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Prinzessinnendramen

Magdalena Schwellensattl, Johanna Porcheddu, Sabine Ladurner: Unorthodox, bitterernst und entwaffnend selbstironisch.

Torsten Schilling inszeniert im Meraner Theater in der Altstadt Elfriede Jelineks Prinzessinnendramen. Der Tod und das Mädchen I-III

Drei Prinzessinnen, deren Tode man aus Märchen, Musik und Literatur kennt, melden sich zu Wort: Schneewittchen irrt als Wahrheitssucherin durch den Wald, von dem sie sich bald wünscht, sie hätte ihn vor lauter Bäumen nie gesehen. Der Jäger, den sie trifft, hat leichtes Spiel, sie zu erlegen. Dornröschen wird vom Prinzen wachgeküsst, erstarrt aber schnell wieder angesichts seiner toleranzlosen Totalvereinnahmung. In Rosamunde spricht eine Prinzessin, die sich in der Kompromisslosigkeit ihres eigenen Schreibens verliert und im Unverständnis ihres männlichen Gegenspielers Fulvio ertrinkt.

Fernab ausgetretener Opfer- und Täterpfade, sind Jelineks Prinzessinnendramen eine Art Macht- und Mentalitätsgeschichte der Geschlechter, geschrieben mit schonungslosem Blick, unorthodox, bitterernst und entwaffnend selbstironisch.

Regie führt Torsten Schilling, es spielen Magdalena Schwellensattl, Johanna Porcheddu, Sabine Ladurner. Eine Ko-Produktion Zeittheater mit Phenomena

Termin: Premiere ist am 9. Oktober um 20.30 Uhr im Meraner Theater in der Altstadt: www.tida.it

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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