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„Wir haben Verständnis“

Das Drehkreuz vor dem Kirchlein in Ranui sorgt für viel Diskussionen. Wie der HGV dazu steht.

Wie die TAGESZEITUNG am Samstag berichtete, steht vor dem beliebten Kirchlein in Ranui in St. Magdalena in Villnöß seit neuestem ein Drehkreuz. Das Drehkreuz hatte der Besitzer des Kirchleins angebracht, um sich gegen die zahlreichen Foto-Touristen zu wehren, die viel Schaden anrichteten.

Im Dorf stößt diese Maßnahme vor allem auf Verständnis. Viele kennen die Situation und können diesen Schritt nachvollziehen. Doch wie sieht es beim Hotelier- und Gastwirteverband aus.

Der HGV-Ortsobmann Konrad Kofler hat viel Verständnis: „Die Problematik ist da und ich weiß auch, dass es dort ziemlich wild zugegangen ist. Ich kann dass jedenfalls nachvollziehen.“

Kofler ist auch Mitglied der Lenkungsgruppe, die versucht, die Touristenströme zu lenken. Es seien zwar alle Gäste willkommen, aber speziell der asiatische Gast sorge für Probleme. „Eine Situation wie beim Pragser Wildsee müssen wir vermeiden.

Auch HGV-Präsident Manfred Pinzger hat für die Maßnahme Verständnis, antwortet aber deutlich zögerlicher, auf die Frage, wie er dazu steht: „Das ist eine gute Frage. In Anbetracht der Umstände ist es aber sicherlich verständlich, dass der Bauer versucht, die Angelegenheit zu regeln. Wir haben also Verständnis.“

Die ungewöhnliche Maßnahme ist also auch für den HGV nachvollziehbar und wird goutiert.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • andreas

    Der Bürgermeister hatte keine Absicht gezeigt, die Betroffenen entweder zu entlasten oder finanziell zu beteiligen, also ist es mehr als gerechtfertigt, dass sie sich ein paar Euros dazu verdienen.

    War zwar öfters dort, die Horden an Chinesen, von welchen mir der Besitzer einer Wiese, von welcher aus fotografiert wird, erzählt hat, habe ich aber nicht gesehen. Es wird sich wohl um die chinesischen Gruppen handeln, welche Europa in 7 Tagen bereisen und in diesen 7 Tagen alles sehen wollen.

    Er meinte, dass er nichts gegen die Leute hat und es auch OK ist, wenn sie von seiner Wiese aus fotografieren, nur stellen manche Zelte auf, um auf das richtige Licht zu warten, zertrampeln ihm die ganze Wiese und hinterlassen Müll.
    Wobei dieser wohl nichts mit dem Drehkreuz zu tun hat.

  • paul1

    Von der Landesregierung und Tourismusvereine werden MILLIONEN ausgegeben, um auch in andere Länder das UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten publizieren zu können. Inzwischen werden gerade diese Gegenden wie: Pragser Wildsee, Dolomitenpässe, Almen und Naturparks von Leuten tot getreten. Eine Blechlawine und Motorräder überrollen unsere Pässe, Massenweise Touristen erklimmen jeden Tag die Berggipfel, jedes Wochenende Autostaus auf allen Zufahrtstrassen und die Parkplätze sind überall überfüllt, ja sogar in den Wäldern werden die Autos versteckt. Wo bleiben die Ruhezonen für die Wildtiere und der Schutz des Unesco Naturerbe Dolomiten???

  • carlotta

    Ah beh allora.. wenn’s von HGV goutiert werd, nochr isch olls tippi toppi!!!

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