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„Wir prüfen Anzeige“

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, prüft zusammen mit Bewohnern im Eisacktal und Wipptal rechtliche Schritte gegen die Süd-Tiroler Brennerautobahn.

Trotz aller Warnungen sei die Brennerautobahn nach dem Feiertagsfahrverbot in Deutschland und Österreich erneut untätig geblieben und habe keinerlei Maßnahmen getroffen, um einen LKW-Rückstau zu verhindern. „Die Folge dieser verantwortungslosen Untätigkeit war ein völliger Kollaps auf der Autobahn, mit einem Stau von fast 90 km“, kritisiert die Süd-Tiroler Freiheit. Die Sicherheit der Autofahrer und die Gesundheit der Bevölkerung im Eisacktal und Wipptal sei dadurch akut gefährdet worden.

„Es waren chaotische Szenen, die sich am Donnerstag auf der Brennerautobahn abspielten“, so die STF.

Da die LKW nach dem Feiertagsfahrverbot unkontingentiert auf die Autobahn gelassen wurden, bildete sich von der Mautstelle Sterzing bis nach Neumarkt zurück ein 90 km langer LKW-Stau, der den gesamten Verkehr lahm legte. PKW konnten wegen der durchgängigen LKW-Kolonne auf der rechten Fahrspur bei den Ausfahrten nicht abfahren und versuchten als „Geisterfahrer“ im Rückwärtsgang zu den Ausfahrten zurückzugelangen. Man kann von Glück sprechen, dass es trotz dieser chaotischen Zustände nicht zu schwerwiegenden Unfällen gekommen ist, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.

Die Führung der Südtiroler Brennerautobahn habe in den letzten Monaten mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie völlig unfähig ist, für die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs zu sorgen. „Hinzu kommt, dass mit den selbst verursachten Staus vor der Mautstelle in Sterzing die Gesundheit der Bevölkerung im Eisacktal und Wipptal gefährdet wird“, so Sven Knoll.

Die Süd-Tiroler Freiheit hatte im Vorfeld des Feiertages in Deutschland eindringlich an die Brennerautobahn und die Landesregierung appelliert, für den 3. Oktober auch in Süd-Tirol ein LKW-Fahrverbot zu erlassen und die LKW am Tag nach dem Feiertag nur kontingentiert auf die Autobahn zu lassen, so wie dies auch vom Bundesland Tirol gemacht wird. Getan hat man gar nichts und damit erneut ein Verkehrschaos verursacht.

Die Bewohner im Eisacktal und Wipptal sind es leid, sich von der Brennerautobahn das Leben und die Gesundheit ruinieren zu lassen und wollen sich nun wehren. Permanente Staus und die daraus resultierenden Lärm- und Abgasbelastungen kommen einer Körperverletzung gleich! Es werden daher jetzt rechtliche Schritte gegen die Brennerautobahn geprüft, die durch ihr verantwortungsloses Handeln die Sicherheit der Autofahrer und die Gesundheit der Bürger im Eisacktal und Wipptal gefährdet.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • besserwisser

    wahlkampfgeplänkel … werbt doch mit euren traditionellen kernthemen und lasst die finger von solchen themen ….
    gehts bald noch tiefer? als ob die autobahngesellschaft das ändern könnte wenn d + at die strasse sperren …

  • heinz

    Natürlich kann die Brennerautobahn was tun: Die Maut empfindlich erhöhen und so für eine Vermeidung des Umwegverkehres und für eine generelle Verkehrsverringerung sorgen. Außerdem das sektorale Fahrverbot auf Trentino-Südtirol ausweiten und ein Nachtfahrverbot für Lkws einführen.

  • andreas

    Knoll kann ja auch den Herrgott verklagen, wenn es regnet….

    Der klagt ja sowieso nicht, weil er weiß, dass jeder Richter ihn fragen würde, ob er das wirklich ernst meint.

  • george

    Wieso erst jetzt? Weil Wahlen anstehen? Wieso hat der STF nie in den vergangenen Jahren den Dachverband für Natur- und Umweltschutz und die entsprechenden Bürgerinitiativen im Eisack- und Wipptal offen und mit aller Kraft unterstützt?

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