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Die Kienser Umfahrung

Die Finanzierung steht, die Ausschreibung soll bald starten: Wenn alles nach Plan läuft, kann mit der Umfahrung von Kiens noch heuer begonnen werden. Aber die Angst vor Rekursen bleibt.

von Silke Hinterwaldner

Andreas Falkensteiner weiß nicht so recht, ob er sich euphorisch freuen soll. Oder ob er doch lieber noch damit wartet. Der Grund: Theoretisch kann heuer im Herbst der Spatenstich für den Bau der lang ersehnten Umfahrung von Kiens erfolgen. Aber dafür gilt es noch einige Hürden zu nehmen.

Die Landesregierung hat vor einigen Tagen einen Weg der Teilfinanzierung genehmigt und eine Konvention über den staatlichen Entwicklungsfonds FSC abgeschlossen. Aus diesem Topf kann das Land rund 25 Millionen Euro für den Bau der Umfahrung abzwacken – das gesamte Projekt kostet 53 Millionen Euro.

In Kiens wartet man derweil vor allem auf die Umsetzung des Projektes. In diesen Wochen soll die Ausschreibung starten. Das Projekt dazu wurde von der Landesregierung bereits genehmigt. „Danach“, sagt Bürgermeister Falkensteiner, „wird es schwierig, einen verbindlichen Zeitplan zu erstellen.“

Das hat einen einfachen Grund: Immer wieder hat man die Erfahrung gemacht, dass die Ausschreibungen für Großprojekte durch Rekurse blockiert werden. Dabei rekurrieren nicht nur betroffene Grundbesitzer, sondern immer öfter Baufirmen und Bietergemeinschaften, die bei der Vergabe des Zuschlags durch die Finger schauen. So geschehen beim Projekt für die Einfahrt in das Gadertal oder bei der Umfahrung für Meran.

„Aber“, fügt Falkensteiner hinzu, „diese Umfahrung ist nicht nur für Kiens, sondern für das gesamte Pustertal enorm wichtig. Deshalb hoffen wir, dass alles gut geht.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (16)

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  • andreas

    Super, dann können unsere kompetenten Oppositionsparteien wieder Verschwörungstheorien, wie bei der Einfahrt Gadertal, in die Welt setzen, um den Bau zu verzögern.

  • george

    Das besagt nur, dass das Land derartige Leute eingestellt hat, die nicht imstande sind „wetterfeste“ Auschreibungen zu formulieren.

  • andreas

    @george
    Was ist von der Geschichte, dass 5 Millionen mehr an Steuergelder ausgegeben werden, übrig geblieben?

  • andreas

    @fronz
    So blöd kann doch keiner sein, die Umfahrung von Kiens mit der von Brixen zu vergleichen.
    Bei der Einfahrt Gadertal geht es der Opposition nicht darum, dass sie nicht gebaut werden soll, sondern um Unregelmäßigkeiten bei der Ausschreibung.

    Wenn ihr Schwachköpfe wenigstens ab und zu eine Ahnung hättet, könnte man ja diskutieren, ihr habt aber keine.
    Also lass es bleiben, dann merkt keiner, dass du ein Ignorant bist.

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