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Alle Einsatzkräfte mobilisiert

Die kommenden drei bis vier Stunden sind entscheidend für die Unwetter-Situation in Südtirol, hieß es bei der letzten Sitzung der Landesleitstelle. Alle Einsatzkräfte sind mobilisiert.

Wegen der Unwetter trat um 18.00 Uhr erneut die Landesleitstelle zusammen. Der Situationsbericht:

Landesweit werden punktuelle Stromausfälle wegen Spannungsschwankungen verzeichnet. Die Verkehrsmeldezentrale ist nun rund um die Uhr besetzt, die Hochwasserzentralewurde eingerichtet und ist ebenfalls im Dauereinsatz. Die Zivilschutzsirenen sind für einen Einsatz bereit.

Einige Staats- und Landesstraßen sind wegen kleinerer Muren gesperrt. Das Verzeichnis aller Straßensperren findet sich laufend aktualisiert auf der Website verkehr.provinz.bz.it.

Eine Kaltfront erreicht in den kommenden Stunden Südtirol, berichtete Landesmeteorologe Dieter Peterlin. Die Niederschläge sind nicht gleichmäßig verteilt und erfolgen auch nicht gleichzeitig.

Im Laufe des Tages wurden alle vorgesehenen Abläufe laut Zivilschutzplan vorgenommen, unter anderem die Besetzung aller neun Bezirkszentralen der Freiwilligen Feuerwehren, die Einsetzung der Bezirkseinsatzzentralen, die Aktivierung des Weißen Kreuzes im Hinblick auf eventuelle Evakuierungen, die Inbetriebnahme des Bürgertelefons, die Teilnahme an Sitzungen anderer Regionen.

Beim Regierungskommissariat erfolgte ein Treffen zwischen den Polizeikräften, den Vertretern der Autobahn, der Eisenbahn und der Gemeinde Bozen wegen der Situation der Obdachlosen, die längs der Flüsse in der Landeshauptstadt kampieren.

Seit Donnerstag (25. Oktober) ist wegen der vorausgesagten Starkregenfälle das erweiterte Lagezentrum rund um die Uhr bei der Berufsfeuerwehr eingerichtet. Der Zivilschutzstatus wurde am Donnerstag wegen der heranziehenden Regenwetterfront von Grün (Zero) auf die Aufmerksamkeitsstufe Gelb (Alfa) gesetzt, die zweite von vier nach Ampelfarben eingeteilten Stufen.

Heute (29. Oktober) um 10.00 Uhr wurde die Landesleitstelle im Zivilschutzzentrum in Bozen aktiviert, in der die Fäden aller Einsätze zusammenlaufen, und von wo aus alle Maßnahmen koordiniert werden. Seit 11.30 Uhr gilt die von der Landesleitstelle ausgerufene höchste Alarmstufe Rot (Charlie). Es handelt sich demnach um eine Krise, die nicht nur große Gebiete erfasst hat, sondern sich stetig intensivieren kann.

Unter der kostenlosen Grünen Nummer 800751751 sind am Bürgertelefon Informationen erhältlich.

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