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„An der Grenze“

Nach dem Totengedenken am Allerheiligentag wurde in Tramin den Gefallenen im 1. Weltkrieg gedacht. Einigen war die Gedenkrede von Stefan Zelger aber zu politisch – was für Stunk im Dorf sorgt.

von Lisi Lang

Wie viel Politik ist in der Kirche angebracht und erwünscht? Wann wird es zu viel? Mit dieser Frage setzen sich in Tramin aktuell viele Bürger auseinander. Der Grund: Nach einer kurzen Andacht am Allerheiligentag wurde auch den Gefallenen im 1. Weltkrieg gedacht, da vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg zu Ende ging. Vor allem die Rede von Stefan Zelger, dem Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit, wird von einigen Anwesenden kritisiert.

Eine, die ihrem Unmut über Zelgers Rede öffentlich Luft macht, ist die Landtagskandidatin der Grünen Hannah Lazzaretti. In ihrem Brief an die Pfarrei Tramin schreibt Hannah Lazzaretti: „Herr Stefan Zelger, ich weiß nicht ob es Ihnen aufgefallen ist, aber der Wahlkampf ist seit zwei Wochen zu Ende! Ich hatte das Unglück mir Ihre Rede bei der Gedenkfeier zu Allerheiligen auf dem Friedhof in Tramin anhören zu müssen. Ich war mit meiner Familie dort, um meiner verstorbenen Großmutter zu gedenken.“

Die junge Grüne übt in ihrem Schreiben Kritik an der Rede von Stefan Zelger, spricht gar von einer „aufhetzenden und polarisierenden Rede“. Eine derartige politische Rede habe bei einer kirchlichen Feier auf dem Friedhof nichts zu suchen, unterstreicht Hannah Lazzaretti.
Die Meinungen über die Rede von Stefan Zelger gehen in Tramin auseinander. Während einige Bürger ähnlich wie Hannah Lazzaretti finden, dass die Rede für den entsprechenden Anlass zu politisch und unpassend war, hat Stefan Zelger auch positive Rückmeldungen erhalten.

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