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Müll hinterm Haus

Rund um die Flüchtlingsunterkunft Fischerhaus in Vintl türmen sich volle Müllsäcke und alte Matratzen. Das ärgert nicht nur den oppositionellen Gemeinderat Fritz Arbter.

von Silke Hinterwaldner

Fritz Arbter ärgert sich. Der Gemeinderat der Unabhängigen in Vintl hat deshalb ein Foto gemacht und es auf Facebook gepostet. Zu sehen sind darauf Berge von Müllsäcken und alten Matratzen, die sich hinter dem Fischerhaus türmen. „So etwas kann man nicht dulden“, sagt Arbter, „schließlich müssen wir uns alle an die Regeln halten und darauf achten, dass es ordentlich ausschaut. Das sollte man sich auch im Fischerhaus zu Herzen nehmen.“

Im Fischerhaus nahe der Straße bei Vintl werden seit Jahren Flüchtlinge untergebracht. Aber seit einigen Monaten  musste Fritz Arbter zuschauen, wie der Müll des Hauses offensichtlich nicht ordnungsgemäß entsorgt, sondern leichtfertig hinter dem Gebäude an einer wenig einsichtigen Stelle gehortet wird.

„Dabei“, sagt der oppositionelle Gemeinderat, „wäre es doch kein großer Aufwand, den Müll dorthin zu bringen, wo er hingehört.“ Er meint damit: In den grünen Säcken der Gemeinde kann Restmüll gesammelt werden, diese Säcke werden immer montags an den Sammelstellen abgeholt. Jede Woche am Samstag können die Wertstoffe, also Alteisen, Plastik oder Kartone, im Recyclinghof abgegeben werden. Für Arbter ist völlig unverständlich, warum die Leitung der Flüchtlingsunterkunft nicht mehr Wert auf Ordnung und Sauberkeit legt. „Man sollte diesen Menschen, die dort wohnen, doch beibringen können, wie man bei uns Müll ordnungsgemäß entsorgen muss“, sagt er. Fritz Arbter  hat deshalb auch bereits im Rathaus nachgefragt, wer zuständig sei für solchen Frevel. Im Dorf, fügt er hinzu, würden viele Menschen auch empört auf die Bilder von den Müllbergen hinter dem Fischerhaus reagieren.

Michael Peintner, offiziell Leiter des Fischerhauses in Vintl, war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Bei einem Anruf in der Flüchtlingsunterkunft wurde mitgeteilt: „Wir sind gerade dabei zu organisieren. In den kommenden ein, zwei Wochen sollte alles wegkommen.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (18)

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  • criticus

    Ja meine Damen und Herren vom Multikultiverein, so sieht es ab Rom aus, von Afrika gar nicht zu sprechen. Das ist die Dankbarkeit unserer Gastfreundschaft!

  • paul1

    In diesem Hause sind auch 2 Fixangestellte die vom Land und von der Caritas bezahlt werden. Was ist hier los mit der Aufsichtspflicht??? Wahrscheinlich nehmen auch sie die Arbeit nicht so genau. Nur einige Tage verfallene Lebensmittel werden abgewiesen, nicht genießbar!!

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