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„Südtirol soll wolfsfrei werden“

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Der von den Bauernvertretern der SVP eingereichte Beschlussantrag „Südtirols sensible Gebiete wolfsfrei halten“ wurde mehrheitlich angenommen.

Am Donnerstag wurde der von den SVP-Bauernvertretern, Franz Locher, Sepp Noggler und Manfred Vallazza, eingebrachte Beschlussantrag „Südtirols sensible Gebiete wolfsfrei halten“, im Landtag behandelt und von der Mehrheit der Abgeordneten mitgetragen.

Franz Locher

Gefordert wird darin, dass das Berg- und Almgebiet als sensibles Gebiet eingestuft wird. Als Nächstes soll ein Managementplan erarbeitet werden, der die Vorgehensweise festschreibt, um sensible Gebiete frei vom Wolf zu halten. Hierzu soll das Land Kompetenzen erhalten, um autonom den Wolfsbestand zu regulieren und eigenmächtig über Entnahmen von Wölfen und Hybriden zu entscheiden.

„Vieh- und Almwirtschaft ist Teil unserer gelebten Tradition und unverzichtbar, um die Landschaft und die Artenvielfalt, so wie wir diese kennen, auch weiterhin zu erhalten“, argumentiert Noggler. Maßnahmen, um das Problem des Wolftreibens in Südtirol in den Griff zu bekommen seien überfällig. Schon jetzt seien vom Wolf zu viele Schäden durch Risse zum Leid der betroffenen Bauern verursacht worden.  „Daher fordern wir die Landesregierung auf, dafür zu sorgen, dass die Berggebiete und insbesondere die Almen geschützt werden“, sagt Locher.

Ebenso Vallazza zeigt sich zufrieden: „Das Abstimmungsergebnis fassen wir Vertreter des Bauernstandes als Bestätigung auf, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen“.

Den Bauernvertretern ist bewusst, dass der Wirkungsbereich der EU-Habitat-Richtlinie die Sachlage schwierig gestalte. Dennoch dürfe nichts unversucht bleiben, um die Tiere der Bauern zu schützen und eine Lösung anzustreben. Wichtig sei es daher, das Südtiroler Gebiet zur sensiblen Zone zu erklären.

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