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„Vernachlässigtes Problem“

Angesichts der Häufung von enttarnten Drogenkurieren, welche die illegalen Substanzen in Kapseln im Körper versteckten, stellte die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair eine Anfrage zur Südtirol in Südtirol

„Laut Auskunft des Regierungskommissariats konnten dank der gezielten Maßnahmen zur Bekämpfung der Straftaten im Zusammenhang mit dem Verkauf von Suchtstoffen, welche in der Koordinierungssitzung der Polizeikräfte gemeinsam festgelegt werden, ab dem Jahr 2016 189 „Kuriere“ identifiziert werden“, entnimmt die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair aus der Antwort auf ihre Anfrage.

„Die meisten Drogenkuriere konnten zwar eine italienische Staatsbürgerschaft aufweisen, aber hatten einen Migrationshintergrund. Die Kuriere stammten vorwiegend aus Osteuropa und aus Afrika sowie dem Nahen Osten“, hält die Landtagsabgeordnete fest.

„Insgesamt sei es gelungen knapp 200 kg an Suchstoffen, insbesondere Kokain, Haschisch und Marihuana seit dem Jahr 2016 den Drogenkurieren abzunehmen“, entnimmt Mair aus den Unterlagen.

„Die Verbreitung von Drogen bedeutet mehr Kriminalität, weniger Sicherheit und steigende Kosten im Gesundheitswesen. Hinzu gesellt sich die Bandenkriminalität und Ausschreitungen, wie sie jüngst am Magnago-Platz vorgefallen sind. Ausländer und Asylwerber, die Drogen mit sich führen, diese verkaufen oder verbreiten, müssten umgehend ausgewiesen werden“, fordert Mair mit Nachdruck.

„Die Verbreitung von Drogen und die Schaffung eines Marktes stellt ein sicherheitspolitisches und soziales Problem dar, das bisher von der verantwortlichen Politik vernachlässigt worden ist. Es braucht härtere Strafen für Drogenhändler, schonungslose Aufklärung an den Schulen und das Aufzeigen der negativen Folgen im Zusammenhang mit dem Drogenkonsum“, so Ulli Mair abschließend.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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