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Das Mietspar-Modell

Für viele Menschen bleibt ein Eigenheim ein Wunschtraum. Der SVP-Arbeitnehmer-Vertreter Zeno Christanell lanciert das Modell des Südtiroler Mietsparens.

von Artur Oberhofer

Laut einer aktuellen Erhebung wollen 84 Prozent der Deutschen lieber ein Eigenheim statt Miete zahlen. Auch in Südtirol ist der Wunsch nach einem eigenen Dach über dem Kopf sehr ausgeprägt.

In vielen Gemeinden ist der Immobilienmarkt, auch durch ausländisches Kapital, aber so überhitzt, dass sich mittlerweile viele Einheimische kein Eigenheim mehr leisten können. Obwohl bei etwa 210.000 besetzten Wohnungen rund 145.000 Eigentumswohnungen sind, prognostiziert Zeno Christanell einen baldigen Rückgang dieser Quote. „Der Besitz einer eigenen Immobilie ist ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit in einem Land und eine persönliche Zukunftsabsicherung. Eine Eigentumsquote von rund 70% zeigt, dass in Südtirol vieles richtig gemacht wurde und der geförderte Wohnbau ein Erfolgsmodell ist“, unterstreicht Christanell.

1951 lag die Quote noch bei 38,5%, von da an ging es steil bergauf. In den letzten Jahren sei die Quote aber leicht rückläufig. Das habe mehrere Gründe, wie etwa eine gestiegene individuelle Mobilität. Aber auch, dass heute oft die Elterngeneration nicht mehr so finanzkräftig unter die Arme greifen kann.

„Die geringere Unterstützung, die längeren Ausbildungszeiten, die reduzierte Förderung und vor allem die hohen Grund- und Baukosten führen dazu, dass in einigen Gemeinden selbst der geförderte Wohnbau für den Mittelstand nicht mehr erschwinglich ist“, berichtet Christanell aus seiner langjährigen Erfahrung als Gemeindereferent. „Für Menschen, die wirklich Hilfe brauchen, gibt es durch die Sozialmietwohnungen des Wobi eine sehr gute Lösung. Der Mittelstand aber kann sich kein Eigenheim mehr finanzieren und sitzt dann in der Mietfalle fest oder muss die eigene Heimatgemeinde verlassen. Das ist eine verkehrte Welt“, findet Christanell.

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • tiroler

    Für ein paar Wählerstimmen ist jeder Blödsinn gut…

    • meinemeinung

      @Tiroler gib i dir vollkommen Recht
      Mittelstand fliegt aus allen Kriterien (Zulassungen) für den Geförderten Wohnbau.
      Grund wird von der Politik (10 und 12 fache wird bezahlt bei Enteignungen) in die Höhe getrieben ,dass man beim Enteignen keine Probleme hat ,aber man nimmt ja immer den besten Kulturgrund.
      Quoten von 1951 herzunehmen ist wohl das lächerlichste was es gibt.
      30 Jahre Sind es her da waren die Gesetze und Förderungen noch in Ordnung ,Herr Christanell ,Ihre SVP hat die Probleme verursacht ,rudern Sie zurück mit allen Gesetzen die gemacht wurden

  • pingoballino1955

    Interessant,vor den Wahlen sind diese SVPler alle sehr aktiv,nachher hört man 5 Jahre nichts mehr.

  • morgenstern

    Zeno, ….gähn…, gähn…, schnarch…, schnarch…, rrrr…, rrrrr…., zzzz…, zzzz…!!!

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