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Deeg gibt nach

Familienlandesrätin Waltraud Deeg nimmt die Kritik am neuen Finanzierungssystem der Kleinkindbetreuung ernst – und will nach einer besseren Lösung für Eltern und Kinder suchen.

Das neue Finanzierungssystem des Landes für die Kleinkindbetreuung, das auf Stundensätze aufbaut, soll den quantitativen und qualitativen Ausbau der Kleinkindbetreuung ermöglichen und damit die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben verbessern. „Wir haben lange an diesem Modell gearbeitet, um es möglichst flexibel und bedarfsorientiert zu gestalten“, betont Familien- und Soziallandesrätin Waltraud Deeg.

Die von Eltern aufgeworfene Kritik an der vorgesehenen Urlaubs- und Krankheitsregelung stößt bei Landesrätin Deeg und in der Familienagentur allerdings nicht auf taube Ohren. „Wir nehmen Kritik grundsätzlich sehr ernst“, sagt die Landesrätin, „zumal die Zufriedenheit der Familien für uns eine wichtige Richtschnur ist.“

Daher hat die Landesrätin gemeinsam mit Führungskräften der Familienagentur am Mittwoch zwei Aussprachen in dieser Sache geführt. Zum einen ist sie mit Frauen zusammengetroffen, welche die Anliegen der Eltern gesammelt und auch mittels einer Online-Petition vertreten haben. Landesrätin Deeg legte der Elterngruppe dar, wie das Finanzierungssystem und die weiteren Regelungen zustande gekommen sind. Dabei verwies die Landesrätin darauf, dass Genossenschaften und Gemeinden mit dem „derzeitigen flexiblen und bedarfsorientierten Modell der Kleinkindbetreuung sehr zufrieden sind“. Sie forderte die Eltern auf, zur Weiterentwicklung des Modells beizutragen mit dem gemeinsamen Ziel des Ausbaus der Kleinkindbetreuung.

Im Anschluss daran traf sich die Landesrätin mit den Sozialgenossenschaften der Tagesmütter und Kitas und mit Vertretern des Gemeindenverbandes. Dabei wurde die aktuelle Situation analysiert und über Lösungsansätze diskutiert. „Wir sind uns darüber einig, dass den Bedürfnissen der Eltern bezüglich der Urlaubs- und der Krankheitsregelung Rechnung getragen werden muss“, sagte Landesrätin Deeg nach dem Treffen.

Daher wolle sie gemeinsam mit der Anwaltschaft des Landes und dem Gemeindenverband die Regelungen noch einmal hinterfragen und nach einer „besseren Lösung für Eltern und Kinder“ suchen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • schinger

    Liebe Politiker,
    mit Kompromisse und den Versuch alle zufrieden zu stellen erreicht man in der Regel nur Eines: dass alle unzufrieden sind!!!!
    Zeigt eindlich einmal wieder Größe und steht zu euren Entscheidungen, und stellt nicht immer wieder alles auf dem Kopf, nur weil 3 Muttes rummweinen!!

  • ahaa

    Warum richtet man Kinder wenn sie andere erziehen?Wer von euch wurde als Kind immer wieder abgegeben?
    Warum knùpfen sie nicht schon Teppiche?Das machen sie anderswo auch.Schàhmen brauch man sich nicht.Und die Kinder sind sicher stolz wenn sie am Familieneinkommen etwas beitragen kònnen.Der Staat kònnte so schneller seine Schulden abbezahlen,die Banken schneller gerettet. Frùher mussten sie ja auch hart arbeiten.Schon in der Bibel steht.“Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen“Also auf was watet ihr noch?Mann kònnte auch die Volljàrigkeit auf 12 herabsenken.Wie im Vatikan.Der kònnte doch ein Vorbild werden.
    Wir mùssen modern werden, wachsen…… 😉

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