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„Der Wolf ist nicht dumm“

Die Süd-Tiroler Freiheit fordert nach dem Wolfsriss von Mauls ein wolffreies Südtirol und attackiert die Tierschützer.
Als brutalen Akt bezeichnet Christoph Mitterhofer, Landwirt und Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, die jüngsten Wolfsrisse in Mauls.
Elf Schafe wurden in Mauls wahrscheinlich von einem Rudel getötet. Sechs waren sofort tot, fünf Schafe mussten eingeschläfert werden.
 
Süd-Tirol müsse wieder frei vom Wolf werden, so Mitterhofer. „Der Wolf passt in den Süd-Tiroler Lebensraum nicht mehr hinein. Die Landschaft ist stark von Alm- und Viehwirtschaft geprägt. Eine Koexistenz ist nicht möglich. Der Lebensraum ist zu eng. Zudem lebt das Land Südtirol von der Landwirtschaft und vom Tourismus“, betont Mitterhofer.
 
Christoph Mitterhofer rechnet auch mit den Tierschützern ab, welche den Verbleib des Wolfes fordern: „Der Wolf ist nicht dumm! Er schnappt sich das langsame Weidevieh anstatt dem agilen Wild. Dabei wird es qualvoll gerissen und zerfleischt. Irgendwann wird kein Vieh mehr auf den Almen aufgetrieben und der Wolf kommt ins Tal. Früher oder später wird es auch zu Angriffen auf Menschen kommen“, warnt Mitterhofer.
Die Süd-Tiroler Freiheit spricht den betroffenen Züchtern und Landwirten ihre Solidarität aus.
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • heinz

    Die Forderung zu einem wolfsfreien Südtirol kommt dem Aufruf zur Ausrottung des Wolfes gleich. Dieser ist jedoch eine streng geschützte Tierart. Anstatt die Bauern auf die Herausforderung vorzubereiten und Konzepte für Herdenschutz anzubieten, werden anachronistische Illusionen geweckt und dies zu einer Zeit, die von der zunehmenden Zerstörung des Planeten durch den Menschen geprägt ist.

  • george

    @einereiner
    „Herdenschutzhunde z. B. greifen alle Wanderer an.“
    Ich bin aber noch nie von Herdenschutzhunden angegriffen worden, von Menschen aber sehr wohl. Und das, obwohl ich auch in der Schweiz unterwegs war. Ihre Verabsolutierungen sind völlig fehl am Platze.

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