Du befindest dich hier: Home » Südtirol » „Wir sind stuff“

„Wir sind stuff“

Rund 4.000 öffentliche Bedienstete gingen am Mittwoch auf die Straße um für gerechtere Löhne zu demonstrieren. Was die Demonstranten zu sagen haben.

SEHEN SIE SICH DAS VIDEO AN!

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (24)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • checker

    Langsam wachen die Lämmer auf. Und es war höchste Zeit. Auch die Angestellten in der privaten Wirtschaft sowie die sogenannten gut Ausgebildeten, sollten den Druck auf die Politik erhöhen und ihren Teil einfordern. Wer nichts einfordert bekommt auch nichts.
    Fakt ist: Die Politik von Kompatscher und Achammer stösst an ihre Grenzen. Denn die Zeiten haben sich geändert. Es wird Vorraussicht, mutige und starke Entscheidungen sowie insgesamt REALPOLITIK verlangt. Wischi-waschi Politik funktioniert jetzt nicht mehr. Deshalb prophezeie ich der SVP einen rasanten Abstieg, denn ein Führungswechsel ist momentan nicht in Sicht.
    Es bleibt spannend.

    • pingoballino1955

      Jetzt würde mich tatsächlich interessieren,wie sich die trickreiche SVP diesesmal aus der Schlinge ziehen will. Mit „Neiddiskussion-wir verstehen das nicht-2 Millionen zur Verfügung und selbst 8,6 Millionen abkratzen,was soll das??? Es wird „heiss“ für euch SVP,das Volk hat die Schnauze voll und das ist immer gefährlich.Passt auf was ihr euch jetzt noch an Spiechen erlaubt,sonst seid ihr bei den nächsten Wahlen unter 20%

    • ollaweilleiselber

      @checker
      wie bemisst sich der „Teil“, den die “ die Angestellten in der privaten Wirtschaft sowie die sogenannten gut Ausgebildeten“ einfordern sollen?

  • meintag

    Wenn man sich den Werdegang eines Achammer ohne Ausbildung vor Augen führt braucht man eigentlich nur eine gute und grosse „Gosch“ um in Südtirol etwas zu werden. Gerade solche Charakterzüge sind vielen Angestellten fremd und verlassen sich auf Andere wenn sie auch ausgenutzt werden. Genau solche Personen sind Heute vor dem Landhaus zum protestieren gekommen. Vielleicht öffnet man damit die Augen der Politik um zu zeigen dass man mit der täglichen Arbeit genauso viel für Südtirol beiträgt wie die gewählten Damen/Herren im Hause nur muss es gerecht bezahlt werden.

  • einereiner

    Südtirol: von den 49.456 Personen im öffentlichen Dienst arbeiteten 40.851 Personen in den Lokalverwaltungen, 7114 in den staatlichen Verwaltungen, 541 bei den italienischen Staatsbahnen und 950 bei der Post.
    Zum Vergleich: Nordtirol hat 20000 Bedienstete auf Landes- und Gemeindeebene.
    Ich denke, man sollte mal 10000 Richtung Privatwirtschaft gehen lassen, dort werden sie gebraucht.

  • hubi

    Natürlich, braucht es immer mehr Bedienstete die den Bürokartieschimmel antreiben. Die Politik hat in der Hinsicht die Bürokratie abzubauen schon seit über 20 Jahren geschlafen. Beim Bürokratieaufbau da hingegen waren die Politiker fleißiger als die Bienen. Ich frage mich jetzt schon einige Jahre, ob die Politiker da wirklich einen jeden Hausverstand verloren haben. Beim Erlassen von Gesetzen, die die Bürger in jeder Hinsicht bevormunden und drangsalieren und das Geld aus der Tasche ziehen, da sind diese Menschen, die versprochen haben zum Wohle der Bürger zu arbeiten wirklich Berufsweltmeister. Ich kann nur hoffen, das sich das sofort ändert, dann werden die Politiker wieder von den Menschen geschätzt werden.

  • tiroler

    Zufriedenheit mit einem sicheren und gemütlichen arbeitsplatz scheint ein Fremdwort zu sein bei den ach so fleissigen öffis

  • unglaublich

    Die sog. VOLKSpartei ist mittlerweile zur reinen Unternehmer-, Industriellen-, Bauern- undFreiberuflerpartei geworden. Ich kenne in Mitteleuropa keine neoliberalere Partei, welche die Umverteilung von Unten nach Oben derart forciert.
    Schade nur, dass die Arbeitnehmervertreter derart dilettantisch sind, dass sie schon wieder den Versprechungen des lächelnden Landeshauptmannes vor den Wahlen vertraut hat.

