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Kaffee nur im Stehen

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Die Freiheitliche Ulli Mair spricht von einer „grotesken Schikane gegen Krankenhausmitarbeiter in Meran und Schlanders.“ Kaffeepausen seien nur mehr im Stehen erlaubt.

Die Freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair fordert die sofortige Rücknahme des Rundschreibens vom Verwaltungskoordinator des Meraner Gesundheitsbezirkes, wonach die Krankenhausmitarbeiter in den Bars der Krankenhäuser die Konsumation im Stehen einnehmen sollen.

„Eine derartige Anordnung gegenüber den Mitarbeitern der Krankenhäuser von Meran und Schlanders ist eine groteske Schikane, die umgehend zurückgenommen werden muss“, so Ulli Mair. „Viele Mitarbeiter verrichten ihre Arbeit in den Krankenhäusern im Stehen und es ist mehr als nachvollziehbar, dass sich Mitarbeiter in den Pausen hinsetzen“, betont die Landtagsabgeordnete.

Ob die Mitarbeiter am Krankenhaus ihre Konsumation in den Pausen sitzend oder stehend einnehmen, liege einzig und allein im Ermessen der Betroffenen. Die Verwaltung könne nicht in die Persönlichkeitsrechte eingreifen und mit Verhaltensregeln die berechtigten Pausen belegen.

„Es ist anzunehmen, dass der Verfasser dieser Anordnung nicht am Schreibtisch sitzt, sondern den ganzen Arbeitstag stehend verbringt und auch in den Pausen auf das kurze Hinsetzen verzichtet. Dennoch sollte ihm klar sein, dass Derartiges nicht allen Mitarbeitern vorgeschrieben werden kann“, so Ulli Mair.

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Kommentare (10)

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  • guyfawkes

    „…mit Verhaltensregeln die berechtigten Pausen belegen.“

    Sind die Pausen überhaupt berechtigt?
    Oder müssten die Mitarbeiter streng genommen bei Beginn der Pause ausstempeln?
    Ich stelle mir das so vor:
    – im Stehen kurze Mittagspause gedulded;
    – wer sich hinsetzt muss ausstempeln.

  • paul1

    Landesabgeordnete sind das wahrscheinlich gewohnt, aber gerade in Krankenhäusern wo täglich Hunderte ja tausende von Personen behandelt werden, kann es wohl nicht sein dass Sekretär/innen oder Ärzte sich Kaffepausen gönnen und sich noch hinsetzen müssen um über Gott-und die Welt reden zu können. Gerade einen solchen Fall habe ich vor einigen Tagen im Krankenhaus Bozen erlebt, wo einfach die zwei Sekretärinnen(Krankenschwestern bei vollbesetzten Wartesaal das Büro verließen und sich mehr als 20 Minuten in der Krankenhausbar aufhielten. Bei der Kassa im Untergeschoss ist es kein Einzelfall…..

  • andreas

    Von einer anderen Webseite.
    „Wörtlich steht in dem Schreiben: „In den Bars der Krankenhäuser (wird) die Konsumation im Stehen eingenommen.“

    Demjenigen, welcher diesen Wisch verschickt hat, gehört er um die Ohren geschlagen. 🙂
    Schon diese Formulierung ist eine bodenlose Frechheit.

  • sabine

    Im Öffentlichen wird das Personal bald nur mehr schikaniert, dies ist ein weiteres, fast schon kafkaeskes Beispiel. Vor kurzem erst hieß es die Leute dürfen von der Mittagspause den Joghurt oder Apfel nicht mehr mit ins Büro nehmen. Das tollste daran aber ist, dass sich dann nur bestimmte Angestellte dran halten müssen, einige können unabhängig der ganzen unsinnigen Regeln dennoch immer tun und lassen was sie wollen.

    • meintag

      Genauso scheint es. Da werden dann Personen mit Aufgaben betraut die Überwachung des Rauchverbots auf dem gesamten Krankenhausgelände zu überwachen, aber was passiert Nichts. Die Angestellten mit dem Laster Rauchen finden immer wieder einen Weg um ihrem Laster zu frönen. Wohlgemerkt in der Arbeitszeit und Dies sicher Mehrmals in der Dienstzeit. Hier wird sicher wie üblich bei den Öffis der Kontrolleur mit einem finanziellem Zubrot belohnt und auf der anderen Seite der Raucher auch noch für die Pausen bezahlt.

  • huggy

    Tun mir jetzt nicht wirklich leid.
    Bei uns stellt sich die Frage nicht.
    Der Chef erlaubt keine Kaffeepause und basta.

  • sellwoll

    Ist nicht unbedingt fördernd für ein gutes Klima zwischen den Mitarbeitern. Kenne das und bereue es heute, Mitarbeiter oft kaum persönlich besser kennen gelernt zu haben aufgrund fehlender Kaffeepausen.

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