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Die Demo der 50

Rund 50 Personen haben am Freitag an einem Protest des Renten-Komitees Südtirol teilgenommen. Der ASGB distanziert sich.

Rund 50 Personen haben am Freitagvormittag an einer Demo des Renten-Komitees Südtirol in Bozen teilgenommen.

Der Protest war gegen die SVP und gegen LH Arno Kompatscher gerichtet. In einem Offenen Brief hatte das Komitee erklärt, es sei eine „Schande“ dass es in Südtirol Menschen mit weniger als 1.000 Euro Rente gebe.

Vielen Rentnern stünde finanziell das Wasser bis zum Hals.

Anführer des Protestes ist der pensionierte Freiberufler Meinhard Knollseisen.

Die Rentnergewerkschaft im ASGB hat sich indes von der Demo distanziert. Man unterstütze keine Einzelaktionen, sondern suche Lösungen im Dialog.

In einer Aussendung heißt es:

„Die ASGB-Renter distanzieren sich von der Protestkundgebung des sogenannten Renten-Komitees Südtirol und werfen den Initiatoren vor, in Vorwahlzeiten durch reißerische Parolen auf sich aufmerksam machen zu wollen, ohne sich dabei mit den wirklichen Problemen der Senioren ernsthaft auseinanderzusetzen.

Es stimmt, dass es in Südtirol Rentner und Rentnerinnen gibt, deren Rente für ihren Lebensunterhalt nicht ausreicht. Mitgrund dafür ist ein Rentensystem, welches vorsieht, die Höhe der Rente auf Grund der während des Arbeitslebens einbezahlten Beiträge zu bemessen. Da aus unterschiedlichen Gründen mehr oder weniger Rentenbeiträge einbezahlt wurden, kann die Rente sicher nicht wahllos und in jedem Falle, wie nach dem Gießkannenprinzip ausgeglichen werden. Der Aspekt der sozialen Gerechtigkeit darf unserer Meinung nach nicht außer Acht gelassen werden. Gerade deshalb gilt es, wirklich bedürftige Rentner/innen mit treffsicheren Kriterien auszumachen und durch gezielte Maßnahmen (die Aufstockung der Rente ist dabei ein wesentlicher aber nicht der einzige Teil) zu unterstützen.

Bereits zu Beginn der ablaufenden Legislaturperiode wurde gemeinsam mit dem Landesressort für Soziales an Lösungen gearbeitet und einige geeignete Beitragsformen gefunden, wodurch Niedrigrentenempfänger monatlich mehr Geld zur Verfügung haben, sei es durch Zuschüsse für Miete und Wohnungsnebenkosten, das Begleitgeld in Pflegefällen, die 14. Rentenauszahlung, Ticketbefreiung für Diabetiker, die Unterstützung von Sachwaltern durch die Verabschiedung eines eigenen Landesgesetzes, um nur einige zu nennen.

Wir sind zuversichtlich, dass wir nur mit gemeinsamen Kräften und im ständigen Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern unsere Anliegen und berechtigten Forderungen nach mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der Ressourcen voranbringen können.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • tiroler

    Wer genug eingezahlt hat, kriegt auch eine ordentliche Rente.
    Die anderen naturlich nicht. Warum auch?

  • meinemeinung

    die Fetterlein der ASGB und kriecher zur SVP -dass unsere Ältere Generation nicht immer die Möglichkeit hatten angemeldet zu sein und auch Rente einzuzahlen ist bekannt ,da wieder nur derjenige der Beziehungen hat und mehr schreit als der schwache Landmensch mehr Rente kriegt nach Gutdünken der ASGB ist schon krass.
    450 -550 Euro Mindestrente ist beschämend für ein Land wie Südtirol , 32 Euro/ Tag ist dem Staat jeder Einwanderer wert ,das selbe wäre für unsere Rentenschwachen Bürger nicht übertrieben ,meine meinung

  • pingoballino1955

    Man sieht die ASGB ist ferngesteuert,ihr wisst was ich meine.Wir sprechen in ERSTER LINIE von Mindestrenten,die unwürdig sind,schämt euch ASGBler auf immer denselben Haufen zu sch………… und von Euch soll man noch Respekt haben?????

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