„Total daneben“

Foto: 123RF
EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann wettert über den Umweltminister wegen dessen Wolf-Aussagen. Und der neue Bergbauern-Chef spricht von einem Bananenstaat – und kritisiert das Team Köllensperger.
von Heinrich Schwarz
Herbert Dorfmann nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Die jüngsten Aussagen des italienischen Umweltministers Sergio Costa haben den EU-Parlamentarier einmal mehr erzürnt.
„Costa meint, dass es ganz okay wäre, wenn die Wölfe Nutztiere reißen. Ist halt so. Kann man nix dagegen machen. Dass man in Italien mit 3.000 Wölfen schon längst die Population regulieren müsste, ist ihm nicht eingefallen. Zeigt wieder einmal, wie viel Verständnis er und seine Partei ‚Movimento 5 Stelle‘ für die Anliegen der ländlichen Bevölkerung haben, nämlich null“, so Dorfmann auf Facebook.
Der SVP-Politiker meint: „Wir können in Brüssel noch so oft mehr Flexibilität im Wolfsmanagement fordern – wenn in den Staaten dann solche Geister Verantwortung tragen, bringt es nix. Sehr traurig. Total daneben.“
Groß ist der Ärger auch beim neuen Bergbauern-Vertreter im Landesbauernrat, Alberich Hofer. In einem Kommentar auf Dorfmanns Facebook-Stellungnahme schreibt er: „Ein richtiger Bananenstaat. Wo bleibt die Meinung beim Team Köllensperger? Am besten nix sagen, dann kann man nix falsch machen, stimmt’s? Sind ja eure Freunde in Rom, die zuschauen, wie unsere Nutztiere gerissen werden. Was, wenn der erste Angriff auf Menschen stattfindet? Dann werden die Schuldigen schnell unschuldig werden. Jetzt ist die Lega am Abdrücker, bin gespannt.“
LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
„Es geht auch anders“ – Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz meint, dass die Frage „Wolf oder Almwirtschaft?“ mit den richtigen Strategien wegfalle.
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Kommentare (43)
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silverdarkline
Bananenstaat nur weil er GESCHÜTZTE Tiere nicht zum Abschuss frei gibt, wie einige Unverbesserliche fordern? Wenn das (Schein)-Heilige Bauernland Südtirol nicht alles bekommt was es will sind die anderen „total daneben“.
Brave Herr Costa! Standhaft bleiben und dem Geplärre und Geraunze einiger Hinterwäldler nicht nachgeben. Die Lega ist nun am „Abdrücker“? Sehr schön formuliert. Die Lega verspricht euch alles, Hauptsachte ihr wählt sie. Dies noch nicht mitbekommen liebe „Landschaftspfleger“?
einereiner
Wie müssen uns selbst helfen. Gebt Gewehre und Gift aus,
thefirestarter
Gewehre Gift???
Ach komm ihr Bauern wollt doch einfach nur mehr abkassieren.
Das ganze Gezeter hat doch nur einen Zweck – die Entschädigungszahlungen zu erhöhen und mehr Beiträge für allfällige Arbeiten auf den Almen einzuhamstern.
Schämt euch!
vogelweider
@einereiner
Dies ist ein Aufruf zu einer Straftat!
einereiner
@vogelweider
nein, ein Aufruf, sich die Werkzeuge zur Notwehr zu beschaffen, sodass man im Ernstfall nicht hilflos dasteht.
Almwirtschaft und Wolf lassen sich nicht vereinen, außer man macht einen 3 Meter hohen und einen Meter tiefen Zaun um GANZ Südtirol herum.
An den Dachverband für Umweltzerstörung: das Hirtenhunde nicht funktionieren, könnt ich euch in der Schweiz informieren. Dort werden sie wieder abgeschafft. Aktive Behirtung kostet mehr Geld als jede Form von Schafhaltung jemals erwirtschaften kann.
Liebe Wolfsschützer, wir haben eine Aufgabe für euch: packt eure Schützlinge ein und bringt sie nach Sibirien…..ich könnt auch gerne dort bleiben….wenig Verkehr, wenig, über das man sich als LinksGrüner aufregen könnte….außer halt der Putin.
ahaa
Bananen-EU.Ab 2021 wird der Fingerabdruck von jedem aufscheinen.Wie frùher bei den Schwehrverbrechern!Der Chip zur Map- Ueberwachung sitzt im Ausweis.
