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Lange Nacht der Kirchen

250 Veranstaltungen mit über 3000 Stunden Programm in 83 Sakralbauten und kirchlichen Einrichtungen in allen Landesteilen: das war die Lange Nacht der Kirchen 2019 in der Diözese Bozen-Brixen, die am Freitag zum sechsten Mal stattgefunden hat.

Die Lange Nacht der Kirchen hat dazu eingeladen, die „Schätze“ der Kirchen sichtbar und auch für kirchenferne Menschen neu zugänglich zu machen. Die 250 Programmpunkte haben dabei von Kirchturmbesteigungen, Lichterprozessionen, einer Kuscheltiersegnung, der „Generalprobe“ für die Firmung bis hin zu einem ökumenischen Friedensgebet gereicht. Die Lange Nacht wird in Südtirol seit 2014 veranstaltet; das Seelsorgeamt der Diözese Bozen-Brixen, das Katholische Bildungswerk und die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste koordinierten die Aktion. Die Veranstaltungen in der Langen Nacht waren so vielfältig wie die Kirchen selbst.

Bozen und Umgebung

Im Bozner Dom konnten sich die Kinder zum Beispiel auf die Suche nach kleinen Schätzen, unter Hütchen versteckt, machen. Zu Gast im Bozner Dom war auch der „acquirejugendchor“ aus Erlangen, Bozens Partnerstadt, und mit der Landeshauptstadt über Josef Mayr-Nusser besonders verbunden. Auf dem Waltherplatz fand hingegen ein Konzert von The Sun, organisiert vom Rainerum, statt. Multimediales wurde in Gries mit „In the beginning – Genesis“ geboten. Ebenfalls in Gries fand eine Kuscheltiersegnung in der Kellerkapelle statt. Eine Theateraufführung, das „Biblio-Drama“, wurde von der Grundschule in Kastelruth geboten, in Tiers wurde bei einer Nachtwallfahrt nach St. Zyprian um Frieden gebetet.

Meran und Burggrafenamt

„Church games“ wurden in Nals ausgetragen, während in Terlan die Fernsehserie „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ auf eine religiöses Ebene gebracht wurde. Religiöses Stabfechten für Jugendliche stand in der Meraner Herz-Jesu-Kirche auf dem Programm. In Niederlana gab es eine Lichterprozession und in der evangelischen Christuskirche in Meran wurde ein ökumenisches Friedensgebet gebetet.

Brixen und Umgebung

In Brixen konnte man unter anderem den Dom mit Führung durch die Nordsakristei besichtigen. Ebenfalls in Brixen, im Oratorium Don Bosco, wurde das Musical „Happy Way“ aufgeführt. In Vahrn nannte sich das Programm „Kirche und Komik“, während das Kloster Neustift zum musikalischen und besinnlichen Rundgang einlud.

Bruneck und Pustertal

In Bruneck konnte man bei den Ursulinen In der Krypta des Klosters nach Stille suchen und zu sich selber finden. Ebenfalls bei den Ursulinen konnte man Mut beweisen, indem man auf der Seilrutsche auf den Herrn vertraute: „Vertraue auf den Herrn und fasse Mut – Mit der Seilrutsche aus dem Fenster“ nannte sich dieser Programmpunkt. In einer anderen Klosterkirche, jener von Innichen, stand eine Führung durch den Franziskus-Zyklus im Kreuzgang auf dem Programm und in Sand in Taufers gab es die „Generalprobe“ für die Firmung, die heute Samstag, 25. Mai, gefeiert wird.

Überetsch und Unterland

Im Unterland konnte man sich sogar sportlich-aktiv betätigen:  per Fahrrad oder auf der Wanderrunde wurden die Kirchen und Kapellen in Auer und Montan angefahren bzw. erwandert. In Montan, genauer in Kalditsch, konnte man die kürzlich restaurierte Loreto-Kapelle besichtigen und in St. Pauls wurde der Dom auf dem Lande sowie das Dorfleben in historischen alten Bildern gezeigt.

Vinschgau

In St. Prokulus bei Naturns referierte Paolo Renner über Mensch und Tier in Schöpfung, Bibel und Kunst. Bei dem „Ten Commendments“, also „10 Geboten“ genannten Programmpunkt in Marein/Kastelbell, wurde eine moderne Licht- und Musikveranstaltung im ungewohnten Ambiente der Pfarrkirche mit dem Ensemble „Schallschmiede“ und musikalischen Einlagen im thematischen Kontext der Ausstellung „10 Gebote“geboten.

Lange Nacht auch in Österreich, Tschechien, Estland und der Slowakei

Südtirol war nur einer der Schauplätze der Langen Nacht. Auch in Österreich, Tschechien, Estland und der Slowakei gab es tausende Veranstaltungen in den Kirchen. Alle Informationen zur Langen Nacht der Kirchen gibt es im Internet auf www.langenachtderkirchen.it.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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