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Arabisch in der Schule

„Arabisch-Unterricht an Südtirols Schulen geht eindeutig zu weit“, sagt der Freiheitliche Hannes Zingerle. Die Integrationsmaßnahmen des Deutschen Schulamts seien ein Schritt in die falsche Richtung.

„Dass sich das Land Südtirol nicht bestmöglich um die Integration von Migranten bemüht, kann wahrlich nicht behauptet werden. Doch was das Deutsche Schulamt an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten anbietet, geht eindeutig zu weit“, ärgert sich der Freiheitliche Hannes Zingerle in seiner letzten Aussendung als Landtagsabgeordneter.

So werde im Landesplan der Fortbildung 2018/2019 für pädagogische Fachkräfte im Kindergarten, Lehrpersonen, Führungskräfte und einige andere Zielgruppen aus Kindergarten und Schule folgender Kurs angeboten: „Arabisch und seine Varietäten kennenlernen und im Unterricht integrieren“.

Das Seminar richte sich an Lehrpersonen aller Fächer aller Schulstufen und der Berufsbildung sowie Interessierte.

Unter dem Titel حابص ريخلا (sabah alchair) werde aufbauend auf den Grundlagen der Mehrsprachigkeitsdidaktik die Möglichkeit geboten, „aktiv die arabische Sprache und deren Varietäten kennenzulernen und konkrete Beispiele zu entwickeln, wie man kreativ und sprachdidaktisch fundiert im eigenen Unterricht nicht nur Arabisch, sondern auch weitere Familiensprachen von Schülerinnen und Schülern integrieren kann“.

Der Jugendkoordinator der Freiheitlichen fragt sich in diesem Zusammenhang: „Soll nun aus dem täglichen `Guten Morgen´ also ein ´sabah alchair´ werden? Oberste Priorität hätte es für mich, den Schülern die deutsche Sprache solide und fundiert beizubringen. Schließlich ist es unumgänglich, die deutsche Sprache in der weiteren Berufslaufbahn gut zu beherrschen.“

„Diese Politik im Deutschen Schulamt geht absolut in die falsche Richtung und hier kann wohl kaum mehr von Integration die Rede sein. Ich stelle mir schon die Frage, wen man denn nun eigentlich integrieren will. Sind wir bereits an jenem Punkt angelangt, wo sich die deutsche Volksgruppe in Südtirol den Arabern anpassen muss?“, so Zingerle abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (46)

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  • bernhart

    Haben die beamten des Deutschen Schulamtes nichts besseres zu tun , sie sollten sich besser um die eigenen Schüler kümmern, denn wir müssen uns nicht integrieren, immer wird geschrieben wir sollen uns anpassen, wir sollen sie aufnehmen , wir sollen soidarisch sein, es wir selten verlangt , dass Zuwanderer sich anpassen sollen, die Zuwanderer werden als arme Leute dargestellt, was auch nicht stimmt, denn eine Südtiroler- familie bekommt sicher nicht die Finanzielle unterstützung wie die Einwanderer. Arbeiten heisst das Zauberwort für unseren Wohlstand und das sollte den Zuwanderer klar gemacht werden, weiters sollte sich alle anpassen und nicht nur Ansprüche stellen.

  • noando

    arabischunterricht an schulen und die möglichkeit einen kurs zu buchen sind zwei paar schuhe

    niemand spricht hier vom pflichtfach arabisch. dass lehrkräfte, welche einen (höheren) anteil an arabischsprachigen kindern betreuen, sich selbst einen vorteil aus arabischen sprachwissen schaffen, ist wohl nachvollziehbar.

    jeder versteht, dass das beherrschen einer amtsprache fundamental für die integration ist. im grunde geht es fräulein zingerle ja nur um medienpräsenz und dass wieder über grundsätze der integration gesprochen wird, und natürlich was alles schief läuft, usw., und die hat er bekommen. also: leg leg – 11.11.

    wenn niemand den kurs belegt, hat sich die sache ja schon erledigt.

    • bernhart

      Haben die beamten des Deutschen Schulamtes nichts besseres zu tun , sie sollten sich besser um die eigenen Schüler kümmern, denn wir müssen uns nicht integrieren, immer wird geschrieben wir sollen uns anpassen, wir sollen sie aufnehmen , wir sollen soidarisch sein, es wir selten verlangt , dass Zuwanderer sich anpassen sollen, die Zuwanderer werden als arme Leute dargestellt, was auch nicht stimmt, denn eine Südtiroler- familie bekommt sicher nicht die Finanzielle unterstützung wie die Einwanderer. Arbeiten heisst das Zauberwort für unseren Wohlstand und das sollte den Zuwanderer klar gemacht werden, weiters sollte sich alle anpassen und nicht nur Ansprüche stellen.

    • bernhart

      und was kommt als nächstes???? albanisch oder syrisch, wie schon gesagt, jeder muss sich anpassen auch mit der Sprache,alles andere bezahlt der Steuerzahler und das will er nicht

  • heinz

    Gar einige Kommentarschreiber hier würden in erster Linie einen Deutschkurs benötigen, stelle ich beim Lesen, oder besser ausgedrückt beim Entziffern von gewissen Stellungnahmen fest…

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