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Luca und Silvana wollen heiraten

sdr

Luca und Silvana haben das Down-Syndrom und wollen heiraten: Eine scheinbar einfache Geschichte, die es verdient, erzählt zu werden. Genau daran arbeitet Regisseur Stefano Lisci momentan zusammen mit Cooperativa 19. Ab sofort kann jeder zur Crowdfunding-Aktion beitragen.

„Vor etwa zweieinhalb Jahren wurde ich von Luca und Silvana nach einer Präsentation des Dokumentarfilms Bar Mario angesprochen. Sie baten mich, ein kurzes Video für sie zu machen. Zunächst verstand ich ihre Bitte nicht. Erst später, als ich mit Claudia (Silvanas Mutter) sprach, wurde mir klar, dass sie das Video benötigten, um ihre Selbstständigkeit in der häuslichen Umgebung unter Beweis zu stellen. Dann erfuhr ich mehr über ihre Geschichte und aus dem Video wurde ein richtiges Dokumentarfilmprojekt.“ So schildert Regisseur Stefano Lisci die Anfänge des Abenteuers „Luca+Silvana – der Dokumentarfilm“, produziert von Cooperativa 19. Die Geschichte ist einfach, zwei Menschen wollen heiraten und ihr Leben miteinander verbringen. Aber nicht für alle ist es so „einfach“, wie es scheint. Jetzt, nach mehreren Schicksalsschlägen und Schwierigkeiten, monatelangen Recherchen und Studien, Kontakten zu Verbänden und Institutionen, ist der Dokumentarfilm in der Entstehungsphase und möchte die Geschichte der beiden an die Öffentlichkeit bringen.

Deshalb wurde auf der Website www.eppela.com/luca+silvana eine Online-Crowdfunding-Kampagne gestartet, durch die jeder zur Umsetzung des Films beitragen und dabei ganz besondere „Belohnungen“ erhalten kann.  Die Spendenaktion läuft bis 19. Januar 2019.

Und das ist noch nicht alles, denn um das gesamte Budget des Dokumentarfilms zu decken, braucht noch weitere Ressourcen für die Produktion. Einen Film zu produzieren ist nicht so einfach wie ihn anzusehen. Dazu sind ausreichende Mittel für das Team, das Ausleihen der Ausrüstung, die Montage und Postproduktion genauso notwendig wie Kompetenz, Zeit und Entschlossenheit. Kurzum, es ist ein großes Vorhaben. „Wir sind sicher, dass wir das Projekt mit der Unterstützung aller abschließen und die Geschichte von Luca und Silvana an die Öffentlichkeit bringen können. Wir sind überzeugt, dass die Botschaft und der Wert dieser Geschichte einzigartig sind. Darum sollte sie unbedingt erzählt werden.“, meint Massimiliano Gianotti, Produzent und Präsident von Cooperativa19.

Bis jetzt kann das Projekt auf die Unterstützung der IDM Film Commission, der Lebenshilfe Onlus, des Audiovisuellen Zentrums, des Amtes für Soziales der Autonomen Provinz Bozen, des Amtes für Familie, Frau, Jugend und Sozialförderung der Gemeinde Bozen zählen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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