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Privater Flughafen

Der Flughafen Bozen

Die Landesregierung hat den Verkauf der Flughafen-Gesellschaft beschlossen. Die Details. Und wer beim Bozner Airport künftig eine Rolle spielen könnte.

von Heinrich Schwarz

Nach weiteren Verzögerungen fällte die Landesregierung gestern die formelle Entscheidung, die 100-prozentige Beteiligung an der Flughafen-Gesellschaft ABD Airport AG zu verkaufen. Damit löst sie das Versprechen nach der Volksbefragung im Juni 2016 ein. Die europäische Ausschreibung, die 60 Tage dauern wird, startet in den nächsten Tagen.

Ausschreibungsbetrag: Wie zu erwarten, gerade einmal 3,8 Millionen Euro aufgrund der zu erwartenden Geschäftsverluste in den nächsten Jahren und weil die Immobilie für den Flugbetrieb zweckbestimmt ist und nicht anders genutzt werden kann.

Der Käufer muss sich dazu verpflichten, den 2012 genehmigten Flughafen-Entwicklungsplan umzusetzen. Dazu gehört die genehmigte Verlängerung der Landebahn um 138 Meter auf 1.432 Meter. „Diese Auflage für den Flughafen-Betreiber ist keine Neuheit, sondern besteht seit Jahren“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Allerdings könne der künftige Betreiber mit der Luftfahrtbehörde Enac auch über Änderungen verhandeln.

Was das von der Gemeinde Leifers eingeleitete Umwidmungsverfahren der für die Verlängerung vorgesehenen Flächen betrifft, erklärte Kompatscher gestern erneut, dass das Land die Möglichkeit einer Bauleitplanabänderung rechtlich prüfen werde. Weil die Verlängerung ein genehmigtes Projekt ist bzw. wegen der Enac-Auflagen sei eine Änderung schwierig. Er könne zu diesem Zeitpunkt nicht einschätzen, ob Leifers die Verlängerung noch verhindern kann.

Wer könnte den Flughafen übernehmen? An potentiellen Käufern mangelt es nicht.

LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:

  • Einen ausführlichen Artikel über die potentiellen Käufer
  • „Ich biete, aber …“ – das Interview mit SAD-Chef Ingemar Gatterer, für den der Flughafen-Kaufpreis „inakzeptabel“ ist: Wie er jetzt vorgeht. Und was er mit dem Flughafen vorhat.
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (36)

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  • tiroler

    Die Strategie des LH geht auf. Der Flugafen wird verkauft, die Piste verlängert. Der Käufer will ja nicht Verluste machen, deshalb muss der Airport so viel wie möglich genutzt werden. Mit der Verlängerten Startbahn kein Problem, weil dann grössrre Maschinen starten u landen können. Da wird den Gegnern ein Schnippchen geschlagen. Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein: die abgewählte Landesregierung ist noch im Amt und hat beschlossen, die neue wird sagen, sorry, da können wir nichts mehr dagegen tun.
    Der Aufschrei der Flughafengegner wird gross sein, aber zwecklos.

  • andreas

    Beim Referendum wurde eine konkrete Frage gestellt und von den Gegnern auf abenteuerlichste Weise interpretiert.
    Aber dieser Dissinger kann sich ja nun dazu äußern, warum er die Leute falsch informiert hat. Dieses Vorgehen ging klar aus der Frage hervor.

    Die Obstbauern sollten sich auch nicht wirklich wegen der Umweltverschmutzung beklagen, denn was die in den letzten 50 Jahren in die Luft gespritzt haben, bis vor ca. 25 Jahren war jeder Vogel im Umkreis tot, wenn sie durch ihre Reihen fuhren, war auch nicht gerade umweltfreundlich, es wurde aber toleriert.

    Und Leute, welche nicht im Einzugsgebiet des Flughafens leben oder arbeiten, geht es auch nicht wirklich etwas an.
    Der Flughafenentwicklungsplan wurde 2012 beschlossen, also in der Ära Durnwalder und Gatterer ist einer der Interessenten.

  • sepp

    solang die wahlschafe so bled sein und den Herrn wählt blüht uns nix gutes der LB glaubt wirklich die leute zu verarschen die letztelegislatur kein versprechen eingehalten und die ochsen wählen ihn nutzt nix jetzt Umma nondo blärn

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