lieber selber an. Aber bei einem kühlenden Bier an einem lauen Sommerabend gehen sogar bombastische Berge oder rührende Liebe in Ridley Scotts „Ein gutes Jahr“ (18/7), und „Das Pubertier“ (30/7) geht sowieso.
Open-Air-Kino jeden Dienstag und Donnerstag um 21 Uhr bis 30. Juli im UFO in Bruneck
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