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Mageres Unentschieden

Der FC Südtirol ist am Sonntag im Heimspiel gegen Albinoleffe nicht über ein torloses Unentschieden hinausgekommen.

Der FC Südtirol kann nicht mehr gewinnen.

Die Elf von Paolo Zanetti hat am Sonntag im Drususstadion gegen Albinoleffe nur ein torloses Unentschieden erreicht.

Die Weiß-Roten hatten zwar in der Anfangsphase ein wenig mehr vom Spiel, Konkretes schaute aber noch nicht heraus. Stattdessen waren es die Gäste, die den ersten Hauch einer Möglichkeit verbuchten:

Ein Vorstoß über die linke Seite wurde aber vom Duo Tait-Ierardi geklärt.
In der 20. Minute dann aber sogleich die Riesenchance zur Führung für die Weiß-Roten: Fabbri zog über die linke Seite nach vorne und legte auf De Rose ab, der von der Strafraumgrenze direkt abzog und die Querlatte traf.

Auf einmal bekam die Partie mächtig Tempo: Nach den beiden richtig guten Möglichkeiten von De Rose und De Cenco – der alleine vor Coser auftauchte, letzterer aber klasse parierte – war es nun wieder Albinoleffe, das die Chance zur Führung hatte:

Eine Flanke kam an den zweiten Pfosten, wo Giorgione goldrichtig stand und auf den Kasten von Offredi köpfte. Der Keeper der Weiß-Roten hielt aber herausragend zur Ecke.

Das kurze Zwischenhoch hielt jedoch nicht lange an, im Anschluss flachte die Partie wieder deutlich ab. Somit dauerte es bis Spielminute 42, bis die Weiß-Roten zu ihrer nächsten Möglichkeit kamen: Vinetot setzte auf der linken Seite zu einem Sturmlauf an und flankte mit seinem linken Fuß mustergültig auf Costantino. Die Nummer 9 des FCS kontrollierte das Leder und zielte auf das lange linke Eck, sein Schuss wurde jedoch abgefälscht und ging links vorbei.

Dann war die erste Halbzeit zu Ende, Schiri Collu schickte die beiden Teams ohne Nachspielzeit in die Kabinen. Es waren – bis auf die fünf furiosen Minuten zwischen Spielminute 20 und 25 – recht ereignisarme erste 45 Minuten, Torchancen waren großteils Mangelware.

Beide Teams gingen zunächst unverändert in die zweite Hälfte, nach mäßigen ersten zehn Minuten reagierte Mister Zanetti jedoch und brachte Fink für De Rose und Mazzocchi für De Cenco. Dieser Doppelwechsel zeigte sofort eine erste Wirkung, als Fabbri sich auf der linken Seite durchtankte, zwei Verteidiger der Gäste überlief und in den Strafraum einzog, wo er jedoch kurz vor seinem Schussversuch entscheidend bedrängt wurde.

In der 63. Minute dann der nächste Aufreger im Strafraum der Gäste: Costantino wurde im Sechzehner bedrängt, ging zu Boden und forderte Elfmeter. Schiri Collu ließ aber weiterlaufen.
Im Anschluss blieb die Partie weiterhin recht ereignisarm und plätscherte vor sich hin. Die Gäste hatten nun ein wenig mehr vom Spiel und ließen einige Minuten lang recht gut den Ball in ihren Reihen laufen. Mehr als ein gefährlicher Eckball in Spielminute 79, der in der Mitte von einem Albinoleffe-Angreifer touchiert wurde, unter der Kontrolle des wachsamen Offredi jedoch ins Seitenaus trudelte, schaute aber nicht heraus.

Mister Zanetti brachte darauf in Turchetta eine frische Kraft für den Sturm, blieb jedoch bei einem 3-5-2-System.
In der letzten Minute der regulären Spielzeit begab sich der FCS durch eigenes Unvermögen nochmals in Schwierigkeiten: Ein viel zu kurzer, für Offredi gedachter Rückpass wurde von Colombi abgefangen, der unter Bedrängnis am Keeper der Weiß-Roten vorbei in die Mitte auf Kouko legte. Vinetot war aber in extremis zur Stelle und blockte ein Einschussversuch der Nummer 11 von Albinoleffe.

In der fünfminütigen Nachspielzeit warfen die Hausherren nochmals alles nach vorne, schafften es aber nicht, eine konkrete, gefährliche Tormöglichkeit herauszuspielen.

Somit blieb es beim torlosen Unentschieden, dem – wie bereits eingangs erwähnt – zweiten für den FC Südtirol und dem vierten (!) von Albinoleffe im fünften Spiel.

Die Weiß-Roten bleiben somit zwar an der Spitzengruppe dran – Spitzenreiter Pordenone ist nur drei Punkte weg – verpassen aber den Sprung auf Platz 2.

FC SÜDTIROL – ALBINOLEFFE 0:0 (0:0)
FC SÜDTIROL (3-5-2): Offredi; Ierardi, Casale, Vinetot; Tait, De Rose (55. Fink), Berardocco, Antezza, Fabbri; De Cenco (55. Mazzocchi), Costantino (82. Turchetta)
Auf der Ersatzbank: Gentile, Ravaglia, Della Giovanna, Boccalari, Procopio, Zanon, Oneto, Jamai, Francescon
Trainer: Paolo Zanetti
ALBINOLEFFE (3-4-2-1): Coser; Stefanelli, Gavazzi, Mondonico; Gusu (74. Coppola), Agnello (60. Nichetti), Romizi, Gonzi; Sbaffo (87. Colombi), Giorgione; Ravasio (60. Kouko)
Auf der Ersatzbank: Cortinovis, Gelli, Mandelli, Cali’, Sabotic
Trainer: Massimiliano Alvini
SCHIEDSRICHTER: Giuseppe Collu aus der Sektion Cagliari (Die Assistenten: D’Elia und Torresan)
TORE: Fehlanzeige
ANMERKUNGEN: Zunächst sonniger Spätnachmittag, dann klarer Abend mit frühherbstlichen Temperaturen.
Gelbe Karten: Giorgione (ALB, 4.), Tait (FCS, 70.), Stefanelli (ALB, 89.), Gavazzi (ALB, 90.)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • prof

    Diese Mannschaft ist vor Allem in der Abwehr viel schwächer als in der letzten Saison,auch im Angriff hapert es gewaltig.
    Michael Cia wurde von Trainer Zanetti nicht mehr gewollt,was ein grosser Fehler ist ,wobei ich jetzt behaupte, daß Ciccio De Rose bis dato in keiner Weise besser ist als Cia,zudem wurde er mit einem 2 Jahresvertrag ausgestattet. Bei Morosini kann ich eines nicht verstehen? Er hat schon anfangs nie voll durchgespielt. War er schon bei seine Verpflichtung etwa verletzt?? Alles grosse Fragezeichen.

  • prof

    Das Gute beim FCS ist,daß solche Kritiker wie Kurt nicht ins Stadion kommen.

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