Totale Ueberwachung !Fragt den Dorfmann!
Auch ist das Ziel dem Volk die Mobilitàt zu erschwehren,Kurz gesagt,weniger werden sich ein Auto leisten kònnen. Impfen wird zur Pflicht werden und das nicht Nachkommen hart bestraft .
Die Renten werden angehoben,neue Umweltsteuern eingefùhrt.Am Himmel wird gespritzt ,damit es uns allen besser geht!Auch der Name fùr Aspartam wurde geàndert und wird derzeit auch unter den Namen
NutraSweet
Amino-Sweet
Canderel
Equal Classic
und Sanecta vermarktet.Gut fùr den Verbraucer?Haltet sie dumm und krank?Ist das euer Motto?
kurt
@silver
Ganz so ist es auch wieder nicht denn es stellt sich auch die Frage was hat man jetzt mehr wenn Wölfe im Land herum streunen und Schäden verursachen ,bis jetzt ist man ohne Wölfe wunderbar ausgekommen.
Das alles dann noch Politisch auszunützen ist natürlich das letzte der Gefühle und zeigt wie viel die Probleme der Leute Wert sind ,das hat sich auch heute Früh in den Aussagen von Spagnolli und Neuhauser gezeigt ,der eine hat nur Ausreden parat und der eine nützt es politisch aus.
Wenn es dann wirklich einmal passiert das ein Mensch für euren Eigensinn draufzahlt dann möchte ich eure Ausreden hören.
Euch Grünlinge würde ich einmal wünschen im Wald in ein Rudel Wölfe zu geraten vielleicht wäre das eine Heilungsmöglichkeit !!!.
Nicht lange Aufhebens machen SSS verwenden und dich Sache hat sich .
esmeralda
@ja ja Kurt sieht wieder mal alles grün. Ach Kurt ohne Internet bist du doch auch gut ausgekommen, sehnst du dich nicht nach den alten Zeiten zurück von früher…
kurt
@esmeralda
Das würde dir so passen ,jemand wie dir auf den Keks zu gehen ist meine Sehnsucht !!!!.
silverdarkline
Genauso ist es, auf den Keks gehen, das könnt ihr, so lange bis ihr bekommt was ihr wollt. Schämt euch, Schmarotzer!
kurt
@silver
Erkläre mir dann mal was das mit Schmarotzer zu tun hat ??????.
esmeralda
@kurt, du gehst mir nicht auf den Keks. Es ist sehr amüsant mit dir.
vogelweider
@kurt
Ich wiederhole mich: Dies ist ein Aufruf zu einer Straftat!
kurt
@
Vogelweider
Noch kindischer gehts wohl nimmer ????.
thefirestarter
13 Wölfe…
ganze 13 Wölfe sind im Land und das nicht mal ständig
und nicht in einer Gruppe sondern zumeist Einzeltiere.
Auf die Barrikaden ihr stolzen Tiroler. Der Feind klopft an der Tür.
Der Schwur von 1796 gilt noch immer! Diese Invasion muss gestoppt werden.
rota
Doch, ich bin für die Rückkehr aussterbender Tierarten in Südtirol. Aber auch die größeren Ballungsgebiete müssen ihren Beitrag leisten: zB Talfer und Eisackwiesen in Bozen, auch der Bahnhofspark usw
wie wäre es mit mit folgenden Vorschlägen?
http://www.herpeton.it/de/Reptilien.html
einereiner
@rota
wir sollten aus der DNA von Dinosaurierknochen diese wieder beleben. Vorteil: die gehen nicht auf die Almen sondern bleiben in den Talniederungen. Für jede größere Stadt bitte eine Gruppe Dinos. Die sind ja so niedlich.
imago
Es lebe der Wolf
esmeralda
der Wolf ist halt eine Naturerscheinung. Ihr könnt ja beginnen sie abzuknallen, dann rückt halt der nächste nach. Es sterben mehr Schafe an Abstürzen als durch den Wolf.
