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Josef Oberhollenzer nominiert

 

Josef Oberhollenzer (Foto: Christoph Muttermüller)

Josef Oberhollenzer ist mit seinem Roman „Sültzrather“ für den Deutschen Buchpreis 2018 nominiert und steht auf der Longlist für die wichtigste Auszeichnung der Branche.

 Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die „Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung“ jährlich den deutschsprachigen „Roman des Jahres“ aus. Er gilt als wichtigste Auszeichnung der Branche. Ziel des Preises ist es, über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit zu schaffen für deutschsprachige AutorInnen, das Lesen und das Leitmedium Buch. Darüber hinaus steht der Deutsche Buchpreis für eine garantiert unabhängige und kompetente Preisträgerermittlung: Die sieben JurorInnen prüfen alle eingereichten und den Teilnahmekriterien entsprechenden Bücher. Von allen Einreichungen wählt die Jury 20 Titel für die Longlist aus, im September wird die Shortlist bestehend aus den 6 Finalisten veröffentlicht.  Die Preisträgerin oder der Preisträger wird am 8. Oktober bei der Preisverleihung im Frankfurter Römer zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben.

Sültzrather (Folio Verlag) handelt von einem Zimmermann aus Aibeln in Südtirol. Nach dem Sturz vom Baugerüst und der folgenden Querschnittslähmung beginnt der Protagonist Vitus Sültzrather zu schreiben. Es ist ein Schreiben gegen das Vergessen: Wie besessen, akribisch genau, vertraut er die Details, die nur er wissen kann, dem Papier an. Doch dann beginnt er das, was er aufgeschrieben hat, wieder zu vernichten, Seite für Seite abkratzend, abschabend, ein Vernichtungsfeldzug, der von seiner Umgebung, seiner Schwester, der Zugehfrau und deren Tochter nicht gestoppt werden kann.Mit hoher Kunstfertigkeit passt Oberhollenzer seinem Protagonisten eine Erinnerung auf den Leib.

Der Autor Josef Oberhollenzer, geboren 1955 im Ahrntal / Südtirol, lebt in Bruneck. Er schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstücke. Rockbands haben seine Texte vertont. Bei Folio sind erschienen: Was auf der erd da ist(1999), Großmuttermorgenland(2007) und Der Traumklauber(2010).

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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