Du befindest dich hier: Home » News » Wolf reißt elf Schafe

Wolf reißt elf Schafe

Schockierender Vorfall in Mauls: Ein Wolf oder mehrere Wölfe haben fünf Schafe gerissen. Sechs weitere Schafe mussten notgeschlachtet werden.

Verena Überegger steht am Sonntagmittag noch ganz unter dem Eindruck der makabren Bilder:

„Wir haben es jetzt hier in unserer Gemeinde mit dem ersten Nutztierriss durch einen Wolf zu tun, die Bilder gehen einem sehr nahe, die Bevölkerung ist geschockt“, so die Vizebürgermeisterin der Gemeinde Freienfeld kurz nach Mittag gegenüber TAGESZEITUNG Online.

Foto: FB/Zeno Frei

Vermutlich ein Wolf hat am Sonntagmorgen auf einer Wiese unweit der Burg Welfenstein in Mauls, an der Hauptstraße, also in absoluter Tallage, fünf Schafe gerissen.

Weitere sechs Schafe mussten notgeschlachtet werden!

Ein Schaf wird noch vermisst.

Fünf Schafe, die zur Herde einer Maulser Hotelierin und Nebenerwerbsbäuerin gehörten, konnten in Sicherheit gebracht werden.

Die Schafe weideten auf einem eingezäunten Feld.

Vizebürgermeisterin Verena Überegger sagt:

„Dieser Vorfall bringt einem das Thema Wolf noch viel näher, wir hatten in der Vergangenheit einzelne Risse von Rehen, aber diesmal waren erstmals Nutztiere betroffen, ich habe die Bilder der gerissenen und jener Schafe, die notgeschlachtet werden mussten, gesehen, das geht einem sehr, sehr nahe.“

Die geschäftsführende Vizebürgermeisterin macht sich jetzt, wo die Almwirtschaft langsam losgeht, große Sorgen.

Der Wolfsriss wird wahnsinnige Auswirkungen für unsere Landwirte haben, und es ist absurd: Wir reden immer von der Freilandhaltung der Tiere  unsere Bauern sind jetzt aber gezwungen, ihre Nutztiere einzusperren, damit sie geschützt sind.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (63)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • esmeralda

    und nochmal für die Wutbürger zum Mitschreiben: Die Grünen haben den Wolf NICHT eingeladen und auch nicht wieder angesiedelt. Der Wolf ist einfach so ohne Pass über die Grenze gekommen.

  • bettina75

    Die DNA-Untersuchung wird Aufschluss darüber geben ob es Wölfe waren oder nicht !

  • heinz

    Einfach verantwortungslos von den Viehzüchtern, die armen Tiere ohne jeden Schutz in der Wildnis auszusetzen!

  • heinz

    @pushtrabui
    Gscheida isch, die Fiehholtung in do Heache wescht reduzioscht, weil die sebm kearn et zu do Natur dozui. Do Mensch hot schu genui doheng af do Welt!

  • heinz

    @fronz
    Schützt eure Herden oder lasst es bleiben mit der Viehzucht. Wenn ich mein Auto mit dem Zündschlüssel unversperrt parke, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn ich es in Kürze los bin. Deswegen kann ich auch nicht einfach alle Verdächtigen erschießen.

  • heinz

    Der Mensch ist verantwortlich für ein nie dagewesenes Artensterben. Noch nie wurde die Umwelt dermaßen mit Füßen getreten. Die Weltmeere sind voll Mikroplastik, das Weltklima erwärmt sich durch zu hohe CO2-Emissionen unaufhörlich. Doch anstatt sich an unzähligen erfolgreichen Herdenschutzprojekten in ganz Europa zu orientieren, fordert man einfach die Ausrottung einer Tierart. Hauptsache so weitermachen wie immer…

  • heinz

    @issy
    60 Prozent der Menschen als Möchtegern-Rebellen abzukanzeln ist schon sehr fragwürdig. Der Stimmenanteil der Grünen bei den letzten Landtagswahlen lag bei 6,8 Prozent. Was sind die verbleibenden 54 Prozent der Wolfsbefürworter dann, Rote vielleicht? Deine abstrusen Thesen zu radikalen Grünen, die nach Adam Riese höchstens einen Anteil von zwei bis drei Prozent ausmachen können, schießen somit klar an der Tatsache vorbei, dass die Mehrheit der Südtiroler keine Abschüsse von Wölfen wollen.
    Die Studie wurde von dem besagten Meinungsforscher doch nur kritisiert, da er selbst gerne den Zuschlag dazu für sein Meinungsforschungsinstitut erhalten hätte. Die Eurac ist eine renommierte und wissenschaftlich absolut anerkannte Institution.
    Ich kann verstehen, dass man eine Meinung hat und auch dazu steht. Wenn man allerdings soweit ist, Andersdenkende verunglimpfen zu müssen oder ihnen den Mund verbieten zu wollen, wie diverse Forumsteilnehmer regelmäßig demonstrieren, so ist man an einem erbärmlichen Punkt menschlicher Diskussionskultur angelangt.

  • heinz

    @issy
    Ach so? Dann gehören also das Rotwild, alle Rauhfußhühner, Füchse, Marder, Eulen, Gämsen sowie Steinwild etwa auch zur Kulturlandschaft? Jeder, der Hühner hält, weiß, dass er sie in der Nacht einsperren muss, da sie sonst von Fuchs oder Marder gefressen werden.

  • george

    ’schnauzer‘, Sie treten sich mit ihrer Aussage wohl selbst auf den Schnauzer.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen