Wenn Frauen getötet werden

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Die Grünen Frauen sind über das Phänomen des Femizids sehr beunruhigt. Manche Männer würden „ihre“ Frau noch immer als ihr Eigentum betrachten.
Die Grünen Frauen nehmen in einer Aussendung zum Frauenmord in Meran STellung.
„Es ist bereits der fünfte Mord an einer Frau in Südtirol im Laufe eines Jahres, aber immer noch ist die Erkenntnis über den Tatbestand des „Femizid“ nicht wirklich durchgedrungen“, schreibt Silvia Rier.
Bei Femizid (femminicidio im italienischen Sprachraum) handle es sich um „die Tötung von Menschen wegen ihrer Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht.“
Allein in Italien fallen jährlich mehr als 150 Frauen ihren Partnern, Ex-Partnern oder anderen (männlichen) Familienangehörigen zum Opfer.
In der Aussendung heißt es:
„Die Tatmotive sind meist ähnlich: Eifersucht, das Ende einer Beziehung (wenn es von der Frau ausging), oder andere Schritte für größere persönliche Selbständigkeit der Frauen in- und außerhalb der Beziehung.
Mit dieser „Abnabelung“ ihrer Frauen können manche Männer nicht umgehen, wobei dem (besitzanzeigenden) Wörtchen „ihrer“ (Frauen) hier eine ganz besonders wörtliche und grausame Bedeutung zukommt: Tatsächlich betrachten diese Männer „ihre“ Frauen als ihr persönliches Eigentum. Entsprechend verfügen sie darüber.
Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das weite Kreise zieht: Kinder, Geschwister, Eltern, Großeltern – sie alle sind betroffen. Es ist höchste Zeit, dass das Problem erkannt und anerkannt wird, damit es gelöst werden kann.
Frauen müssen also sensibilisiert werden, vor allem aber müssen Männer sensibilisiert werden: Frauen müssen in der Lage sein, zu jedem Zeitpunkt mögliche Gefahren vorhersehen und abschätzen zu können; sie müssen wissen, welchen Gefahren sie ausgesetzt sind oder sein könnten, wie sie potentielle Gefahrensituationen vermeiden und sich ihnen rechtzeitig entziehen können. Sie müssen aber auch wissen, wo sie Hilfe finden und mit welcher Hilfe sie in welcher Situation rechnen können.
Bei den Männern ist die Herausforderung naturgemäß eine größere, aber durchaus mit hohen Chancen auf Erfolg: Es braucht direkt an Männer gerichtete Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen, aber auch ausdrückliche Anti-Gewalt-Programme („von Mann zu Mann“), in denen Männer lernen können, wie sie mit dem eigenen Gewaltpotential umgehen und es kanalisieren können, ohne sich von ihm beherrschen zu lassen.“
Einfache, rasch umzusetzende und hochwirksame Sensibilisierungsmaßnahmen gibt es übrigens schon seit Längerem, vereinzelt auch in Südtirol („Panchina Rossa“, „Postoccupato“ (www.postoccupato.org).
„Leider sind wir trotz allem von einer echten Kenntnisnahme des Problems weit entfernt. Der letzte tragische Tod einer Frau in Meran spricht eine klare Sprache“, so schreiben die Grünen in der Aussendung.
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Kommentare (18)
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kurt
Das sollten sich die Frauen und die Grünen speziell die FRAU FOPPA hinter die Ohren schreiben das die Frauen endlich bei bei diesen Geschichten auch die Wahrheit sagen und nicht immer den Männern über alles und allem die Schuld geben.
Wenn sie sonst auch immer die Emanzipation befürworten dann ist sie in solchen Fällen aber auch angebracht.
Wegen nichts und wieder nichts greift ein Mann keine Frau an und da sollte die Vorgeschichte (von den Frauen verschwiegen) zum Vorschein kommen dann würde sich vieles erklären lassen ,von wegen das schwache Geschlecht .
Es gibt Physische wie auch Psychische Gewalt mit ihren verschiedenen Auswirkungen nur das das zweite in den Ermittlungen nie eine Rolle spielt was grundlegend Falsch ist und das sollten unsere lieben Frauen zur Kenntnis nehmen und nicht immer das Opfer spielen denn wenn es zu spät ist ist es zu spät ,dann hilft es nicht mehr ach und weh zu schreien !!!!!.
Auch die Berichterstattung seitens der Medien finde ich einen Skandal und nur Effekthascherei.
michih
Was für ein gestörter Mensch bist du eigentlich? Was bitte rechtfertigt einen Mord? Weil der Mann zu bescheuert ist sich psychologische Hilfe zu suchen, um seine Agression in Griff zu bekommen? Groß das Alphamännchen raushängen lassen und sich dann an Schwächeren vergreifen…WAS sollte daran männlich sein? Widerliche Schlappschwänze sind das, mehr nicht! Ach und fühlt euch ruhig angesprochen!
yannis
Pantoffel-Held ?
franz
Die Grünen Frauen sind über das Phänomen des Femizids sehr beunruhigt. Manche Männer würden „ihre“ Frau noch immer als ihr Eigentum betrachten.[…]
Das ist bei Muslimischen Zuwanderern normal.
