Du befindest dich hier: Home » Chronik » Die Park-App

Die Park-App

Roberto Palazzolo, Monia Milan, Rupert Rosanelli und Maria Laura Lorenzini.

Bozen wird zur Smart City: Seit Freitag kann man die Kurzparkplätze in Bozen auch über Smartphone bezahlen.

Die Stadträtin für Umwelt und Mobilität, Maria Laura Lorenzini, der SEAB-Präsident Rupert Rosanelli und die Verantwortliche des Bereichs SEAB Stadt, Monia Milan, haben das neue Bezahlsystem vorgestellt: Dank diverser Park-Applikationen kann das Parkticket direkt vom Handy gekauft und die Parkzeit ganz bequem verlängert oder gekürzt werden.

Bozen wird immer mehr zu einer Smart City. Nach der innovativen App „Junker“, die den Boznern beim Mülltrennen hilft, aktiviert SEAB nun auch Applikationen für das Bezahlen des Parktickets auf den blauen Kurzparkzonen. Die Apps EasyPark und myCicero sind bereits in Funktion, in Kürze kommt die dritte App travipay dazu.

Die Apps können kostenlos in den verschiedenen Appstores heruntergeladen werden und bieten dem Nutzer einige Vorteile: man spart Zeit beim Ticketkauf, kann die Parkzeit ganz bequem von seinem aktuellen Aufenthaltsort verlängern oder verkürzen und auf diese Weise nur die effektiv genutzte Parkzeit bezahlen.

„Wir sind sehr zufrieden mit diesem neuen Dienst, für den sich die Gemeindeverwaltung sehr eingesetzt hat. Hiermit möchten wir den Bürgern und den Touristen in der Stadt das Alltagsleben etwas erleichtern“, unterstreicht die Stadträtin Maria Laura Lorenzini.

„Anstatt eine eigene App zu entwickeln haben wir uns entschieden, sich für diesen sehr lebendigen Markt zu ‚öffnen‘ und nach bestimmten Kriterien wie zum Beispiel Zweisprachigkeit, Transparenz und Funktionalität die Auswahl zu treffen. Das Ziel ist, den Bürgern mit innovativen Lösungen das Parken zu erleichtern, und ihnen dabei freie Wahl des Anbieters zu überlassen“, erklärt SEAB-Präsident Rupert Rosanelli.

Was ändert sich also konkret? 

Auf den ca. 1.100 blauen Parkplätzen, die in der ganzen Stadt verteilt sind, können ab sofort – neben Münzen, Scheinen, Bankomat-, Kreditkarten und elektronischen Parkkarten – auch die Apps EasyPark und myCicero für die Bezahlung verwendet werden. Die Parkscheinautomaten wurden bereits mit den entsprechenden Aufklebern ausgestattet, die die Verfügbarkeit des neuen Dienstes kommunizieren.

Die Verwendung der Apps ist denkbar einfach: Nach dem Herunterladen muss man sich registrieren und eine beliebige Zahlungsart auswählen (Kreditkarte, Prepaid-Kreditkarte, Paypal, Kontoabzug usw.). Wenn man die Ortungsfunktion aktiviert erspart man sich den Gang zum Parkscheinautomaten – denn die Apps erkennen automatisch den Standort und wenden die korrekten Parkgebühren für die jeweilige Parkzone an. Wenn man die Ortungsfunktion nicht aktivieren möchte, muss man den Zonen-Kodex eingeben, der sich auf dem seitlichen Aufkleber auf dem Parkscheinautomaten befindet. Ganz wichtig ist, die Park-Vignette der verwendeten App gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe aufzulegen, um keinen Strafzettel zu riskieren. Die Vignette kann man von der Webseite der jeweiligen App ausdrucken und ausschneiden.

“Jeder Kontrolleur trägt ein Gerät bei sich, das ihn in Echtzeit über die Ablaufzeiten der über die Apps gekauften Tickets informiert“, erklärt die Verantwortliche des Bereichs SEAB Stadt, Monia Milan und fügt hinzu, dass der SEAB-Parkplatzdienst laufend optimiert wird: „Die Parkscheinautomaten werden aktuell mit neuen, besser beleuchteten Displays ausgestattet. Gemeinsam mit unserem PR-Büro arbeiten wir daran, die Beschriftungen an den Automaten einfacher und verständlicher zu gestalten, um die elektronischen Zahlungen zu begünstigen. Die Parkometer bieten bereits die Möglichkeit, die Parkzeit genau zu bestimmen (und Restgeld zu erhalten) oder per Kreditkarte oder Bankomatkarte zu bezahlen – diese Funktionen werden aber noch von sehr wenigen Nutzern in Anspruch genommen.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • andreas

    Die Verlängerung ist einerseits gut, andererseits stehen dann halt manche den ganzen Tag da und man kriegt keinen Parkplatz, was ja nicht der Sinn von Kurzzeitparkplätzen ist.
    Zeit spart man sich nicht wirklich, da man ja trotzdem zum Automaten hin muss und wer genau hat es so eilig, dass die 1 Minute etwas ausmachen würde?

    Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert und smart geht? 🙂

    • robby

      @andreas, fortschrittliche Technik scheint dein Ding nicht zu sein. Ich nutze „easypark“ jedenfalls gerne. Es ist unkompiziert und zum Automaten muss man damit auch nicht. Allerdings parke ich nicht „den ganzen Tag“ wie du befürchtest; das würde dann doch zu teuer. Wenn ich aber merke dass die geplante Parkzeit nicht reicht kann ich bequem die Parkzeit per Handy verlängern. Probiers ruhig mal aus.

      • andreas

        Ich parke so gut wie immer in den Parkgaragen, da ich keine Lust habe lange rumzusuchen. Die 3x im Jahr, wenn ich zur Gemeinde oder Arzt gehe, reicht der Zettel.
        Recht viel mehr als die Walthergarage kosten die aber auch nicht, oder?

        • robby

          Die App ist gratis. Man lädt von der Kreditkarte einen Betrag auf die App. Wenn ich einen Parkplatz gefunden habe, aktiviere ich die Parkuhr auf dem Handy, z.B. eine Stunde. Der für die Parkzone gültige Betrag wird für die Parkdauer abgebucht. Vor Ablauf werde ich über das Handy darüber informiert. Sollte ich es nicht rechtzeitig zum Auto schaffen, kann ich die Parkzeit um die benötigte Zeit verlängern.
          Ist wirklich bequem.

    • guyfawkes

      @andreas
      Ich denke man kann davon ausgehen, dass die Verlängerung ausschliesslich innerhalb der in der Parkzone maximal möglichen Parkzeit funktioniert.

      • andreas

        Sicher, aber trotzdem sind die paar Parkplätze so länger besetzt. Wenn z.B. Samstagmarkt gehst, verlängerst halt noch mal anstatt dich etwas zu beeilen und einem anderen das Parken zu ermöglichen.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen