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Verhärtete Fronten

Die heutige Kundgebung der öffentlich Bediensteten bleibt aufrecht. Das Treffen mit dem Landeshauptmann hat nur geringe Fortschritte gebracht.

von Heinrich Schwarz

Geplant waren 45 Minuten – am Ende dauerte das Sondertreffen mit dem Landeshauptmann, der öffentlichen Verhandlungsdelegation, den Gewerkschafts-Vorsitzenden und den Fachgewerkschaften gestern deutlich länger. Arno Kompatscher und Co. stellten dabei noch einmal ihr Maßnahmenpaket vor und beantworteten die Fragen der Arbeitnehmervertreter.

Das Ziel: die Gemüter hinsichtlich der heutigen Kundgebung beruhigen und eine gute Basis für den für 12. Juni angesetzten Verhandlungstermin für den Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag im öffentlichen Dienst (BÜKV) schaffen.

Doch die Fronten sind weiter verhärtet. So erklärten die Gewerkschaften im Anschluss, dass die Positionen beider Seiten weit voneinander entfernt seien.

Kompatscher wiederholte, dass das vorgeschlagene Paket über 300 Millionen Euro auf die Vertragsdauer von drei Jahren koste und man dafür in anderen Bereichen kürzen müsse. Und das Land sei nicht bereit, noch groß aufzustocken. Auch sei man nicht bereit, die Summe rein für Gehaltserhöhungen bereitzustellen.

EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL DAZU LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • unglaublich

    „… und man dafür in anderen Bereichen kürzen müsse“. Die öffentlich Angestellten haben mehr als 10 Jahre auf Anpassungen ihrer Gehälter verzichten müssen, um die Wirtschaftskrise in den Griff zu bekommen.
    Beim Landeshauptmann hat man ja eine Ausnahme vom Montigesetz gemacht, da hat man auf die Autonomie verwiesen. Bei den Arbeitern und Angestellten waren wir nicht autonom. Schöne VOLKSpartei!

  • andreas

    Die Gewerkschaft hat 150 Millionen gefordert, das Land bietet 100 Millionen.
    So weit sind sie also nicht mal entfernt.

    Es scheint als wären die Gewerkschaften gar nicht an einer Lösung, sondern an einen Machtkampf interessiert, um eine Daseinsberechtigung zu haben.
    Wo waren die eigentlich die letzten 10 Jahre?
    Mehrere kleinere Forderungen lassen sich üblicherweise leichter durchsetzen als eine große.

    Es ist Aufgabe des Landes, sorgsam mit dem ihnen anvertrauten Geld umzugehen.
    100 Millionen sind ca. 2.000 Euro pro Kopf mehr im Jahr. Also gar nicht mal so wenig.

    • pingoballino1955

      Die Gewerkschaften haben sich leider 10 Jahre von Euch übern Tisch ziehen lassen,das ist leider Fakt! Endlich wehren sie sich und gehen auf die Strasse. Hätte euch wohl gepasst,die Schmach eines öffentlichen Aufstandes zu verhindern. RICHTIG SO,wehrt EUCH!!!!!

  • annamaria

    Mit den ganzen Privilegien sollten sie schon zufrieden sein!!
    Einfach den Gehältern der Normalbürger anpassen, dann würde gleich aufgehört Forderungen zu stellen!!

  • exodus

    @paulus Ich frage mich, wie kann man einer Nebentätigkeit nachgehen, mit nötigem Engagement und notwendiger Verpflichtung, wenn man schon den ganzen Tag alles gegeben hat? Anscheinend gibt es Arbeitsplätze die Schlafstellen sind, also dann sind diese Personen schon überbezahlt für die Leistungen die sie erbringen! Gemeinde-und Provinzangestellte haben sich noch nie ein Bein bei der
    Arbeit gebrochen. Kommen in Genuss aller Privilegien und sind immer am Jammern.So schlimm kann es doch nicht sein, denn viele meiner Bekannten hoffen einen Arbeitsplatz in öffentlichen Stellen zu erhaschen, wieso?

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