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Studium mit Jobgarantie

Anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai unterstreicht die Freie Universität Bozen die Bedeutung eines Hochschulstudiums: Die Arbeitslosenquote der unibz-Absolventinnen und Absolventen liegt ein Jahr nach Abschluss mehr als dreimal unter dem nationalen Durchschnitt.

Es lohnt sich, einen Universitätsabschluss zu machen. Vor allem an der unibz.

Anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai erinnert die unibz daran, dass der Abschluss einer Hochschule das wirksamste Mittel gegen Arbeitslosigkeit ist – insbesondere in einem Land wie Italien, in dem die Jugendarbeitslosigkeit zu den höchsten in den EU-Ländern gehört.  Einen Beleg dafür liefern die Daten der jüngsten AlmaLaurea-Umfrage zum Beschäftigungsstatus von Absolventinnen und Absolventen, die 2016 ihr Studium an der Südtiroler Universität abgeschlossen haben.

Sie stehen ein Jahr nach ihrem Abschluss weit besser da als Studienabgänger im restlichen Italien:  Während auf nationaler Ebene 26,5% der Jungakademikerinnen und -akademiker nicht arbeiten bzw. keine Arbeit suchen, waren es bei den Absolventen der unibz zum Zeitpunkt der Beantwortung des Fragebogens nur 9,2%. Betrachtet man die Arbeitslosenquote, so liegt die Gesamtarbeitslosenquote unter ehemaligen Studierenden der unibz bei 5,6% gegenüber dem nationalen Durchschnitt im Jahr 2017 von 18,2%.

Diese positiven Zahlen sind nicht nur auf die unbestritten florierende Entwicklung des lokalen Arbeitsmarktes und die gute Ausbildung an der Freien Universität Bozen zurückzuführen.

Positiven Einfluss hat auch die professionelle Unterstützung durch den Praktika- und Jobservice der unibz, der ein Bindeglied zwischen der Hochschulwelt und den Unternehmen darstellt. Die Servicestelle begleitet die Studierenden während des Studiums, sucht und schlägt Praktika vor, die dem Berufsbild entsprechen, das die Studentinnen oder Studenten anstreben.

Jährlich bietet der Dienst etwa 530 Praktika für Studierende und Absolventen an und hat derzeit über 900 aktive Konventionen mit Unternehmen und Institutionen, die Praktika anbieten.

Der Service fördert auch den Einstieg in die Arbeitswelt, der für Studienabgänger nicht immer einfach ist. „Zu diesem Zweck sammeln wir Praktika- und Stellenangebote in einer Datenbank und pflegen Kontakte zu Unternehmen und lokalen, nationalen und internationalen Behörden“, erklärt Iris Tappeiner, Leiterin des Service.

„Neben der Matching-Initiative Job Speed Dating, die erst kürzlich stattgefunden hat, organisieren wir Besuche in Unternehmen und Institutionen, um Studierenden und Absolventinnen und Absolventen das Kennenlernen von unterschiedlichen Berufsfeldern zu ermöglichen. Darüber hinaus bieten wir Beratungsgespräche zur Orientierung auf dem Arbeitsmarkt an“.   

Der Praktika- und Jobservice bietet somit ein breites Spektrum an Vermittlungsdienstleistungen: von der Veröffentlichung von Stellenangeboten und Praktika auf einem speziellen Portal über die persönliche Beratung zu Themen rund um Praktika, Bewerbungen, aktive Stellensuche bis hin zur Organisation von Abschlussarbeiten, Seminaren und Workshops zu Soft Skills, Bewerbungen, Start-ups und Selbständigkeit, Unternehmenspräsentationen, Fallstudien und Firmenbesuchen, den Versand von Newslettern und Informationen über Studienmöglichkeiten.

