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„Bürger werden bestraft“

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair übt harsche Kritik am unüberlegten Fahrverbot für die Stadt Bozen samt der Blockade der Anrainergemeinden.

Berufspendler aus Jenesien und dem Sarntal, welche Fahrzeuge der Klassen Euro 0 bis Euro 3 benutzen, können die Stadt seit 1. Juli nicht mehr passieren.

„Wie sehr es sich beim Bozner Fahrverbot um eine reine Schikane handelt, zeigt die Tatsache, dass Berufspendler und Personen, die beispielsweise aus Krankheitsgründen eine Apotheke in Bozen aufsuchen müssen, vor Problemen stehen“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest.

„Diese Verordnung bringt sehr viele Menschen in Schwierigkeiten. Es betrifft vor allem die Bürger, die rund um Bozen und in der Stadt leben, die regulär zur Arbeit fahren, ihre Steuern zahlen und das Wochenende nicht unnötig zum Einkaufen in die Stadt fahren, um ein Zeichen gegen den Sonntagskonsum zu setzen“, kritisiert Mair. „Bürger, die unter einer Krankheit leiden und sich nicht von heute auf Morgen ein neues Auto zulegen können, brauchen eine Sondergenehmigung, um in die Stadt zu gelangen“, gibt die freiheitliche Abgeordnete zu bedenken.

„Mit dem Fahrverbot werden die Bürger bestraft, die auf ihr Auto zur Berufsausübung angewiesen sind. Durch Zwang wird Druck ausgeübt ein neues Fahrzeug anzuschaffen, obwohl sich viele eine derartige Investition ohne Überschulung nicht leisten können“, kritisiert Mair. „Wenn politische Maßnahmen zur Verkehrsverminderung eingeleitet werden, dann müssen entsprechenden Alternativen als Angebot bereitstehen. In Bozen ist dies dank der linken Stadtregierung nicht der Fall und zeugt von der Unüberlegtheit dieser Aktion“, so Ulli Mair.

„Fahrverbote machen keinen Sinn, solange das Hauptproblem rund um den Gütertransport auf der Autobahn nicht angegangen wird. Mit derartigen Verboten werden jene Bürger bestraft, die am wenigsten zur Umweltbelastung beitragen. Wenn Fahrverbote verhängt werden braucht es Ausgleichsmaßnahmen, ansonsten handelt es sich um reinen Aktionismus ohne Nachhaltigkeit. Die Leidtragenden sind die Bürger“, unterstreicht die freiheitliche Landtagsabgeordnete.

„Nicht Verbote, sondern eine intelligente Verkehrsplanung, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Einbeziehung der Bürger sind das Gebot der Stunde“, betont Ulli Mair abschließend.

 

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