Hilfe, die Ewiggestrigen …

Julia Unterberger
Die SVP-Abgeordnete Julia Unterberger macht Stimmung gegen eine Familientagung der „Ewiggestrigen“ in Verona.
In Verona findet vom 29. bis 31. März das WCF, die Familientagung der Ewiggestrigen statt. Laut dieser soll in der Familie die „natürliche Ordnung“ wiederhergestellt werden. Von der Unterordnung der Frau unter das Familienoberhaupt Mann, über das Verbot des Schwangerschaftsabbruches, bis zum Ausschluss aller nicht traditionellen oder gar gleichgeschlechtlichen Familienformen, steht alles auf der Liste des stramm rechten Tagungsprogrammes.
Unter den Referenten der Tagung finden sich Vertreter auch ausländischer Gruppierungen, welche von militanten Abtreibungsgegnern über erklärte Homosexuellengegner reichen. Am bekanntesten sind Dimitri Smirnov, der im russischen Parlament für die Durchsetzung des russisch-orthodoxen Familienbildes sorgen soll, die ungarische Familienministerin Katalin Novak, und der für seine homophoben Positionen bekannte moldawische Ministerpräsident Igor Dodon, sowie die Ministerin Lucy Akello aus Uganda, die in einem Gesetzentwurf aus dem Jahr 2004 sogar die Todesstrafe für „Homosexualität unter erschwerenden Umständen“ vorgesehen hatte.
Die Ausrichtung der Veranstaltung widerspricht nicht nur der italienischen Verfassung, sondern auch den Grundprinzipien der italienischen Rechtsordnung. Umso gravierender ist die Tatsache, dass obige Veranstaltung unter der Schutzherrschaft der italienischen Regierung, der Region Veneto und der Stadt Verona steht. Unter den Referenten befinden sich, neben dem Familienminister Fontana, dem Präsidenten der Region Veneto, Luca Zaia und dem Bürgermeister der Stadt Verona Federico Sboarina, auch Innenminister Matteo Salvini. Dies alles zeigt deutlich wes Geistes Kind die Lega Politiker sind.
Die Senatorin Julia Unterberger hat daher mit Überzeugung den Beschlussantrag der progressiven Kräfte im Senat mitunterzeichnet, laut welcher die italienische Regierung jede Form der Unterstützung für diesen Kongress widerrufen soll.
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Kommentare (10)
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noando
überspitzt:
auch salvini – aha. zuerst die flüchtlinge, dann das wandervolk, dann die schwulen … kommt einem doch irgendwie bekannt vor, nicht?
noando
überspitzt:
salvini auch – aha. zuerst die flüchtlinge, dann das wandervolk, dann die homosexuellen, … kommt einen doch irgendwie bekannt vor, nicht?
robby
Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Die Werte dieser Gruppe entsprechen doch exakt den Werten unserer neuen Mitbürger islamischen Glaubens. Die leben diese Werte doch tagtäglich und unangefochten in unserer Mitte und sie werden – laut Laura Boldrini – bald auch unsere Werte sein. Was soll also dieses Gejaule liebste Julia? Was für die Einen Recht muss für die anderen Billig sein.
stefan1
Sie haben wiedermal überhaupt nix verstanden.
Genauso wenig wie der Verteidiger des Christentums Salvini(lach) und seine Bande von Antichristen.
Dagegen ist Boldrini ein Engel.
robby
stefan1, sagte ich ja ich verstehe gar nichts mehr.Trotzdem sehe ich sie verstehen noch weniger als ich.
yannis
Bravo ! @robby
mannik
Das Boldrini-Zitat ist vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen und Sie plappern es genau so nach, wie es die rechten Tölpel in Umlauf gebracht haben. Daher ist auch Ihre Schlussfolgerung totaler Blödsinn.
kurt
Aha da gibt es einen Tölpel der ist weder links noch rechts und regt sich über Blödsinne anderer auf .
noando
so schlimm mein kommentar, dass es zensiert wird??? 8-I …
schinger
Ich sehe es als positiv, dass es zu Personen wie Frau Unterberger einen Gegenpol gibt. Denn von mir aus gesehen, ist Frau Unterberger generell sehr männerfeindlich eingestellt. Oft direkt schon diskriminierend.