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Deegs Fahrplan

Waltraud Deeg

Im Rahmen der laufenden Verwaltungsinnovation werden insgesamt 1200 Verwaltungsverfahren digitalisiert. Die Landesregierung hat den Fahrplan aktualisiert.

„Südtirol digital 2020“ ist das Strategiepapier des Landes, entlang dessen sich Südtirol in Richtung Digitalisierung weiterentwickeln soll. Darin werden mehrere Handlungsfelder ausgemacht, zu denen auch die digitale Verwaltung zählt.

„Um die Vorteile der Digitalisierung für die Bürger und Unternehmen in unserem Land sicht- und greifbar zu machen, ist der Bereich der digitalen Verwaltung entscheidend“, betont IT-Landesrätin Waltraud Deeg.

Um diesen Weg konsequent weiter zu gehen, wurde nun in der Landesregierung die Ausarbeitung des Fahrplans zur massiven Digitalisierung von Verwaltungsverfahren und ein Pilotprojekt zur Erprobung der dabei zum Einsatz kommenden Arbeitsmethoden verabschiedet. Dafür wurden Geldmittel in der Höhe von 405.000 Euro zur Verfügung gestellt. Beim Fahrplan gilt es, staatliche Vorgaben, aber genauso südtirolspezifische Besonderheiten zu berücksichtigen.

Der Austausch mit AgID (Agenzia per l’Italia Digitale) sowie die Zusammenarbeit und die Unterstützung durch Experten aus der Privatwirtschaft, die über spezielle Consip-Konventionen (ein Angebot des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen) bereitgestellt werden können, seien auf dem Weg zur digitalen Transformation wesentlich, bestätigt IT-Abteilungsdirektor Kurt Pöhl. „Auf diese Weise können wir auf wichtiges Know-how zurückgreifen und umgehen gleichzeitig die Risiken, die mit einer eigenen Ausschreibung verbunden sind“, unterstreicht Pöhl. Wichtig sei nun, rasch in die Umsetzungsphase gehen zu können.

„Aus personalpolitischer Sicht muss es im Interesse der Landesverwaltung sein, die Digitalisierung weiter zu forcieren, werden künftig doch weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. So gesehen ist die Digitalisierung ein wichtiges Element, um der Herausforderung Personalmangel in der öffentlichen Verwaltung wirksam entgegen zu treten“, hebt Landesrätin Deeg hervor. Zudem bringe die digitale Verwaltung für Bürger und Verwaltung Vorteile in Sachen Zeitersparnis und Verfügbarkeit.

„Unser Ziel ist eine moderne, bürgernahe Verwaltung, die Bürger, aber auch Unternehmen in unserem Land zeitlich und räumlich unabhängig, auf unkomplizierte Art und Weise und die größtmöglichen Sicherheitsstandards nutzend die Verwaltung in Anspruch nehmen können“, erklärt Landesrätin Deeg. Dafür seien viele interne Schritte nötig, die Richtung sei jedoch klar und die Landesverwaltung werde diese weiter konsequent verfolgen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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    Ach Gott, fünf Jahre keinen Vogel vom Zaun gescheucht, aber jetzt vor den Wahlen wieder mit der alten Leier hausieren gehen. Genau das Gleiche hat sie ja schon vor fünf Jahren versprochen. Von wegen Digitalisierung: Die Mieter des WOBI zB. können heute noch nicht ihre Einkommenserklärung online abgeben, bzw. mitteilen. Da werden 12.000 Fragebögen immer noch von Hand durchgezählt. Ich habe eine Bekannte die dort arbeitet. Laut ihr die reine Katastrophe. Aber vor den Wahlen wieder groß reden. Ich hoffe im Oktober gibt’s wirklich einen Tsunami in Südtirol.

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