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„Griff in die Mottenkiste“

Die SVP-Senatorin Julia Unterberger übt scharfe Kritik an Paul Köllensperger, der Maria Elena Boschi als „velina“ bezeichnet hatte. 

Mit seinen Äußerungen über die „velina“ Maria Elena Boschi habe Paul Köllensperger „sein wahres Gesicht gezeigt“, sagt SVP-Senatorin Julia Unterberger.

Er wolle sich zwar als fortschrittlich darstellen – bei der erstmöglichen Gelegenheit greife er aber auf die altbekannte frauenfeindliche Sprache von Chauvinisten zurück.

„Eine ehemalige Ministerin und Staatssekretärin im Amt des Ministerpräsidenten als ,velina‘, Synonym für Tätigkeiten ohne Gebrauch des Gehirns und nur für dekorative Zwecke zu bezeichnen, ist wirklich ein Griff in die Mottenkiste der ältesten Waffen gegen die Beteiligung von Frauen am politischen Leben: jene der sexistischen Entwürdigung.“

Maria Elena Boschi habe in ihrer bisherigen Laufbahn große Kompetenzen und Sachkenntnis unter Beweis gestellt. „Man kann ihre Arbeit kritisieren“, meint Julia Unterberger, „aber sie anzugreifen, nur, weil sie eine schöne Frau ist, ist wirklich unterste Schublade.“

Als ob dieser Umstand mit einem ernsthaften politischen Einsatz nicht vereinbar wäre, so die Senatorin.

„Ich hoffe, dass die fortschrittlichen Kräfte, die mit der Liste Köllensperger liebäugeln, nach dieser frauenfeindlichen Äußerung die richtigen Schlüsse ziehen“, so Unterberger.

Julia Unterberger

 

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