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„Aufwändige Sanierungsarbeiten“

Im Laufe der Arbeiten in den vergangenen sechs Jahren wurde der Bach abschnittsweise in Rohre verlegt, um die Künette trockenzulegen.

In der kommenden Woche nimmt das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost die Arbeiten zur Sanierung der Künette im Silvesterbach wieder auf.

Der Silvesterbach, ein rechtsseitiger Zufluss der Rienz, überflutete und vermurte im 18. und 19. Jahrhundert mehrfach das Dorf Toblach. Bereits vor 130 Jahren wurde deshalb mit der Errichtung von Schutzbauten begonnen. Über ein halbes Jahrhundert alt ist die Künette im Unterlauf des Silvesterbaches, die dringend einer Sanierung bedurfte.

„Vor allem der Boden der Künette und die Steinmauern auf den Seiten waren in einem sehr schlechten Zustand“, erklärt Projektant und Bauleiter Thomas Gamper vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost in der Agentur für Bevölkerungsschutz. Begonnen wurde mit den Arbeiten vor sechs Jahren im Frühjahr 2013, mit Eintritt der Schneeschmelze und dem damit verbundenen Anstieg des Wasserpegels wurden sie vorübergehend eingestellt und jedes Jahr wieder aufgenommen. Im Zuge der Arbeiten wurde der Bach abschnittsweise in Rohre verlegt, um die Künette trockenzulegen.

Arbeitabschluss Ende Mai

Ab der kommenden Woche ist der Bautrupp der Wildbachverbauung, angeführt von Vorarbeiter Armin Oberarzbacher, wieder im Einsatz und nimmt die letzten 120 Meter in Angriff. Die Arbeiter werden die Seitenmauern mit einem Hochdruckreiniger säubern und dann die schadhaften Mauer- und Bodenfugen mit einem Presslufthammer freilegen, um sie zu reinigen; die Fugen werden mit einem Spezialmörtel neu verfugt und fehlende Mauersteine ersetzt, und zwar in aufwändiger Handarbeit.

„Die Sanierung der insgesamt 800 Meter langen Künette hat mehrere Jahre in Anspruch genommen“, berichtet Bauleiter Gamper, „die Kosten für dieses sechste und vorläufig letzte Baulos belaufen sich auf 70.000 Euro, die Gesamtkosten auf 670.000 Euro; die Arbeiten werden voraussichtlich in zwei Monaten Ende Mai abgeschlossen werden“.

„Durch diese aufwändigen Sanierungsarbeiten“, unterstreicht der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger, „werden die Schäden am Bauwerk behoben, sodass die Künette wieder ihre ursprüngliche Schutzfunktion ausfüllen kann.“

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