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„Ausübung von Macht“

Julia Unterberger

SVP-Senatorin Julia Unterberger fordert nach der Vergewaltigung in Bozen, dass das Klima des Hasses gegenüber Frauen endlich bekämpft werden muss. 

„Dieses traurige Ereignis reiht sich neben die vielen Fälle von Gewalt gegen Frauen, die Tag für Tag italienweit passieren.“ Dies erklärt SVP-Senatorin Julia Unterberger nach der jüngsten Vergewaltigung, die am helllichten Tag mitten in Bozen geschehen ist, in einer Aussendung. „Es handelt sich um ein umfassendes gesellschaftliches Problem; der Vorfall darf jedoch nicht zu Wahlkampfzwecken instrumentalisiert werden.“ Vielmehr müssten alle politischen und gesellschaftlichen Akteure, die Institutionen und die Ordnungskräfte mit vereinten Kräften entschlossen vorgehen – und die Ursachen für das anhaltende Klima der Gewalt gegen Frauen beseitigen.

„In solchen Fällen müssen die Täter ausgeforscht und rasch verurteilt werden“, fordert Julia Unterberger. „Und sie sollen ihre Strafe dann auch bis zur letzten Sekunde absitzen.“ Dies sei der einzig richtige Weg – und nicht etwa die chemische Kastration. Eine Vergewaltigung sei viel mehr als nur eine hormonell gesteuerte sexuelle Befriedigung: „Es handelt sich um eine Form des Ausübens von Macht und der Demütigung des Opfers“, erklärt die SVP-Senatorin. Es sei gefährlich, die Vorstellung zu nähren, sexuelle Aggression liege in der Natur des Mannes.

Ansetzen müsse man vielmehr auf gesellschaftlicher Ebene: „Wer in irgendeiner Form körperliche, verbale oder psychische Gewalt gegenüber Frauen ausübt oder auch nur dazu aufruft, der muss auch mit deutlicher sozialer Ächtung bestraft werden“, meint Julia Unterberger. Gerade in den sozialen Netzwerken richte sich sexistisches „hate speech“ mit regelrechten Aufforderungen zur Gewaltausübung vor allem gegen Frauen.

Ohne Vorbehalte und ohne Zögern müsse unmissverständlich gegen dieses mit Hass erfüllte Klima angekämpft werden. „Diese frauenfeindliche Form der Gewalt macht keinen Unterschied zwischen Rasse und Hautfarbe – und betrifft die großen Metropolen ebenso wie den ländlichen Raum, den Süden ebenso wie den Norden“, betont Julia Unterberger. Nur mit vereinten Kräften könne diesem gesamtgesellschaftlichen Phänomen beigekommen werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (23)

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  • ostern

    Wer in diesem Artikel das
    Problem ist, frag ich mich auch.

  • sepp

    Wer in südtirol das problem isch isch die SVP die guten herrn kompatscher und lachhammer behaupten jo immer südtirol hot koan sicherheits problem du recht hoben do parteien dei wos schun 10 jahre darauf hin weisen ober sem hoassts lei dei sein rechts l bin koan rechter ober i hoff das bei den europawahlen die rechten zu legen das die anderen parteien ihre einwanderungs politik überdenken müssen

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