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Der Live-Ticker

Die EU-Wahlen 2019 sind geschlagen: Der- SVP-Kandidat Herbert Dorfmann schafft den Sprung nach Brüssel locker. Renate Holzeisen scheitert an der 4-Prozent-Hürde. DER LIVE-TICKER

Die EU-Wahl ist geschlagen:

Die SVP gehört – mit der Lega und den Grünen – zu den Wahlsiegern in Südtirol.

Die Edelweiß-Partei hat im Vergleich zu den EU-Wahlen 2014 rund 1,5 Prozent der Stimmen verloren – im Vergleich zu den Landtagswahlen aber fünf Prozent zugelegt.

Ein überraschend gutes Ergebnis hat Norbert Lantschner für die Grünen eingefahren – über zwei Prozent mehr als bei den Landtagswahlen.

Das Team Köllensperger konnte den Erfolg der Landtagswahlen (15 Prozent) nicht wiederholen.

Die Lega hat in Südtirol bei den Landtagswahlen 11,1 Prozent der Stimmen erreicht, bei den EU-Wahlen 17 Prozent. Damit ist die Salvini-Partei auch in Südtirol der große Wahlsieger.

+++ 09:54 Uhr +++

Auch Paul Köllensperger hat den Wahlausgang kommentiert.

Er sagte gegenüber TAGESZEITUNG Online-Reporterin Evi Gapp:

„Wir haben ein starkes Ergebnis eingefahren.

Renate Holzeisen hat fast 24.000 Vorzugsstimmen erhalten – und das als freie Kandidatin des Teams auf einer fremden Liste.

Wir haben unsere Arbeit geleistet.

Wenn der nationale Partner die Hürde geknäckt hätte, dann wäre Renate Holzeisen nach Brüssel gwählt worden. Schade, dass es daran gescheitert ist.

Wir sind trotzdem stolz auf Resultat. Wir haben getan, was in unserer Kraft stand.“

+++ 09:07 Uhr +++

Die Reporter von TAGESZEITUNG Online fangen jetzt Stimmen aus den verschiedenen Parteizentralen ein.

Lisi Lang berichtet aus der Brennerstraße, wo vor wenigen Minuten SVP-Obmann Philipp Achammer vor die Presse getreten ist.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Wahlausgang. Es ist eine große Genugtuung, Südtirol weiter in der EU vertreten zu dürfen.“

Achammer sprach von einem „eindrucksvollen Ergebnis“, das unter „nicht einfachen Rahmenbedingungen“ zustandekommen sei.

„Und wir freuen uns sehr“, so Achammer weiter, „dass wir über 21.000 Listenstimmen im Vergleich zu 2014 zugenommen haben.“

Herbert Dorfmann sprach von einem „guten Tag für die europäische Demokratie“.

LH Arno Kompatscher erklärte:

„Südtirol hat ein klares Zeichen für Europa gesetzt. Vier von fünf Südtirolern haben eine proeuropäische Kraft gewählt.

+++ 08.30 Uhr +++

Wie sehen die Ergebnisse in den einzelnen Gemeinden aus?

Während in Bozen und Leifers die Lega zur stärksten Kraft gewählt wurde, bleibt die SVP in Brixen, Bruneck und Sterzing stärkste Kraft. In Meran bleibt die SVP dank eines Vorsprungs von nur einem Prozent vor der Lega.

In Bozen ist die Lega mit 30 Prozent der Stimmen bei den EU-Wahlen eindeutiger Wahlsieger. Auf Platz zwei kommt der PD mit 17,44 Prozent der Stimmen und auf Platz drei die SVP mit knapp 14 Prozent.

Noch eindeutiger ist das Ergebnis für die Lega in Leifers ausgefallen: Dort holt sich die Partei von Matteo Salvini knapp 40 Prozent der Wählerstimmen. Auf Platz zwei landet hier jedoch die SVP mit 14 Prozent der Stimmen vor dem PD mit 12 Prozent.

