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„Gute Nacht, schöne Gegend“

Die Grünen sind entsetzt darüber, dass der Verkehr auf den Dolomitenpässen in diesem Sommer ungehindert fließen soll.

Die Grünen im Südtiroler Landtag sind verwundert: „Wir zählen fleißig mit, wie viele Schritte nach hinten, in eine längst vergessen gehoffte Vergangenheit, von dieser Landesregierung gemacht werden.“

In einer Aussendung schreiben die Grünen weiter:

„Mit Bestürzung hören wir, dass das Projekt DolomitesVives von der neuen Landesregierung in Frage gestellt wird. Wir werden die Landesräte für Mobilität und für Umwelt, Daniel Alfreider und Giuliano Vettorato, in der aktuellen Fragestunde der nächsten Landtagssitzung dazu direkt befragen.

Inzwischen aber zeichnet sich ab, dass in diesem Sommer „der Verkehr auf den Dolomitenpässen ungehindert fließen“ können wird. (Zitat der Landesräte auf Rai Südtirol).

Gute Nacht, schöne Gegend, möchte man volksmundmäßig kommentieren!“

Tobe Planer und Brigitte Foppa

Mit dem Projekt DolomitesVives habe man sehr schüchtern und zaghaft einen ersten Ansatz gewagt, um über den Verkehrsfluss über die Dolomitenpässe zumindest einmal nachzudenken, um erste Schritte zur Befreiung vom Verkehr zu machen. „Es konnten erste Bilanzen gezogen werden, und man konnte sich auch schon einmal vorstellen, wie es sein könnte, ohne Verkehr, in der Bergwelt der Dolomiten.“

Nun soll der Verkehr wieder ungehindert fließen. Im Trentino hat die dortige Landesregierung ebenfalls angekündigt, mit der Totalöffnung der Pässe „endlich“ wieder Gas zu geben – im wörtlichsten Sinne.

Die Grünen fordern die Landeseregierung auf, schnellstens Maßnahmen zu einer weitergehenderen Verkehrsbefreiung auf den Dolomitenpässen zu setzen – anstatt sich womöglich in die entgegengesetzte Richtung zu entwickeln.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (33)

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  • andreas

    Das Ganze über dem Sella war doch eine Farce.
    Bis August gab es genau eine Stunde, in welcher ein paar aufgehalten wurden und warten mussten.
    Auf meine Frage an die, welche unten am Häuschchen die Leute hätten aufhalten sollen, ob ihnen nicht langweilig ist, meinten sie, sie sind an der frischen Luft und bekommen bezahlt.

    Nebenbei hatte ich den Eindruck, dass es dem Langkofel egal ist, ob da mehr oder weniger rumfahren, der stand da wie im Jahr zuvor, als es noch keine Sperren gab.

  • besserwisser

    war ja logisch. der zuständige landesrat wohnt auf der rennstrecke, muss ja mit dem chauffeur schnell nach bozen kommen …
    umweltbewusst und bürgernah sind sie immer nur vor den wahlen die damen und herren! danach sind sie fremdgesteuert von den wirtschaftsverbänden …

  • annamaria

    Hinter mir die Sintflut!! Bedenklich, dass viele Menschen so denken!

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