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„Eine Schnapsidee“

Die Zwickauer Hütte (Foto: Kultur.bz.it)

Der Vizepräsident des AVS, Elmar Knoll, kritisiert die Aktion mit dem Trabi auf der Zwickauer Hütte als „Unfug“, der zu unterbinden sei.

Die Geschichte der TAGESZEITUNG über die Aktion mit dem Trabi auf der Zwickauer Hütte hat in Südtirol hohe Wellen geschlagen.

Nun meldet sich der Vizepräsident des AVS, Elmar Knoll, zu Wort. Er spart nicht mit Kritik und spricht von einer „Schnapsidee“.

Elmar Knoll wörtlich:

Die Tatsache, dass ein Trabi für die 120 Jahr Feier auf die Zwickauer Hütte geflogen wurde, ist eine Schnapsidee, wie sie der Naturpark Texelgruppe noch nie gesehen hat.

Dieses Schutzhaus ist eines der 25, die vom Land Südtirol verwaltet werden!

Trotz unverzüglicher Intervention bei allen nur erdenklichen Stellen, scheintkeiner zuständig zu sein, derlei Unfug zu unterbinden, zu ahnden und den Trabi unverzüglich wieder ins Tal bringen zu lassen.

Jeder andere Bürger, der eine kleine bauliche Veränderung an seinem Gebäude macht, hat ein schweres Leben, aber derlei Auswüchse werden toleriert?

Wo bleibt die Kommission für die Schutzhütten, wo unsere Alpinpolizei, die Forstbehörde, der Naturparkausschuss Texelgruppe, das Amt zur Überwachung der Flugtätigkeit? Wie kommt die bekannte Hubschrauberfirma zur Fluggenehmigung? Werden hier Amtshandlungen unterlassen?

Müssen erst staatliche Stellen einschreiten um hier nach dem Rechten zu sehen? Abwarten, was auf den anderen 24 Schutzhütten noch passiert! Es ist jeder Ethos und jede Verhältnismäßigkeit verloren gegangen.

Alle Alpenvereine verurteilen derlei Tun.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • besserwisser

    wenigstens auf den avs ist in diesem land noch verlass! dass die aktion ungestraft stattfindet ist ein wahnsinn!

  • echnaton

    mein gott er ist ja nicht damit hinaufgefahren; wieder mal typisch für unser land … herr knoll was stört sie an dieser aktion? vielleicht weil es nicht ihnen eingefallen ist.

  • erich

    Da gibt es viele Beispiele die Unsinniger sind. Jedenfalls der Hüttenwirt wird sich bei Knoll und co. bedanken für die Werbung.

  • george

    Das Ganze geht heutzutage schon soweit, dass bei Schützenfesten Rundflüge mit Hubschrauber über unsere Welt-Naturerbe-Berge angeboten werden. Auch hier fragen sich viele, wie kommt es zu so einer Genehmigung?
    So weit bringen wir es hier in Südtirol bereits, dass jene, die wirklich für den Schutz und die natürliche Nutzung unserer Heimat sorgen, als die Schlimmen und Blöden hingestellt und verfemt werden und die anderen, die übertreiben und sich baald erlauben, als die Pioniere und Großen gelten.

  • criticus

    Frag mich nur, welchem Bergsteiger oder welcher Bergsteigerin dieser Hüttenwirt mit dieser Schnapsidee einen Gefallen tun möchte. Jeder der auf diese Höhe steigt möchte sicherlich kein Auto sehen. Und schon gar nicht einen „Zweitakterstinker“. Möchte nur wissen wer für diesen Blödsinn die Genehmigung gegeben hat. Was ist mit der Forstbehörde, der Landesregierung und dem Bürgermeister? Wehe wenn jemand im Naturpark Texelgruppe zeltet, das ist strikt verboten, und für so was werden die Hühneraugen auch noch zugedrückt. Jeder zuständige Beamte der hier noch zusieht gehört bestraft.

  • morgenstern

    Diesen Schwachsinn möchte ich nicht weiter kommentieren, zu denken sollte es einem allerdings geben wenn sich die Akteure womöglich noch etwas darauf einbilden würden.

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