In Brixen hat die SVP mit 45 Prozent am stärksten abgeschnitten. Hier folgt die Lega auf Platz zwei mit 17 Prozent und die Liste +Europa mit der Team Köllenspeger-Kandidatin Renate Holzeisen auf Platz 3 mit 11 Prozent.

In Meran hat sich die SVP mit einem minimalen Vorsprung von einem Prozent den ersten Platz gesichert. Zweitsärkste Kraft in der Passerstadt ist die Lega mit 26 Prozent vor dem PD mit 10 Prozent.

In Bruneck ist die SVP mit 46 Prozent klar stärkste Partei. Zweitstärkste Kraft ist hier die Liste +Europa mit 16 Prozent, vor der Lega mit 12 Prozent.

Auch in Sterzing ist die SVP mit 38 Prozent stärkste Partei. Platz 2 geht hier an die Lega mit 19 Prozent vor der Liste +Europa mit 15 Prozent.

+++ 07.45 Uhr +++

Um 8.00 Uhr wird sich die SVP-Leitung in der Brennerstraße zu einer ersten Wahlanalyse einfinden.

Um 9.00 Uhr ist dann die erste Medienkonferenz mit dem wiedergewählten Europaparlamentarier Herbert Dorfmann geplant.

In der Parteizentrale der Grünen ist für 11.00 Uhr eine Pressekonferenz geplant.

Die SVP-Leitung trifft sich zur Wahlanalyse (Foto: Karl Oberleiter)

+++07:00 Uhr +++

Guten Morgen!

Europa hat ein neues Parlament gewählt und mittlerweile liegen auch die Wahlergebnisse aus allen Sektionen in Südtirol vor:

Die SVP kommt auf über 46 Prozent und Herbert Dorfmann bleibt damit der einzige Südtiroler Vertreter in Straßburg.

Zweitstärkste Partei in Südtirol ist die Lega von Matteo Salvini, die in Italien zur stärksten Kraft gewählt wurde (siehe eigenen Artikel).

Renate Holzeisen wird mit +Europa drittstärkste Kraft in Südtirol, allerdings liegt die Partei auf nationaler Ebene derzeit unter der 4-Prozent-Hürde.

Die Grünen mit Spitzenkandidat Norbert Lantschner holen knapp 9 Prozent der Stimmen.

+++ 05:14 Uhr +++

Es fehlen nur noch 40 Sektionen.

Die SVP verliert im Vergleich zu 2014 leicht und kommt auf 46 Prozent (damals 48 Prozent). Auf Platz 2 liegt die Lega mit 17 Prozent.

+Europa und Renate Holzeisen folgen auf dem dritten Platz.

Einen Achtungserfolg erzielen die Grünen mit 9 Prozent.

+++ 04:45 Uhr +++

Dorfmann bleibt der einzige Vertreter Südtirols in Straßburg!

Sowohl Renate Holzeisen als auch Norbert Lantschner scheitern mit ihren Listen an der nationalen Sperrhürde.

Der Bozner Lega-Kandidat Matteo Gazzini landet auf den hinteren Plätzen bei den Vorzugsstimmen. Auch für ihn geht sich somit kein Mandat aus.

+++ 04:24 Uhr +++

Nun steht fest: Dorfmann schafft den Wiedereinzug!

Der SVP-Kandidat hat bereits 54.000 Vorzugsstimmen erreicht. Damit ist ihm das Ticket nach Brüssel nicht mehr zu nehmen. Er erhält den Sitz von Forza Italia, das im Wahlkreis Nordost wohl leer ausgehen wird.

+++ 04:14 Uhr +++

Mittlerweile fehlen nur noch 90 Sektionen.

Die SVP liegt mit über 50 Prozent deutlich auf Platz 1. Dahinter folgt der Koalitionspartner Lega mit 15 Prozent.

