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Verkaufte Problemkredite

Foto: OskarDaRiz

Die Südtiroler Volksbank hat zwei Zessionen von Problemkrediten im Gesamtumfang von knapp 180 Millionen Euro abgeschlossen.

Problemkredite weiter abgebaut – Quote sinkt auf unter zehn Prozent: In den vergangenen drei Monaten hat die Volksbank zwei Zessionen im Gesamtumfang von knapp 180 Millionen Euro abgeschlossen. Damit sinkt die Quote der Problemkredite („non performing loans“) von 12,9 Prozent Ende 2017 deutlich auf den Wert von 9,2 Prozent.

Die NPL-Quote liegt damit weit unter dem Durchschnitt des italienischen Bankensystems (14,5 Prozent NPL-Quote brutto des Bankensystems bzw. 17,5 Prozent NPL-Quote brutto der „less significant banks“).

Die am Freitag abgeschlossene Zession umfasst ein Volumen von rund 141 Millionen Euro. Der Großteil des Portfolios besteht aus Firmenkrediten aus dem Veneto, davon 131 Millionen Euro durch gewerbliche Immobilien besichert. Der Investor ist die Gesellschaft Anacap.

Die zweite, etwas kleinere Zession, wurde bereits im Juli abgeschlossen. Diese umfasste ein gemischtes Portfolio im Volumen von über 36 Millionen Euro und war Teil einer umfangreicheren Operation der Centrale Credit & Real Estate Solution S.r.l. (Bankengruppe Cassa Centrale Banca).

Die beiden gelungenen Zessionen stärken die Solidität der Bank. Die Bank hatte im Frühjahr angekündigt, Zessionen im Umfang bis zu 180 Millionen Euro abschließen zu wollen.

Generaldirektor Johannes Schneebacher sagt: „Die Volksbank hat ein ambitioniertes Programm zum Abbau der Problemkredite umgesetzt und beachtliche Erfolge erzielt. Mit den zwei Zessionen haben wir die NPL-Quote von zehn Prozent, die die Europäische Zentralbank als Richtlinie ausgegeben hat, nicht nur früher als geplant erreicht, sondern auch deutlich unterschritten. Unsere Kreditstrategie ist auf die weitere Stärkung des Kreditportfolios ausgerichtet, wobei wir die Wirtschaft im Einzugsgebiet weiterhin mit Krediten unterstützen werden.“

Die komplexe Operation wurde von Phoenix Asset Management im Bereich Pricing und Due Diligence begleitet.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • leser

    Aber was zessionen abschliesen heisst, das weis von euch helden niemand oder, obendrein verkauft die volksbank diesen deal noch als erfolgt. Dass solche verkäufe in der regel mit grossen bis extremen anschlägen getätigt werden ist auch üblich also kein geschäft für due bank
    Aber geld in den sand setzen ist für banken nie ein risiko, da es der konsument bezahlt umd das rating immer gut dasteht, südtiroler probkemkredite gibt es eh nicht sind ja alles vorzeigeunternehmen

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