  • andreas

    @unglaublich
    Dann kennst du dich wohl nicht aus, sonst wüsstest du, dass gegenüber der mächtigsten Partei Europas, der CDU, die SVP Anfänger sind.

    In diesem Konflikt eine Kennzahl zu ändern, kostet Südtirol eine Menge Geld und ist in der Zukunft unwiderrufbar.
    Ich bevorzuge jedenfalls eine Partei, welche sorgsam und zukunftssichernd mit den Steuergeldern umgeht.

  • tald

    @unglaublich, du kennst dich wohl genau aus. Du bevorzugst eine Partei, die sorgsam mit den Steuergelder umgeht, aber zu deinen Gunsten! B

    • unglaublich

      Wenn Sie sich mal die Mühe machen und die Lohnentwicklung der letzten 12 Jahre in den mitteleuropäischen Staaten anschauen, dann werden Sie bemerken, dass nirgendwo anders die Umverteilung in einem derartigen Ausmaß stattgefunden hat. Herr oder Frau tald.

  • rota

    Die SVP ist eine Partei mit christlichen Grundsätzen und ihre Politik folgt den Eingebungen der Bibel zur Sklavenhaltung, auch einige Forum – Kommentatoren schreiben nach diesen kirchlich – biblischen Unterweisungen :

    Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr um schlechter Taten willen geschlagen werdet und es geduldig ertragt? Aber wenn ihr um guter Taten willen leidet und es ertragt, das ist Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch.

    Spricht aber der Sklave: Ich habe meinen Herrn lieb und mein Weib und Kind, ich will nicht frei werden, so bringe ihn sein Herr vor Gott und stelle ihn an die Tür oder den Pfosten und durchbohre mit einem Pfriemen sein Ohr, und er sei sein Sklave für immer.

    Leider kein Witz!

    • andreas

      Was mich an manchen hier überrascht, ist dass sie ihr Wohlbefinden anscheinend von der Politik abhängig machen.
      Ich finde es zwar lustig zu kommentieren und kritisieren, schlußendlich sind mir die Maßnahmen der Polik aber größtenteils egal, denn wenn ich ein Problem habe, versuche ich es selbst zu lösen und heulen nicht tagtäglich rum, wie böse die Politiker doch mit mir sind.

      Ob sich jemand als Sklave sieht, ist jedem selbst überlassen. Das System sind wir und wir wählen aus diesem unsere Vertreter. Wenn wir keine besseren haben, liegt das wohl daran, dass wir keine besser haben, das sollte man halt früher oder später akzeptieren oder sich selbst zur Wahl stellen, da wir ja mindestens 500.000 bersser LHs haben als der aktuelle.

      • rota

        So bringe ihn sein Herr vor die Götter und an die Tür oder an den Türpfosten und sein Herr durchbohre sein Ohr mit einem Pfriemen so ist er sein Knecht für immer.

        Erstaunlich wie viele Ohren am Tür-Pfosten der Brennerstraße 7A „angepfriemt“ sind.

  • ollaweilleiselber

    Hat sich mal jemand die Mühe gemacht, wie viele Formulare es in der Lokal- und Landesverwaltung gibt?
    Die eine Hälfte davon sind vermutlich auf dem Mist von Bürokraten gewachsen, vom Rest die Hälfte sind vermutlich überflüssig und ein Viertel eventuell wirklich sinnvoll.
    Lasst nie einen Bürokraten die Bürokratie vereinfachen.

  • staatsfeind

    Von einem gerechten Lohn kann man nur dann sprechen, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer diesem freiwillig zustimmen. Das ist hier nur auf dem ersten Blick der Fall. Denn das Problem ist, dass der Arbeitgeber in diesem Fall ein Hehler ist und seine Arbeitnehmer mit geraubten Mitteln (Steuergelder) bezahlt. Der Geschädigte ist der produktive Bürger, der viel mehr verdienen würde, wenn ihm der Staat nicht so unglaublich viel rauben würde. Dieser wird aber nicht gefragt. Die Arbeitnehmer im öffentlichen Bereich beklekern sich hier also mit allem anderen als mit einem guten Ruf.