Grüne und +Europa streiten sich um den dritten Platz.

+++ 03:30 Uhr +++

Schwaches Ergebnis für Forza Italia: Die Partei von Silvio Berlusconi dürfte nur 8 oder 9 Sitze im EU-Parlament erhalten.

Einer dieser Sitze geht an den SVP-Kandidaten Herbert Dorfmanns, der im Wahlkreis Nordost leicht die notwendigen 50.000 Vorzugsstimmen ergattern und somit sich sein drittes Mandat in Straßburg sichern wird.

Derzeit liegt Dorfmanns bei 7.900 Stimmen, es ist aber erst ein Elftel der Sektionen ausgezählt.

+++ 03:14 Uhr +++

Überraschend stark schneiden die Südtiroler Grünen ab. Sie scheinen auf der Welle der Grünen in Deutschland, die über 20 Prozent ergattern, ein klein wenig mitreiten zu dürfen.

Auch wenn sich ein Sitz im Europaparlament aufgrund des nationalen Ergebnisses unter 3 Prozent nicht ausgeht: Mit – Stand jetzt – knapp 9 Prozent der Stimmen dürften Norbert Lantschner und Judith Kienzl sehr zufrieden sein.

+++ 02:55 Uhr +++

Auf nationaler Ebene sind gut ein Drittel der Stimmen ausgezählt. Laut den Prognosen liegt die Liste +Europa nur bei 3,34 Prozent, also unter der Sperrklausel

Damit wird ein Mandat für die Team Köllensperger-Kandidatin Renate Holzeisen immer unwahrscheinlicher.

+++ 02:14 Uhr +++

Mittlerweile sind gut 40 Prozent der Sektionen ausgezählt. Die SVP liegt bei 47 Prozent, die Lega folgt mit 17 Prozent. Auf dem dritten Platz liegt +Europa mit 11 Prozent.

Schwach schneidet Forza Italia ab, das auf 1,7 Prozent kommt. Auch der Movimento 5 Stelle liegt in Südtirol unter 4 Prozent.

+++ 00:59 Uhr +++

Ein Fünftel der Sektionen in Südtirol sind ausgezählt. Es zeichnet sich ein großer Erfolg der Regierungspartei Lega ab, die derzeit bei 21 Prozent liegt.

+++ 00:47 Uhr +++

Beim Südtiroler PD verfolgt man mit Spannung die laufende Auszählung der Wahlzettel. Auf nationaler Ebene deutet sich an, dass die Sozialdemokraten den zweiten Platz vor den Grillini erobern.

+++ 00:35 Uhr +++

Für Renate Holzeisen wird der Wahlabend zur Zitterpartie. In den nationalen Prognosen liegt ihre Liste +Europa noch unter den notwendigen 4 Prozent.

+++ 00:25 Uhr +++

24 Sektionen sind ausgezählt. Es bahnt sich ein Duell zwischen Lega und +Europa um den zweiten Platz an.

+++ 00:14 Uhr +++

Die Wahlbeteiligung in Südtirol lag bei 62,75 Prozent. Das ist ein deutliches Plus im Vergleich zu 2014, wo die Beteiligung bei 52,27 Prozent lag.

Ballot box on a european union flag background. 3d illustration

+++ 00:04 Uhr +++

Nun liegt eine erste Reaktion von Innenminister Matteo Salvini vor. Er bedankt sich auf Twitter bei den Wählern, die seine Lega zur stärksten Partei Italiens gemacht haben.

+++ 23:57 Uhr +++

Im Parteisitz der Grünen brennt zu so später Stunde kein Licht mehr.

+++ 23:45 Uhr +++

Die erste Sektion ist ausgezählt. Mit einem erfreulichen Ergebnis für die SVP, die auf über 60 Prozent kommt.

Auf dem zweiten Platz folgt die Lega vor den Grünen und +Europa.

