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„Siamo in Italia“

Myriam Atz Tammerle

Die STF-Politikerin Myriam Atz Tammerle hat ein Telefongespräch mit einem italienischen Gas- und Lichtanbeiter aufgezeichnet.

Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, erhielt jüngst einen Werbeanruf von einem italienischen Gas- und Lichtanbieter. Sie wurde in italienischer Sprache angesprochen, beharrte jedoch darauf, in ihrer deutschen Muttersprache zu sprechen, woraufhin sie beschimpft wurde.

Bereits wenige Tage zuvor wurde die Landtagsabgeordnete von demselben Unternehmen angerufen und beschimpft.

Sie bekam – eigenen Angaben zufolge – zu hören: „La Provincia di Bolzano è in Italia, allora parlate italiano!“ (Die Provinz Bozen ist in Italien, also sprecht ihr Italienisch) Daraufhin speicherte sie die Telefonnummer in ihrem Mobiltelefon ab.

Und nun der neuerliche Anruf, den Atz Tammerle zur Beweisführung aufgezeichnet hat.

Dieses Mal musste sich Atz Tammerle Sachen anhören wie „Mamma mia, ma non vi vergognate? Siamo in Italia, dovreste anche parlare l’italiano.“ (Schämt ihr euch nicht? Wir sind in Italien, daher solltet ihr eigentlich auch Italienisch sprechen).

DAS IST DIE AUDIO-DATEI:


Die STF-Landtagsabgeordnete ist entsetzt:

„Dieses respektlose Benehmen mit obendrein nationalistischen Äußerungen gegenüber den deutschsprachigen Südtirolern ist unannehmbar. Wenngleich für dieses italienische Unternehmen nicht die Zweisprachigkeitspflicht gilt, wäre es dennoch wünschenswert, dass die potenziellen Südtiroler Kunden respektvoller behandelt werden und dass akzeptiert wird, dass hierzulande Deutsch die Mehrheitssprache ist.“

Atz Tammerle kündigt an, beim Unternehmen eine Beschwerde zu den „unverschämten Äußrungen“ einzureichen.

Der Gesprächsverlauf:

Mitarbeiterin Unternehmen: „Non parlo tedesco signora.“
Myriam Atz Tammerle: „Meine Muttersprache ist Deutsch. Wir sprechen hier Deutsch in Bozen, Südtirol.“
Mitarbeiterin Unternehmen: „Ma io non parlo tedesco. Chiamo un numero italiano. C’è qualcuno che parla l’italiano?“
Myriam Atz Tammerle: „Nein, wir sprechen hier Deutsch. Unsere Muttersprache ist Deutsch.“
Mitarbeiterin Unternehmen: „Mamma mia, ma non vi vergognate? In Sudtirol signora però comunque siamo in Italia. Dovreste anche parlare l’italiano.”

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (38)

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  • steve

    Was soll denn jetzt eine die von einer sardischen Telefonzentrale anruft plötzlich deutsch sprechen?
    Echt lächerlich: dann heb halt nicht ab!

  • stefanrab

    Frau Atz und ihre STF scheinen jede Realität verloren zu haben. Ich finde in den Worten der Anruferin nichts beleidingendes.

  • arnold

    Peinlich, echt peinlich! Nein, nicht die italiener….

  • andreas

    So viel Anstand sollte sogar die Tammerle haben um der Frau in italienisch zu erklären, dass sie nur Deutsch sprechen will.

  • heinz

    Ist die von Myriam Atz Tammerle zelebrierte Einsprachigkeit etwa das Bindestrichtiroler Verständnis eines europäischen Geistes neuerer Prägung?

  • adobei

    Echt peinlich so ein ignorantes Verhalten von Atz Tammerle .

  • pantone

    Das war ja ein kommerzieller Anruf. Muß die Anruferin Deutsch sprechen? Müssen sicher nicht. Es verhält sich gleich als würde Fr. Atz Tammerle in Meran ins Kleidergeschäft Zara gehen und keine Verkäuferin würde Deutsch sprechen können. Sie würde sich dann trotzdem bedienen lassen oder das Geschäft verärgert verlassen.

    Fr. Atz Tammerle hat sich einfach unhöflich benommen. In einer solchen Situation eine Polemik zu entfachen ist einfach lächerlich. Die Anruferin hat sich korrekt verhalten. Wenn auf einem Amt oder mit einem anderen wichtigen Kontakt mit der öffentlichen Verwaltung nicht deutsch gesprochen werden kann, so ist eine ärgerliche Reaktion von Fr. Atz verständlich.

    Ist Fr. Atz Tammerle jetzt echt davon überzeugt, ein echtes Fehlverhalten anzuprangern oder will sie nur billige Hetze betreiben?

  • prof

    Keine billige Hetze, Frau Atz Tammerle muß einmal wieder auf sich aufmerksam machen,ansonsten versinkt sie in Anonymität.

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