  • checker

    @ollaweilselber

    Der Teil den die Arbeitnehmer einfordern müssen ist relativ einfach zu ermitteln.
    Ein privater Arbeitsnehmer sollte sich das Eigenheim in 10 Jahren finanzieren können.
    Dann könnt ihr Euch ausrechnen wieviel das ist:
    Bei 400.000 Euro für eine Immobilie müsste man 3500 Euro pro Monat für die Rate aufbringen, Lebenshaltungskosten bei 1000 Euro pro Monat veranschlagt, lägen wir bei 4500 Euro pro Monat.
    Das wären sinnvolle Beträge.

    • ollaweilleiselber

      @checker
      4.500 Euro netto x 14 Monate = 63.000 Euro netto/Jahr, zuzüglich Abfertigung
      63.000 Euro/Jahr netto = 95.000 Euro/Jahr Bruttolohn, zuzüglich Abfertigung
      95.000 Euro/Jahr Bruttolohn = Lohnkosten von 133.000 Euro/Jahr, inklusive Abfertigungsrücklage
      Die Löhne und die Lohnnebenkosten (Sozialabgaben u.s.w.) bezahlt der Arbeitgeber
      Der Arbeitgeber als Unternehmer oder Freiberufler kassiert bei seinem Kunden (= früher oder später der Endverbraucher) für die erbrachten Leistungen bzw. gelieferten Waren.
      Wer also zahlt die so realitätsfern ermittelten „sinnvollen“ 4.500 Euro netto/Monat?
      Der Endverbraucher als Kunde.
      Der Kunde zahlt aber nur den aus seiner Sicht für die bezogenen Leistungen oder Waren gerechten (=angemessenen) Preis.
      Der Kunde ist aber auch Arbeitnehmer, müsste also bereit sein einen weitaus höheren als den vom ihm als angemessen empfundenen Preis zu zahlen, damit seine Mitarbeitnehmer einen „sinnvollen“ Nettolohn bekommen können.
      Ich habs zwar nicht ganz verstanden, aber irgendwie scheint mir diese Rechnung nicht aufzugehen.

  • checker

    @ollaweilselber

    Es ist mir mehr als klar, dass die 4500 weit weg von dem sind, was momentan gezahlt wird. Ich sage nur wo die Ziele liegen. Und es ist auch klar, dass Unternehmen wettbewerbsfaehig sein müssen.
    Die Rechnung die du aufgestellt hast, wäre schon korrekt und funktioniert auch so in anderen Ländern, siehe Schweiz und Australien wo ich selber gelebt habe. Aber die haben wesentliche Unterschiede zu unserem System:

    – Diese oben genannten Länder schützen ihre Arbeitsmärkte. Wir tun das in Europa nicht und lassen zu, dass Bulgaren für einen Bruchteil anbieten können. Die Firmen können also ihre Sitze nach Lust und Laune verschieben und auch Arbeitskraft. In Australien ist dies nicht möglich. Dort kommt nichts rein und raus, das nicht in Verhältnis zur eigenen Wirtschaft steht. Auch keine Billigarbeiter. Heisst, die Löhne und Produktpreise sind dort höher. Einige sagen auch, das wäre der Preis den wir in Europa zahlen müssen, ich sage es ist der Preis für eine schlecht gesteuerte Union mit Megavorteil für Konzerne.
    – Diesen Stand haben auch andere. So weit so gut. Bei uns kommt noch hinzu, dass wir nicht nur die Nachteile dieses Arbeitsmarktes haben, sondern auch noch ein extrem teures Land sind mit Immobilienmondpreisen. Noch dazu haben sind wir auch noch ein schönes Land, die Touristen treiben halt leider die Preise nochmals nach oben.
    – Dann haben wir auch noch den Nachteil, dass wir an das italienische System mit der hohen Steuerlast angebunden sind, heisst nochmals eine Keule. Heisst, jede Lohnerhöhung schlägt sich für die Firmen weit höher nieder.

    Also, das System dürfte nun klar sein. Klar ist auch, dass den Lohnforderungen die Forderungen der Unternehmen gegenüber stehen. Deshalb wäre es am Besten die Kosten nach unten zu bekommen. Ist halt schwierig.

    Fakt ist halt: Uns bleibt zu wenig in der Tasche und wenn wir nicht zu einem 2ten Venedig werden wollen oder ein Präkariat der Arbeitnehmer bekommen wollen, die dann natürlich zu sozialem Unfrieden beitragen werden und es jetzt auch schon tun, sollten wir uns schleunigst mit den Reallöhnen beschäftigen.

  • ollaweilleiselber

    @checker
    einverstanden

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2022 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen