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Feuerwerkfreies Südtirol

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In diesen Tagen erhalten alle Bürgermeister des Landes ein Schreiben von der Initiativgruppe Feuerwerkfreies Südtirol.

Die Gruppe aus dem Raum Bruneck wird dabei von vielen Organisationen und mitgliedsstarken Vereinen unterstützt.

Wie die Sprecher der Gruppe Richard Kammerer und Caroline von Mersi berichten, haben sich viele große Landesorganisationen hinter das Ansuchen gestellt: Alpenverein Südtirol, Südtiroler Pfadfinderschaft, Heimatpflegeverband, Tierärztekammer, die Grünen, Tierschutzvereine, die OEW.

Auch in den Bezirken haben namhafte Institutionen und Umweltgruppen das Schreiben mit unterzeichnet. So z. B. im Pustertal das Dekanat Bruneck, der Naturtreff Eisvogel, der Pustertaler Reit- und Fahrverein, der Grundschulsprengel, der Familienverband, der Jugenddienst, Hundeschulen.

Die Gruppe hofft darauf, dass sich die Gemeinden Beispielen wie Meran oder Innsbruck anschließen und zukünftig auf Feuerwerke verzichten. Schon allein in Bezug auf den Klimawandel und dem wachsenden Umweltbewusstsein scheint der Gruppe der Zeitpunkt für ein Umdenken richtig. Die Feinstaubbelastung durch Feuerwerke sei erheblich. Zahlen aus Deutschland berichten von 15 % des jährlichen Straßenverkehrs.

Ein weiterer Grund für ein feuerwerkfreies Südtirol sei der Tierschutz. Für Haus- und Nutztiere, für Wild und Vögel sei ein Feuerwerk ein großer Stressfaktor, der bis zum Tod führen könne.

Schließlich führen die Initiatioren auch soziale Aspekte an. Vielfach würden Feuerwerkskörper von Kindern unter gefährlichen Bedingungen in armen Ländern hergestellt. Immer wieder komme es zu Unfällen und Verletzungen, nicht nur bei der Herstellung.

„Unsere Initiative soll sensiblisieren und aufzeigen, dass große Teile der Bevölkerung Feuerwerke ablehnen, da der Spaß – für relativ wenige – Umwelt und Tiere schädigt und die Lebensqualität vieler beeinträchtigt. Die große Zahl unterstützender Organisationen macht uns zuversichtlich in Bezug auf viele positive Antworten“, so die Initiatoren.

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