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„Friedlicher Umzug“

Nach den Alk-Exzessen im Vorjahr hat man in Terlan heuer dennoch einen Faschingsumzug organisiert – mit strengen Auflagen. Bürgermeister Klaus Runer zieht eine erste Bilanz.

von Lisi Lang

Ich muss sagen, dass ich eigentlich recht zufrieden bin“, sagt der Terlaner Bürgermeister Klaus Runer nach dem Ende des Faschingsumzuges erleichtert. Es sei wieder ein Faschingsumzug gewesen, wie er in Terlan Tradition hat. „Die strengen Regeln, das Alkoholverbot, die zahlreichen Sicherheitskräfte und auch die fünf Euro Eintritt haben zusammen die erhoffte Wirkung gezeigt“, freut sich Klaus Runer. Ein Chaos und Alk-Exzesse wie im Vorjahr habe man durch diese strengen Maßnahmen heuer zumindest  während des Umzugs vermeiden können. „Auch die neue Route durch das Dorf hat zu einer wesentlichen Verbesserung beigetragen“, so der Terlaner Bürgermeister am späten Nachmittag.

In etwa gleich viele Besucher wie im Vorjahr haben heuer einer ersten Zählung zufolge den Terlaner Umzug am Unsinnigen besucht. „Ich bin wirklich sehr überrascht: Es waren zwar auch heuer wirklich sehr viele Jugendliche unter 16 Jahren unterwegs, aber insgesamt war der Umzug heuer viel ruhiger und friedlicher“, erklärt der Bürgermeister.

Großteils hätten sich die Besucher auch an die strengen Regeln der Veranstaltung gehalten. „Ich musste zwar ein paar Verwarnungen aussprechen, aber vor allem die Wagen und die Leute, die am Umzug teilgenommen haben, haben verstanden, dass sie Vorbilder sein müssen“, so Klaus Runer. Gerade auf den Wagen habe es heuer wirklich sehr gut geklappt.

Trotz des Alkoholverbots haben die Sicherheitskräfte in und um Terlan aber gar einigen Besuchern Flaschen und alkoholische Getränke abgenommen. „Es wurde einiges an Alkohol abgenommen“, bestätigt der Bürgermeister von Terlan. Wie viel genau, ist noch nicht bekannt.

Man wollte wieder zurück zu einem Umzug für Familien und hat dementsprechend auch die Wagen ausgerichtet. Wie ist dieser „neue“ Umzug bei den Besuchern angekommen? „Ich habe bisher nur positive Rückmeldungen bekommen, dass der Umzug komplett anders war und wegen der strikten Auflagen auch mehr Familien wieder nach Terlan gekommen sind“, so Klaus Runer.

Der Bürgermeister zeigt sich nach dem Umzug also durchaus zufrieden, will den Tag aber noch nicht vor dem Abend loben. „Es ist sehr warm und daher wird die Feier sicher noch eine Weile dauern“, so Klaus Runer am späten Nachmittag.

Eine Entscheidung über künftige Faschingsumzüge will der Bürgermeister daher erst treffen, wenn auch der letzte Besucher den Platz verlassen hat. „Erst dann können wir sagen, wie die Veranstaltung insgesamt abgelaufen ist“, so Klaus Runer, der sich schon heute mit den Sicherheitskräften und Organisatoren zusammensetzen will, um über Positives und Negatives, aber auch Verbesserungsvorschläge zu sprechen.

Nach dem Umzug zeigt sich der Bürgermeister von Terlan aber durchaus positiv: „Der Umzug hat heuer wirklich gut funktioniert und ist bei den Besuchern auch gut angekommen. Unter diesen Umständen und mit wiederum strengen Auflagen könnte man einen Umzug durchaus wieder organisieren“, gibt sich der Bürgermeister vorsichtig zuversichtlich.

Übrigens: Bei der Wagenprämierung nach dem Umzug sicherte sich das Space Shuttle – Pansele 13 den 1. Platz vor dem Max und Moritz-Wagen und Pippi Langstrumpf.

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