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Neues Zivilschutzzentrum

Weitere 1,6 Hektar Grund in Eppans gehen vom Staat ans Land: Die Gemeinde Eppan plant hier ein neues Zivilschutzzentrum und zusätzliche Gewerbeflächen.

Die Landesregierung hat am Dienstag Landeshauptmann Arno Kompatscher ermächtigt, ein weiteres Tauschabkommen zwischen Land Südtirol, der Agentur für Staatsgüter, dem Regierungskommissariat und der Gemeinde Eppan zu unterzeichnen.

Dieses sieht vor, dass der Staat weitere 1,6 Hektar Grund der insgesamt 6,5 Hektar der Mercanti-Kaserne in Eppan dem Land Südtirol überträgt und das Land im Gegenzug eine neue Carabinieri-Kaserne errichtet. Die übrigen 4,5 Hektar, der sogenannte Südteil, sind schon 2016 ans Land übergegangen.

Das Abkommen sieht vor, dass die Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst eine neue Carabinieri-Kaserne im Wert von 5.480.000 Euro baut. Das Land wird seinerseits Teile der dazugewonnenen 1,6 Hektar an die Gemeinde Eppan veräußern – für das neue Zivilschutzzentrum für Feuerwehr und Bergrettung sowie für die Erweiterung der angrenzenden Gewerbezone. Nach der Unterzeichnung des Vertrages, die bis Ende März erfolgen soll, kann die Planung für die neue Nutzung dieses Areals beginnen.

„Es ist ein langersehntes Vorhaben, das wir nun umsetzen können“, sagte Landeshauptmann Kompatscher bei der Pressekonferenz der Landesregierung. Auf diese Weise stelle das Land der örtlichen Bevölkerung einen wertvollen Grund zur Verfügung, den der Staat nicht mehr nutze. „Es handelt sich um eine sehr strategische Lage in Eppan, die nun einem öffentlichen Zweck zugeführt werden kann“, sagte Kompatscher. D

ie Zeichnung des Einvernehmensprotokoll sei ein Beispiel für die bisherige gute Zusammenarbeit aller Vertragspartner, mit dem Ziel, das Areal aufzuwerten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • felixvonwohlgemuth

    Auf einer Fläche von 3.500m² soll das dringend benötigte Zivilschutzzentrum in Eppan errichtet werden; ein Projekt, das zwischen Grundankauf, Zufahrtsstraße, eigentlichem Bau und Einrichtung über 8,5 Millionen Euro kosten wird.

    In dem von der Gemeinde und nun von der Landesregierung genehmigten Rahmenabkommen verpflichtet sich die Gemeinde, das benötigte „aufgewertete“ Grundstück vom Land anzukaufen, jedoch wurde kein vertraglicher Kaufpreis festgelegt.
    Lediglich der Quadratmeterpreis, welchen das Land an die Staatsgüterverwaltung zu bezahlen hat, wurde mit € 341,33.- bestimmt.

    Es kann somit nicht ausgeschlossen werden, dass sich in Folge kostenintensiver Bonifizierungsmaßnahmen der Ankauf für die Gemeinde verteuert.

    Ebenfalls nicht geregelt wurde eine etwaige Kostenbeteiligung des Landes an der Erschließungsstraße, welche von der Gemeinde Eppan mit Kosten von € 1 Mio. zu errichten ist, oder sonstigen Arbeiten, welche die Gemeinde für das Land durchzuführen hat.

    Diese Punkte wären im Rahmenabkommen zu klären bzw. zu regeln gewesen und hätte somit ein erheblicher Verhandlungsspielraum zu Gunsten der Gemeinde Eppan für einen verbilligten Grundankauf bestanden.

    Bedauerlicherweise hat aber die Gemeindeverwaltung dies (schon wieder) verschlafen…und auch beim südlichen Teil der Mercanti-Kaserne, welcher bereits dem Land gehört, wird es für uns Eppaner noch ein böses Erwachen geben, wenn das Land das Gesamtareal einem Immobilienfond überträgt….dann können wir zusehen, wie andere über die Zukunft unseres Dorfes entscheiden.

    Gute Nacht.

  • florianegger

    Es besteht derzeit für unsere Gemeindeverwaltung noch die Möglichkeit den südlichen Teil zu erwerben. Dabei ist zwischenzeitlich eine Neuverschuldung von etwa 14 Millionen vorzunehmen. Ob dies wiederum der Opposition passen würde, steht auf einem anderen Blatt

    • felixvonwohlgemuth

      …was macht Dich da so sicher, liber Florian, dass diese Möglichkeit überhaupt besteht? Wie in der letzten Gemeinderatssitzung deutlich wurde, hat der Bürgermeister diesbezüglich beim Land aber noch nie angefragt…
      Und wenn, dann wäre ja ein Ankauf mit Ratenzahlung über 10-15 Jahre angedacht; damit hätte die Opposition kein Problem.

      Ein Problem haben wir jedoch, wenn wir schweigend zusehen sollen, wie das Land die Entscheidung für uns trifft, weil die Verwaltung pennt.

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