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Glühwein mit Minister

Für den mächtigen Bauernbund tun sich neue Kanäle nach Rom auf: Nach den Koalitionsverhandlungen mit der Lega führte SBB-Direktor Siegfried Rinner Landwirtschaftsminister Gian Marco Centinaio durch den Christkindlmarkt.

Von Matthias Kofler

Der mächtige Bauernbund scheint auf den (Lega-)Geschmack gekommen zu sein. Um 11 Uhr eröffnete die 5. Arbeitsgruppe, die sich mit den Themen Raumordnung, Landwirtschaft, Umwelt, Städte und Ländlicher Raum befasst, die Koalitionsverhandlungen. Neben Lega-Kommissär Massimo Bessone, Bozens Vize-Bürgermeister Christoph Baur und dem scheidenden Burggräfler SVP-Obmann Zeno Christanell saß auch SBB-Direktor Siegfried Rinner mit am Verhandlungstisch.

Das Wahlprogramm des Bauernbundes ist für einen großen Teil der SVP-Abgeordneten wie die Bibel: Was drinsteht, muss umgesetzt werden. Umso erfreulicher für die SVP-Landwirte ist es, dass die Lega den Großteil ihres Programms problemlos mittragen kann. „Die Gespräche verliefen sehr gut. Bis auf je einen Punkt unseres bzw. ihres Programms, die nicht umsetzbar sind, haben wir überall eine Einigung erzielen können. Ich glaube nicht, dass ein zweites Treffen noch notwendig ist“, sagt Massimo Bessone im Anschluss an das Treffen, das bis 17 Uhr dauerte.

Auch aus der Sicht der Bozner verlief das Treffen positiv: Demnach soll die Landeshauptstadt aufgewertet und in Verhandlungen auf Landesebene stärker miteinbezogen werden.

Für den Bauernbund jedenfalls tun sich dank der Regierungsbeteiligung der Lega neue Türen nach Rom auf. Im unmittelbaren Anschluss an die Gespräche werden Rinner und Bessone in Bozen den italienischen Landwirtschaftsminister Gian Marco Centinaio empfangen. Gemeinsam ziehen die drei durch den Christkindlmarkt. Bessone beteuert, dass beim Glühwein mit dem Minister nicht über die laufenden Verhandlungen gesprochen werde.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (26)

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  • andreas

    Herr Kofler, wenn man ihren Artikel liest, muss man ja fast Angst haben, dass die Bauern auf dem Weihnachtsmarkt beschlossen haben, die Weltherrschaft zu übernehmen.
    Und auch wenn die 3 einen Glühweinstand leergesoffen und Rinner dem Landwirtschaftsminister eine paar Versprechen abgerungen hat, ja und?

  • george

    Was soll man mit euch wohl tun? Ihr könnt – und das nur mit wenigen Ausnahmen hier – ja nur schimpfen, poltern und über andere, die sich euch nicht unterordnen, herziehen. Dazu noch in einer Sprache, die alles anderes als korrekt geschrieben ist, gleichsam möchte man manchmal meinen, es wären Fremdsprachige. Aber auch von denen schreiben manche besser.

  • ostern

    Die Bauern solln Steuern zahlen wie jeder andere
    Bürger auch. Hoffentlich versteht das die LEGA.

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