Wir wissen ja dass für Muslime gemäß ihren glauben mit den Koran Frauen als Niederwertige Wesen gelten , welche den Mann immer zu gehorchen haben bzw. bestraft werden wenn sie nicht gehorchen.
Frauen im Islam Menschen zweiter Klasse
https://www.bayernkurier.de/inland/11511-frauen-im-islam-menschen-zweiter-klasse/
Das Ehe- und Familienrecht gilt als Kern des islamischen Gesetzes, der Scharia. Mit wenigen Ausnahmen ist die Scharia heute in allen islamischen Ländern, aber auch in Teilen von Afrika und Südostasien, eine wesentliche oder sogar die einzige Grundlage des Personenstandsrechts und damit der Rechtsprechung in Zivilprozessen. Eine säkulare, von religiösen Normen abgekoppelte Rechtsprechung in Ehe- und Familienangelegenheiten existiert also in der islamischen Welt weithin nicht.
https://www.bayernkurier.de/inland/11511-frauen-im-islam-menschen-zweiter-klasse/
Interessant gerade die Grünen fordern die unbegrenzte Zuwanderung von Muslimen.
franz
Angesicht der zahlreichen Gewalttaten gegen Frauen fordern Frauen mehr Schutz. Um so unverständlich, wenn dann Frauen wie die SVP – Abgeordnete anlässlich zur Justizreform 2017 für die Abschaffung des Art 612 bis c. p zum Stalking stimmt.
17G00116) (GU Serie Generale n.154 del 04-07-2017)
Renate Gebhard SVP Uns als SVP war aber auch wichtig, und daher haben wir für die Reform gestimmt“[..]
Siehe Artikel in der Tageszeitung
http://www.tageszeitung.it/2017/06/16/eine-abschreckung/#comment-348228“
Lo stalker paga la vittima in aula? Carfagna furiosa, la legge-vergogna del Pd: umiliati“
http://www.liberoquotidiano.it/news/politica/13262206/mara-carfagna-reato-stalking-legge-sbagliato-pd-tardivo.html
franz
Stalking: offerta di 1.500 euro può estinguere il reato
Tribunale, Torino, Gip, sentenza 02/10/2017 n° 1299
http://www.altalex.com/documents/news/2017/10/11/stalking
yannis
>>>>>Die Grünen Frauen sind über das Phänomen des Femizids sehr beunruhigt. Manche Männer würden „ihre“ Frau noch immer als ihr Eigentum betrachten.<<<<
und dieselben Grünen Frauen machen sich dafür stark ob der massenhaften Immigration von Kulturkreisen bei denen die Frau bestenfalls auf den Level eines Nutztier´s steht.
Merkt ihr was ?
michih
Ja wir merken, dass die Täter weiße, christliche Männer waren! Die sind das Problem!
yannis
Von den sog. „Ehrenmorden“ hat der / sie @michih natürlich noch NIE was mitbekommen.
iceman
yannis, geh zum Arzt und lass dich gegen Whataboutismus behandeln!
yannis
Das hättest Du den „weißen christlichen“ z.B. den Tätern im Falle von Freiburg / Köthen raten sollen.
kurt
@michih
Ich will ihnen bestimmt nicht zu nahe treten aber ihnen Raten in den Spiegel zu schauen und über Realitäten nach zu denken !!!!.
Ich sage ihnen auch das die Emanzipation der größte Fehler der Menschheit ist ,weil die Frauen damit nichts anderes zu anfangen wissen als es schamlos auszunützen.
iceman
https://www.raiplay.it/programmi/amorecriminale/
hunderte grässliche Morde an Frauen… ich kann beim besten Willen keine Entschuldigung für diese Täter finden.
kurt
@iceman
Da braucht sich niemand zu entschuldigen nur die Gründe dieser Taten im richtigen Ort suchen und das sind meistens die Frauen selber!!!!!!!!!!!!.
iceman
Kurti, hast du deine Frau (falls du eine hast) heute schon bei den Haaren in deine Höhle gezogen nachdem du das Mammut erlegt hast?
kurt
@iceman
Das sind eben die Folgen fortgeschrittenen Emanzen -Gehabes,völlig daneben .
Ist dir im klaren was du da für einen Blödsinn verzapfst das ist nicht einmal der Grünen würdig .
drago
Die Grünen nehmen einen Mord zum Anlass, um ihre Forderungen zu propagieren und stellen sich damit auf diesselbe Ebene wie die Parteien, die sie ja so kritisieren und verabscheuen (z.B. Freiheitlich, Lega etc.).
Die einen schieben alles den Ausländern in die Schuhe, die anderen den Männern.
Und bei allem guten Willen: es sind nicht „die Männer“, sondern einige, genausowenig wie es nicht „die Ausländer“ sind, sondern einige.
Die Gesellschaft ist auf dem Weg von einer patriarchalischen Ordnung zu einer gleichberechtigten. Der Weg zum Ziel ist sicher noch weit, aber derartige pauschale Verurteilungen sind wahrscheinlich nicht sehr zielführend.
yannis
@drago,
Sehr gut beschrieben !