+++ 23:35 Uhr +++

Noch liegen keine Zahlen aus Südtirol vor. In der SVP-Zentrale in der Bozner Brennerstraße brennt noch Licht. Die Parteispitze stellt sich auf eine lange Wahlnacht ein.


+++ 23:00 Uhr +++

Die Europawahlen sind geschlagen: Um Punkt 23 Uhr wurden in Italien als letztes Mitgliedsland der EU die Wahllokale geschlossen. Nun beginnt in ganz Europa die Auszählung der Stimmen.

Laut den erste Exit Polls von RAI hat die Lega die Wahlen in Italien deutlich gewonnen. Die Partei von Matteo Salvini kommt auf 28 bis 32 Prozent.

Der PD hat es geschafft, den Movimento 5 Stelle (18 bis 22 Prozent) zu überholen und kommt auf 21 bis 25 Prozent.

Silvio Berlusconis Forza Italia schwankt zwischen 8 und 12 Prozent, Fratelli d’Italia von Giorgia Meloni kommt auf 5 bis 7 Prozent.

Zittern muss +Europa von Emma Bonino, die zwischen 2,5 und 4,5 Prozent liegt. Nur wenn die Liste national über 4 Prozent erreicht, hat Renate Holzeisen Chancen auf einen Sitz im Europaparlament.

oznorTO

 

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Kommentare (29)

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  • andreas

    20.000 Stimmen mehr für die SVP, PD ist wieder zurück und die „neue Politik“ scheint doch nicht so der Renner zu sein.

    Ein gutes Zeichen, dass die Meinung hier nicht repräsentativ ist.

  • andreas

    @pingoballino1955
    Wen interessiert die Biancofiore?
    Den größten Schuß vor den Bug hat wohl Köllensperger bekommen.

    • asterix

      So wie es ausschaut hat Dorfmann fast 38.000 Stimmen verloren. Das schreibt natürlich niemand von den SVP – Jüngern.

      • andreas

        70.351 bei den letzten Wahlen und nun 56.000, jedenfalls in Südtirol.
        Wahlkreis Nord Ost über 95.000, was mehr als 2014 wäre.

        Die SVP Jünger können wohl besser rechnen……

        • george

          Dass das Wahlgesetz von den großen Parteien so gemacht wird, dass im Vorhinein nur wiederum diese Großen eine Chance haben hineinzukommen, das sagt niemand hier von den SVP-Jüngern. Erst recht nicht, dass das Wahlgesetz für Südtirol allein von der SVP und für dieSVP bestimmt ist und somit alle anderen, auch wenn sie in Südtirol auch noch so gut abschneiden, draußen sind, wird auch verschwiegen. Wozu gehen wir überhaupt wählen, etwa um diese Geldsäcke weiterhin gewähren zu lassen. Diesmal hat die SVP nicht nur die kleinen Leute im Lande an der Nase herumgeführt, sondern auch noch unsere Heimat an die italienischen Rechten und Nationalisten verkauft. Europa der Regionen, so wie es uns immer wieder angepriesen wird, ist nur eine weitere Blendenkulisse, damit ja niemand aufmerksam werden sollte, was sich dahinter im Gehimen bei all den anderen bestimmenden Mächten wirklich abspielt.

        • asterix

          @Andreas – SVP Jünger, du hast recht der hat glatt gut abgeschnitten der Dorfmann. Jetzt schauen wir was er für euch SVP – Knechte wieder in Brüssel bewegt. Für uns Arbeitnehmer und Normalsterbliche sitzt er sicher nicht da oben. So viel ist fix.

          • ostern

            @asterix
            ………….der sitzt nur für die südtiroler Bauern in Brüssel
            Arbeitnahmer und Renten sind verurteilt Steuern zu zahlen,
            Gelder , die den Bauern zugute kommen, die eben wenig bis
            kein Steuern zahlen. Das die SVP!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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