kurt
@esmeralda
Aber andere mit Populismus bekleckern das schon gell ihr Grünlinge !!!!.
esmeralda
Populismus ist vielleicht auch eine Naturerscheinung, vielleicht hast du Recht Kurti. Man kann einfach nix dagegen machen.
einereiner
@esmeralda
ich bin für regionale Ernährung: wir setzen den Wolf auf die Speisekarte der Restaurants…..denke, dass wir in Südtirol gerne 50 Stück die Woche verspeisen könnten.
esmeralda
schmeckt so ähnlich wie Hund, glaub ich, nur mit etwas mehr Wild-Geschmack
stefan1
Die SVP möge sich nur an ihren neuen Partner, die Lega, wenden.
Die sind ja so regionalistisch, minderheitenfreundlich, wird die SVP ja sicher eine Sonderregel aushandeln, vielleicht tauscht man das ganze ein mit einem Parafaschobürgermeister in Bozen ab 2020 mit freundlicher SVP Unterstützung oder Dorfmann führt Frau Mussolini von der Schwesterpartei FORZA ITALIA einmal zum Essen aus, dann kann sie vielleicht was bewirken.
fronz
Was regt ihr euch alle auf, wir haben ja die Volltrottelautonomie.
pingoballino1955
fronz-hahahaha guat gsogg:VOLLTROTTLAUTONOMIE-stimmt! Ausser heisse Luft sehe ich nirgendwo Autonomie!
jennewein
Das wirkliche Problem in Südtirol sind die freilaufenden Hunde,müssten an der Leine geführt werden und teils sogar den Maulkorb tragen,wie es im Gesetz steht,
die Zuständigen dieser Problematik schauen lieber weg.
Habe in Südtirol noch nie von einem Wolfs- oder Bärenangriff auf Menschen gehört.
Von Hunden jedoch immer wieder,bin auch überzeugt,dass nur ein kleiner Teil der gerissenen Wild+Haustiere auf das Konto von Wolf+Bär gehen der Rest geht auf das Konto von wildernden Hunden.
Heute ist es eine Modeerscheinung einen Hund zu halten,obwohl der grösste Teil davon so gut wie keine Ahnung hat. Finde es billig von der Politik vor den Wahlen immer mit dem Wolf daherkommen, obwohl Sie genau wissen dass Sie für die Wolfsregulierung zu wenig Macht haben.
Vorschlag Hundesteuer 300€ und für jedes Gerissene Haus-und Wildtier zur Kasse bitten.
jennewein
jennewein
5. April 2019 um 10:16 Uhr
Das wirkliche Problem in Südtirol sind die freilaufenden Hunde,müssten an der Leine geführt werden und teils sogar den Maulkorb tragen,wie es im Gesetz steht,
die Zuständigen dieser Problematik schauen lieber weg.
Habe in Südtirol noch nie von einem Wolfs- oder Bärenangriff auf Menschen gehört.
Von Hunden jedoch immer wieder,bin auch überzeugt,dass nur ein kleiner Teil der gerissenen Wild+Haustiere auf das Konto von Wolf+Bär gehen der Rest geht auf das Konto von wildernden Hunden.
Heute ist es eine Modeerscheinung einen Hund zu halten,obwohl der grösste Teil davon so gut wie keine Ahnung hat. Finde es billig von der Politik vor den Wahlen immer mit dem Wolf daherkommen, obwohl Sie genau wissen dass Sie für die Wolfsregulierung zu wenig Macht haben.
Vorschlag Hundesteuer 300€ und für jedes Gerissene Haus-und Wildtier zur Kasse bitten.
thefirestarter
Habe selber Hund und würde die Steuer aber auf mind. 500,00 € erhöhen.
Natürlich Ausnahme für Blindenhunde, etc. aber auf jedenfall auch auf Hofhunde.
esmeralda
da könnten Sie Recht haben.
tff
Gehören Sie auch dazu ?
ollaweilleiselber
da wird mal wieder am eigentlichen Thema vorbei kommentiert.
Der Mensch hat nun mal die Natur besiedelt und sucht ein entsprechendes Auskommen.