„Die Lehre an unserer Universität verfolgt zwei Ziele: Einerseits bereiten wir unsere Studierenden darauf vor, dass sie ein attraktives berufliches Profil für Unternehmen in der Region und auch in anderen italienischen und europäischen Regionen haben, andererseits sorgen wir dafür, dass sie geschult werden, sich an die ständigen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt anpassen zu können“, sagt der Rektor der Freien Universität Bozen Prof. Paolo Lugli.

In diesem Zusammenhang hat die geplante Fakultät für Ingenieurwissenschaften, die in den kommenden Jahren im NOI Techpark entstehen wird, das Ziel, eine neue Generation von Fachkräften heranzuziehen, die Südtirols High-Tech-Unternehmen benötigen.

Einige Daten zur Beschäftigungssituation von Absolventinnen und Absolventen der unibz:

Arbeitsbedingungen

32,5% der unibz-Absolventen geben an, im öffentlichen Sektor zu arbeiten, der nationale Durchschnitt liegt bei 15,6%. 85,3% der Hochschulabsolventen geben an, im Nordosten Italiens zu arbeiten, 11,7% im Ausland (nationaler Durchschnitt: 4,5%).

Das Durchschnittsgehalt der unibz-Abgängerinnen und Abgänger liegt weiterhin über dem nationalen Niveau: 1.346 Euro gegenüber 1.029 Euro. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass der Anteil der Teilzeitbeschäftigten auf nationaler Ebene (39,7%) höher ist als beim Durchschnitt der unibz-Absolventen (21,3%).

Nutzen des Abschlusses am aktuellen Arbeitsplatz

Hervorragend sind auch die Ergebnisse zum Nutzen der Studieninhalte für die aktuelle Arbeitsstelle:   63,2% der unibz-Absolventen geben an, ihre Arbeit durch die im Studium erworbenen Kompetenzen besser bewältigen zu können – gegenüber dem nationalen Durchschnitt von 35,9%. Auch die Bewertung der Angemessenheit der an der Universität erworbenen Berufsausbildung wird mit 55,3% positiver bewertet als auf nationaler Ebene (48,7%). Unter dem nationalen Schnitt liegt nur das Erfordernis des Studienabschlusses für die aktuelle Tätigkeit: 25,4% der befragten unibz-Absolventen geben an, dass er per Gesetz erforderlich ist, während der nationale Durchschnitt 29,3% beträgt.

Aus der AlmaLaurea-Studie: Beschäftigungsstatus der befragten unibz-Absolventen, die ihr Studium 2016 abgeschlossen haben

Beschäftigungsbedingungen 

Ein Jahr nach dem Abschluss ist der Beschäftigungsstatus der Absolventen sehr gut: 64,4% der Absolventinnen und Absolventen arbeiten, 26,5% arbeiten nicht und suchen auch keine Arbeit.  Die Arbeitslosenquote (ISTAT-Definition) liegt bei 5,6% und damit weit unter dem nationalen Durchschnitt (18,2%).

Einstieg in den Arbeitsmarkt

38,6% der Absolventen setzen nach Abschluss ihres Studiums eine Arbeitstätigkeit fort, die sie bereits vor dem Studium ausgeübt haben. 41,6% steigen erst nach dem Studienabschluss in den Arbeitsmarkt ein.

Art der Arbeitstätigkeit

7,1% der Hochschulabsolventen geben an, selbständig zu sein (nationaler Durchschnitt: 10,5%), während 36% unbefristet beschäftigt sind (nationaler Durchschnitt: 21,3%).

Gehalt

Das Netto-Monatsgehalt (inkludiert sind auch Erwerbstätige, die parallel ein Studium fortsetzen) liegt deutlich über dem nationalen Durchschnitt: Ein Jahr nach ihrem Abschluss verdienen die Absolventen der unibz netto 1.346 Euro pro Monat; der nationale Durchschnitt liegt bei 1.029 Euro.

Zufriedenheit mit der geleisteten Arbeit

Die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit liegt im Durchschnitt auf einer Skala von 1 bis 10 bei 7,9 Punkten, 0,7 Punkte mehr als im nationalen Durchschnitt.

 

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