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„Positive Bilanz“

Die Messe Bozen hat das Jahr 2018 mit einem Gewinn von 310.000 Euro abgeschlossen. Über die vielfältigen Entwicklungen.

Bei der Gesellschafterversammlung der Messe Bozen AG wurde der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 genehmigt. Aus wirtschaftlicher Sicht zieht sie eine positive Bilanz – Grund dafür ist die noch konsequentere Konzentration auf die Themenfelder Nachhaltigkeit, Landwirtschaft, Tourismus und Berg.

Auch das Rahmenprogramm wurde ausgebaut, 2018 wurden über 300 messebegleitende Veranstaltungen organisiert. In Zukunft setzt die Messe weiterhin auf gezielte Investitionen zur Aufwertung des gesamten Quartiers.

Das Kerngeschäft der Messen hat sich im Jahr 2018 gut entwickelt. Insgesamt hat die Messe Bozen AG 16 Messen mit insgesamt 3.502 Ausstellern und 242.400 Besuchern veranstaltet. Besonders hervorzuheben sei dabei der zunehmende Erfolg der alle zwei Jahre stattfindenden Interpoma. Als absolute Nischenmesse mit weltweitem Ruf konnte die Auflage 2018 weiter wachsen.

Aber auch andere Messen wie Klimahouse und Hotel erwiesen sich im vergangenen Geschäftsjahr als unverändert stark, und konnten das gesamte Messegelände komplett belegen. Die Fachmesse Hotel konnte zudem einen neuen Besucherrekord erzielen.

Als Musterbeispiel der Internationalisierung feierte Alpitec China im Jänner 2018 ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Ausstellerrekord. Aber auch die Publikumsmessen entwickeln sich ständig weiter und passen sich den neuen Bedürfnissen der Privatbesucher an.

Aus wirtschaftlicher Sicht wurde im Jahr 2018 ein gutes Ergebnis eingefahren. Mit einer Gesamtleistung von 10.159.269 Euro wurde der Rekordwert von 2016 leicht übertroffen. Das Jahresergebnis nach Steuern betrug 310.897 Euro und lag damit ebenfalls über den Erwartungen.

Bilanz 2018

„Wir haben unsere Ziele für das Jahr 2018 erreicht und sind mit dem wirtschaftlichen Ergebnis sehr zufrieden“, so Armin Hilpold, Präsident von Messe Bozen.

Er ergänzt: „Das Glück liegt in der Nische, bei spitzen Zielgruppen und ganz spezifischen Themen. In Zeiten des Umbruchs gewinnen die Kunst der Verdichtung und die noch konsequentere Konzentration auf unsere Themenfelder Nachhaltigkeit, Landwirtschaft, Tourismus und Berg weiter an Bedeutung.“

Beispiele für diese noch konsequentere Konzentration der Messethemen seien etwa die Zusammenlegung des Veranstaltungsdatums von Klimahouse und Klimamobility und der Ausbau von Interpoma zu einer noch internationaleren Marke durch die Organisation der zweiten Auflage von Interpoma in China. Interpoma sei 2018 überdies ausstellerseitig an die Grenzen der zur Verfügung stehenden Flächen gestoßen.

Mit dem zum zweiten Mal durchgeführten Programm „BZ loves apples“ sei die Begeisterung für die Messe durch die Einbeziehung von Restaurants, Bäckereien und Konditoreien auf die ganze Stadt übergeschwappt.

Abgerundet werde diese Entwicklung durch den Ausbau der jeweiligen messebegleitenden Kongresse, Workshops und weiteren Eventformaten, die auf die Relevanz der einzelnen Fachmessen im regionalen, nationalen oder internationalen Kontext einzahlen.

2018 fanden im Rahmen der Messen 308 Events statt, an denen insgesamt 15.200 Besucher teilgenommen haben.

Ein wichtiger Teil dieser Veranstaltungen sind die Startup Villages. Dutzende von Startups haben im Jahr 2018 innovative Ideen präsentiert und sich aktiv mit Ausstellern und Besuchern vernetzt.

„Neben Branchenverbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen, die seit jeher neben den Ausstellern eine tragende Rolle spielen, haben Startups mittlerweile fixen Einzug in das jeweilige Ökosystem der Messen gefunden“, so die Messe Bozen.

Weitere Investitionen

Der mehrjährige Investitionszyklus zur Aufwertung des gesamten Messequartiers wurde auch im Jahr 2018 fortgesetzt. Mit dem Ziel mehr Leben und Dynamik ins Dienstleistungszentrum der Messe Bozen zu bringen, wurde in unmittelbarer Nähe des Haupteingangs der Coworking-Space „Startbase FieraMesse“ eingerichtet.

Eine einladende und wohnliche Arbeitsatmosphäre soll Freiberufler und kreative Macher anlocken, die eine neue Dynamik ins Messequartier bringen sollen. Zusätzlich konnten sich die Räumlichkeiten bereits aktiv als Rückzugs- und Arbeitsort für Journalisten und Partner bewähren.

Um besondere internationale Gäste, Journalisten und Partner in einem stimmigen Ambiente empfangen zu können, wurde in bisher kaum genutzten Räumlichkeiten mit Blick auf die Messehallen die neue Südtirol Lounge realisiert. Auf knapp 200 Quadratmetern werde in diesem neuen Eventspace die Südtirol Marke in einem qualitativ hochwertigen Ambiente erlebbar gemacht.

Auch in der Galerie, die als zentrale Arterie beide Messehallen verbindet, wurden in einem zweiten Ausbauschritt weitere Akzente gesetzt, die eine spürbare Auswirkung auf die Aufenthaltsqualität haben. Die drei Bar- und Gastronomiebereiche wurden komplett mit Holzelementen ausgekleidet und gleichzeitig wurden die Sitzgelegenheiten erweitert und als „Breakout-Zonen“ neu gedacht.

Zusammen mit den Investitionen in das MEC – Meeting & Event Center Südtirol Alto Adige, die im Jahr 2016 getätigt wurden und den Investitionen in die Gastronomie-Betriebe Brasserie 1857 und Forst Season im Jahr 2017, wurden mit 2018 wichtige Elemente der bestehenden Infrastruktur modernisiert.

„Damit wurde der Weg freigemacht, um die gesamte Infrastruktur zukünftig als wichtigstes Eventquartier der Region zu etablieren und die Rolle als zentraler Treffpunkt der Wirtschaft, für Unternehmen, Verbände und Institutionen zu stärken und weiter auszubauen“, erklärt die Messe.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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