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Das Paula-Tattoo

Wer will sich Paula Bacher auf den Körper tätowieren? Im Wahlkampfmodus lassen sich die Landtagskandidaten einiges einfallen, um Stimmen zu fischen.

von Erna Egger

Paula Bacher hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, um Stimmen zu fischen.

Die gesellige Stadträtin, die im Oktober für die SVP in den Landtag einziehen will, hat am Donnerstag in Brixen eine Tattoo-Party steigen lassen – unter dem Motto „Paula tätowiert“.

Die SVP-Kandidatin hat Klebe-Tattoos in Auftrag gegeben, die sie an den Mann bzw. an die Frau bringen wollte.

Wer wollte, konnte sich Bachers Profilbild mit der Aufschrift „Südtirol wählt Paula“ auf den Körper tätowieren lassen. Es sind natürlich Klebe-Tattoos, die binnen weniger Tage wird abgewaschen werden können.

Tattoo-Party in Brixen (Fotos: Facebook/ Paula Bacher)

Wer hätte diese Initiative der Stadträtin zugetraut? Es ist bekannt, dass sie für vieles offen ist. Aber passt die Aktion zu ihrer Hauptwählerschaft? Eigentlich will Bacher vorwiegend im volkstumspolitischen Lager punkten, Familien und Senioren ansprechen.

Die Landtagskandidatin über ihr Paula-Tattoo.

Tageszeitung: Frau Bacher, wie sind Sie auf die Idee gekommen, Paula-Tattoos zu drucken?

Paula Bacher: Wir haben in einer Gruppe von Freunden und Unterstützern über die Wahlkampfaktionen diskutiert und wie wir die jungen und älteren Herrschaften erreichen und ansprechen wollen. Dann hatte jemand die Idee vom Paula-Tattoo.

Ihre erste Reaktion?

Ich war etwas skeptisch. Wir haben uns dann informiert, die Anfertigung der Tätowierung war gar kein großer Aufwand. Und dann haben wir 5.000 Stück drucken lassen, die ich nun verteile, in der Hoffnung, dass der eine oder andere das Bild auch aufklebt.

Die Rückmeldungen?

Nur positiv. Sehr viele sagen, es sei eine coole Idee.

Ihre Hauptwählerschaft sind vor allem Senioren, Familien und das volkstumspolitische Lager. Wie passt das Tattoo zu diesen Wählern?

In Brixen habe ich viele junge Fans, die nicht von vornherein SVP wählen. Ich wollte auch für dieses Klientel etwas Lustiges finden. Übriges: Für Familien und Senioren habe ich ein Singbüchlein drucken lassen. Im Heft „Paulas Lieblingslieder“ sind 50 Lieder abgedruckt, die ich selbst singe. Es handelt sich um Volksweisen oder Gesangsstücke, die über 50 Jahre alt sind. Diese Büchlein sind sehr gefragt.

Noch mehr Aktionen auf Lager?

Nein, das sind meine beiden Aktionen. Ich wollte von vornherein nicht zu viel Geld ausgeben und nur Initiativen ergreifen, zu denen ich auch voll stehen kann.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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