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„Wir können uns das nicht erklären“

Foto: Max Maglione

Ein junger Einwanderer, der seit zwei Jahren in der Flüchtlingsunterkunft im Ex-Alimarkete arbeitete, ist am Sonntagmorgen in der Industriezone in Bozen ausgerastet. Er hat mit einer Eisenstange mehrere geparkte Fahrzeuge beschädigt. Am Abend hat das Rote Kreuz reagiert. UPDATE

Wildwest-Szenen am Sonntagmorgen gegen 08.00 Uhr in der Industriezone in Bozen.

Ein junger Asylwerber ging aus noch unbegründeten Gründen mit einer Eisenstange auf Passanten und auf die Sicherheitskräfte los und beschädigte mehrere Autos und Glasscheiben von Geschäften.

Zwei Carabinieri-Beamte wurden beim Versuch, den Mann, der in der Flüchtlingsunterkunft Ex-Alimarket untergebracht war, zu überwältigen, verletzt.

In der Flüchtlingsunterkunft soll der junge Mann auch einen Mitarbeiter des Roten Kreuzes attackiert und verletzt haben.

Das Rote Kreuz bestätigte am Abend, dass der Mann aus Togo in der Flüchtlingsunterkunft gearbeitet habe.

Nach einer Verfolgungsjagd, an der neben der Polizei und den Carabinieri auch Beamte der Stadtpolizei teilnahmen, konnte der Mann, der vermutlich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand und nackt war, gestellt und festgenommen werden.

Die Schäden an den Fahrzeugen sind beträchtlich.

Foto: RTTR

Am Abend hat das Rote Kreuz eine Aussendung an die Medien verschickt.

In der Aussendung heißt es, der Mann sei in der Vergangenheit nie auffällig geworden. Der Mitarbeiter habe sich in den zwei Jahren, seit er in der Flüchtlingsunterkunft arbeite, immer korrekt verhalten. „Wir können uns den Vorfall nicht erklären“, so das Rote Kreuz.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • exodus

    Ihr Kinderlein kommet, ed io pago!

  • morgenstern

    Es gab Zeiten da hab ich die beneidet die in Bozen und Umgebung wohnen und arbeiten konnten.
    Inzwischen würde ich mich selbst dann dagegen wehren, wenn man mich lediglich auf eine Hausmauer malen würde.

  • esmeralda

    @yannis niemand hat jemand hierher gelockt. Auch Sie Herr Yannis würden ein paar tausend Kilometer reisen, wenn es in Ihrer Heimat keine Arbeit gibt. Das ist menschlich und normal. Es sind tausende Menschen vor einigen Jahrzehnten aus den selben Gründen ausgewandert, auch von hier. Hat Amerika damals mit Sozialleistungen gelockt? Nein, es waren einfach die besseren Chancen dort. Dass jetzt mal jemand ausgerastet ist, ist doch klar. Natürlich sind unter den Menschen auch Labile oder Kriminelle. Wer kann das schon von Außen sehen? Das ist ein Einzelfall gewesen. Auch nach Amerika sind sicher kriminelle Elemente von Europa ausgewandert damals.

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