Wenn wir warten bis die Natur sich selbst reguliert, dann kann das etwas dauern. Die Anzahl der in einem Territorium vorhandenen Wölfe und anderer Raubtiere regelt sich nach dem Angebot an Nahrung und der Anzahl der natürlichen Feinde, zu denen nun mal auch der Mensch gehört.
thefirestarter
Die Anzahl der in einem Territorium vorhandenen Wölfe und anderer Raubtiere regelt sich nach dem Angebot an Nahrung und der Anzahl der natürlichen Feinde, zu denen nun mal auch der Mensch gehört.
Der Mensch ist der „natürliche“ Feind?
Das muss ich mir merken. Heisst das somit die Ausrottung all jener Tierarten die der Mensch ausgerottet hat und noch immer ausrottet, ist etwas natürliches? Elfenbeinjagd, Felljagd, alles natürlich?
Wow
yannis
@thefirestarter,
>>>>>> ist etwas natürliches…
könnte man neben der genannten Elfenbeinjagd, Felljagd durchaus noch einiges mehr nennen, zB. Insektenvergiftung ( Bienen usw.
iceman
Wann begreifen diese wenigen Sturschädel, dass es längerfristig nur kontraproduktiv ist, sich gegen neue Gegebenheiten wie die Rückkehr (nicht Wiederansiedelung) des Wolfes und anderer Wildtiere mit plumpen drei S zur Wehr zu setzen.
Diese plumpen Argumente wie die besondere Tierliebe kauf ich denen schon lange nicht mehr ab. Eine Menge Pamper auf die Alm treiben, diese dann nicht beaufsichtigen um am Ende des Sommers in den Restaurants bei den Lammwochen zu horrenden Preisen dieses miefende Schöpserne zu verkaufen.
Irgendwann könnt ihr euch diese Pamper selber essen oder freiwillig dem Wolf zum Fraß vorwerfen um dann die Prämien zu kassieren.
einereiner
@iceman oder ötzi?
ich bin für regionale Ernährung: wir setzen den Wolf auf die Speisekarte der Restaurants…..denke, dass wir in Südtirol gerne 50 Stück die Woche verspeisen könnten.
iceman
lustiges Kerlchen dieser einereiner. Wie die wundersame Brotvermehrung will dieser Gummistiefelmessias aus 13 Wölfen gleich 50 machen.
Da sieht man was so ein Rotkäppchen Märchen bei erwachsenen, aber infantil gebliebenen Bäuerchen anstellen kann.
einereiner
@iceman
Die 50 sind eine Schätzung, die auf der natürlichen Wildheit des Wolfes beruhen. Angelehnt an das Wildschwein, das viele auch lieber verzehren als das Hausschwein.
Wir haben nur 13, aber bereits einige Kommentatoren in diesem Forum prophezeiten uns weitere Zuwanderer, wenn wir diese 13 beseitigen. Nach diesem Denken könnte es wirklich sein, das die andern nachwandern und wir die Menge von 50 pro Jahr erreichen. Vorausgesetzt, die anderen Regionen setzen den Wolf nicht auch auf die Speisekarte. Deshalb, lasst und hier Pioniere sein, Vorreiter, Vorkoster und Problemlöser sowieso.
mannik
Gibt es auch eine unnatürliche Wildheit?
Weil einige Kommentatoren behaupten es würden in Zukunft mehr Wölfe nach Südtirol kommen ist die Prognose jetz wahr, oder? Ist einer von denen auch nur entfernt vom Fach?
pingoballino1955
Herr Dorfmann machen sie sich nicht lächerlich und bleiben sie korrekt in der Politik,lassen sie die billigen Seitenhiebe gegen das Team Köllensberger sein. Bezüglich Freunde in Rom-sind Ihre Forza Italia Freunde aus Afrika???? Die Wolfsproblematik ist eine,wird ja die SUPER SVP klären-schauen wir mal,ob aus bla bla-Taten werden????? Billiger geats nimmer!!!!
alsobi
Deine Alm kenne ich sehr gut Herr „einereiner“!!!
besserwisser
@herbertdorfmann: wahlkampf, ist ja ein super thema, bietet sich an und alle spielen mit … als ob die liste köllensperger irgendwas gegen die listenspielchen mit der biancofiore/forzaitalia/volkspartei tun könnte …