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„Täter und nicht Opfer“

Jasmin Ladurner

Die SVP-Politikerin Jasmin Ladurner ist empört über die Reaktion der Südtiroler Freiheitlichen auf das Strache-Video. Die F-„Saubermänner“ seien Täter und nicht Opfer.

Nach der Enthüllung des Skandal-Videos rund um den bisherigen österreichischen Vizekanzler HC Strache ließen die Südtiroler Freiheitlichen mit einer Pressemitteilung aufhorchen, die tief in ihr rechtsstaatliches und demokratisches Verständnis blicken lässt, schreibt Jasmin Ladurner. Andreas Leiter Reber bedauert den Rücktritt Straches, wo der doch stets ein „aufrechter österreichischer Patriot“ gewesen sei.

Weiters sei er Opfer einer „Falle und Intrige“ geworden.

„Sich jetzt als Opfer darzustellen, geht einfach gar nicht“, kritisiert die Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner.

Diese Aussage der Freiheitlichen spreche Bände über deren Verständnis von Demokratie und gewissenhafter Regierungsarbeit. „Der Skandal ist nämlich der Inhalt des Videos und nicht die Art und Weise, wie es zustande gekommen ist. Bestechung im Amt, die Umgehung des Parteienfinanzierungsgesetzes und Angriff auf die Pressefreiheit durch ,Austausch’ von Journalisten sind haarsträubende Ideen, denen sich die Blauen bereitwillig hingeben wollten“, so Ladurner.

Die Freiheitlichen würden bei den nächsten Wahlen, genau wie jetzt nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos, eine klassisch populistische Täter-Opfer-Umkehr vornehmen und so eine Art eigener „Dolchstoß-Legende“ schaffen. „Die eigentlichen Opfer sind nicht die Blauen, sondern das missbrauchte Vertrauen ihrer Wähler und das erschütterte Ideal vieler Menschen in die demokratischen Institutionen“, so Ladurner.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (80)

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  • schwarzesschaf

    Welche partei hat kein dreck am stecken. Bei der svp sind halt andere „sponsoren“ aber immer das selbe

  • morgenstern

    Liebe Frau Ladurner, wenn sie glauben sie könnten in Südtirol Politik nach dem deutschen Reinheitsgesetz machen dann werden sie schneller als gedacht auf die Nase fallen.
    Mein Tipp, nehmen Sie vorher ihre Brille ab.

  • andreas

    Um investigativen Journalismus handelt es sich hier gewiss nicht, da SZ und Spiegel das Video.erst vor einer Woche bekommen und es nur auf seine Authentizität geprüft haben.
    Wer sind die Hintermänner und warum haben nicht Falter, Kurier oder der ORF das Video erhalten?
    Nebenbei ist da noch viel mehr oben, da Strache sie explizit und ausführlich bei Kurz für die Äußerungen zu seiner Person entschuldigt hat..
    Nebenbei wäre die Rolle des Schwachkopfs Böhmermann interessant, da dieser behauptet, dass ihm das Video nicht angeboten wurde, dies widerspricht der Behauptung der SZ.

    • george

      Also ‚andreas‘, bist du auch so einer, der gegen eine Aufdeckung solch mieser Dinge ist und diese Art von investigativen Journalismus verurteilt? Sicher, hinterfragen kann man auch diesen, aber ihn so verurteilen, ist absurd. Hast du vielleicht auch irgendwelche Hintermänner, die solche Sachen zu verstecken haben, dass du so gegen die Offenlegung solch dreckiger Sachen bist und den Spiegel und die SZ dauernd in ihrem Vorgehen schimpfst? Willst du vielleicht etwas verstecken?

      • andreas

        Manchmal frage ich mich schon, was du für Zeug schluckst, um solchen Unsinn zu schreiben.

        Investigativ war von SZ und Spiegel letzte Woche so gut wie gar nichts, da sie das Video nur bekommen, nicht erstellt haben.

        Investigativ wäre es, wenn sie schon wüssten, ob es den Verein zum Spenden gibt, ob Strabag effektiv Aufträge verloren hat oder wie die 49% von Benko beim Schmierenblatt Krone zu bewerten sind.

        Ich habe nebenbei so gut wie nie etwas negatives über den Spiegel geschrieben.

        • george

          Bitte lüge doch nicht, dass du über den Spiegel noch „nie etwa negatives“ geschrieben hättest. Und den Begriff investigativ scheinst du auch nach deinem Belieben zu dehnen und zu biegen. Und wenn du irgendwelches „Zeug“ zum Schlucken für „nicht zu begründende zwangshafte Vorstellungen“ sehen solltest, so muss das wohl bei dir oder sonstwo in deiner Umwelt gewesen sein, sicher nicht bei mir. Behalte dir also deine boshaften Anschuldigungen oder verleumderischen Zuteilungen für dich.

    • leser

      Anderle
      Es ist ein jammer dass tv komiker investigativjournalismus machen mûssen und das wohl deshalb weil die presse immer mehr vom grosskapital und von der politik vereinnahmt wird

      Also ich sehe in leuten wie böhmermann oder beispielsweise den neuen präsidenten der ukreine det auch ein komiker ist schon fast volkshelden
      Stell dir mak vor unser pressekönige ebner machen investigastivjournalismus

  • rowa

    Kompliment Frau Ladurner für die Stellungnahme zur Pressemitteilung der südtiroler Freiheitlichen, die scheinbar an einer gestörten Wahrnehmung der Ereignisse leiden.

  • andreas

    Ändert nichts daran, dass Ziegenf….. in keiner Situation hilfreich ist.

  • robby

    Zumindest wollten die österreichischen Freiheitlichen nie die Pädophilie und Inzest gesellschaftsfähig machen wie die Grünen. Also liebe Grünlinge, den Ball schön flach halten.

  • esmeralda

    also immer wenn die Rechten in Österreich in der Regierung sitzen endet das entweder mit Skandalen, Rücktritten, Gerichtsfällen oder verlorenen Kriegen mit bedingungsloser Kapitulation. Also was haben die Faschisten schon jemals erreicht?

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