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Mehr Gehör

Die „Mitteleuropäische Allianz“ will die grenzüberschreitende Zusammenarbeit innerhalb Mitteleuropas verstärken.

Anfang März fand in Brüssel die Generalversammlung der Europäischen Freien Allianz (EFA) statt. Auf der Generalversammlung haben die mitteleuropäischen Mitgliedsparteien der EFA eine  grenzüberschreitende Arbeitsgruppe der Völker ohne Staat, ethnischen Minderheiten und Regionalisten im mitteleuropäischen Raum gegründet.

Die Arbeitsgruppe nennt sich „Mitteleuropäische Allianz“. Sie will die grenzüberschreitende Zusammenarbeit innerhalb Mitteleuropas verstärken und den gemeinsamen Interessen der betroffenen Regionen mehr Gehör verschaffen.

Der Zusammenschluss von einzelnen EFA-Mitgliedsparteien in Untergruppen zwecks einer besseren Zusammenarbeit ist nicht neu. Doch was bisher nur zwischen EFA-Mitgliedsparteien innerhalb desselben Staatsgebietes der Fall war, geschieht nun grenzübergreifend. Die Gründe dafür sind vielfältig: Eine Reihe von EFA-Mitgliedsparteien standen vor dem Problem, in ein und demselben Staat mit anderen Mitgliedsparteien zusammenarbeiten zu müssen, mit denen sie jedoch viel weniger gemein haben als beispielsweise mit EFA-Mitgliedsparteien in anderen Staaten. Andererseits gibt es manchmal in ein und demselben Staat keine andere EFA-Mitgliedspartei, mit der zusammengearbeitet werden könnte.

Speziell die EFA-Mitgliedsparteien in Mitteleuropa verbinden viele Gemeinsamkeiten: historisch, kulturell, politisch und wirtschaftlich. Die Regionen in Mitteleuropa sind aber auch eine Schicksalsgemeinschaft, da der „Friedensvertrag“ von 1919 mit seinen willkürlichen neuen Grenzziehungen den Ursprung der Probleme der meisten Völker ohne Staat, ethnischen Minderheiten und Regionalisten darstellt.

Der Europäischen Freien Allianz ist es ein großes Anliegen, das Selbstbestimmungsrecht der Völker, die Rechte von Minderheiten sowie das Hinarbeiten auf ein echtes Europa der Völker und Regionen voranzutreiben.

„Aus diesem Grund sind wir überzeugt, dass ein grenzüberschreitendes Europa von selbstbestimmten Völkern und Regionen nur funktionieren kann, wenn es auch von der Politik unterstützt wird, und als Mitglieder der Europäischen Freien Allianz wollen wir eine Vorreiterrolle einnehmen, damit wieder zusammenwächst, was zusammen gehört.“

Die Mitteleuropäische Allianz setzt sich aus folgenden EFA-Mitgliedsparteien zusammen:

Bayernpartei.

Enotna Lista.

Erdély Magyar Néppárt.

Lausitzer Allianz.

Liga Socijaldemokrata Vojvodine.

Lista per Fiume.

Magyar Kereszténydemokrata Szövetség.

Moravské Zemské Hnutí.

Oljka.

Ruch Autonomii Śląska.

Süd-Tiroler Freiheit.

Unser Land.

 

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